adamspeak
Member
- Registriert
- 14. Dez. 2005
- Beiträge
- 159
Moin, moin!
Behindertes Kleinkind mit Cochlea Problem sucht Hilfe - Wer weiß Rat?
So startete ich vor 2 Wochen eine Anfrage im Sri Lanka Forum. Danach erhielt ich viele wertvolle Ratschläge, die mich zuversichtlich stimmen, das dem Kind geholfen werden kann. Moderator Adventurist hat mir nun vorgeschlagen, auch andere Sri Lanka Foren einzuschalten, damit eine möglichst große Interessengruppe erreicht werden kann.
Sollte einer von euch bereits Erfahrungen mit CI-OP´s gemacht haben,
einen Verein oder Stiftung kennen, die hier helfen können,
oder jemand möchte selbst helfen, dann bitte bei mir melden.
Vor zwei Wochen erhielt ich diesen Hilferuf von Dias. Ein gemeinsamer Freund aus Pottuvil (Hauptort vor Arugam Bay) hat einen ca. zweijährigen, behinderten Sohn mit einem Cochlea Problem. Ärzte empfehlen eine kostspielige Behandlung. Der zuständige Arzt soll eine kostenlose OP angeboten haben. Allerdings werden 10.000 € für ein Cochlea Implantat (CI) benötigt, die der Vater alleine nicht aufbringen kann. Dias hat mich gebeten, über Foren anzufragen, ob jemand helfen kann oder eine Organisation kennt, die hier helfen könnte. Keyasdeen ist mir persönlich seit vielen Jahren bekannt und war bisher immer sehr zuverlässig.
Info zum Cochlea Implantat siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Cochleaimplantat
Darin heißt es u. a.: Bei den etwa einhundert Kindern, die in Deutschland im Alter von etwa einem Jahr ein- oder beidseitig implantiert wurden, zeigt die Hör- und Sprachentwicklung nur noch geringe Unterschiede zu normalhörenden Kindern. Es wäre also nötig, Adeeb (21 Monate) so schnell wie möglich zu helfen.
Auf der Seite www.cochlear.de findet ihr weitere Informationen. Auch gibt es eine Liste mit sechs privaten Kliniken in Sri Lanka, die diese OP´s durchführen.
Adeeb
Keyasdeen hat mir medizinische Berichte und persönliche Informationen seiner Familie zugesandt. Darin brachte er mir auch zum Ausdruck, wie wichtig es ihm sei, das diese CI-Operation stattfinden kann. Adeeb ist jetzt 21 Monate alt. Er ist ein aktiver Junge, spielt gerne, läuft selbstständig, hat sonst keine gesundheitlichen Probleme. Die Eltern versuchten Adeeb Worte beizubringen, glauben so etwas wie ´mama, dad, uncle´ zu verstehen. Er soll es irgendwie von den Lippen der Eltern gelernt haben. Im medizinischen Bericht wurde es ausdrücklich nur als Aussage der Eltern vermerkt. Selbst hat der Arzt es wohl nicht gehört, und es bleibt die Frage, wie weit es wunschdenken der Eltern ist, die sich nach jedem noch so kleinen Erfolg sehnen.
Finanzierung? - Noch offen!
Keyasdeen arbeitet für 90 Euro als Krankenwagenfahrer im Krankenhaus Pottuvil. In seiner Freizeit hat er Bereitschaft, kann also keine Nebentätigkeit aufnehmen. So lange seine Frau Zahira noch stillt, kann sie keiner Arbeit nachgehen. Keyasdeen verfügt über keine besonderes Vermögen (keine Rücklagen/keine Immobilien). Um seinen Sohn zu helfen, würde Keyasdeen sein letztes Hemd geben, seinen Hausstand versetzen, seine Frau Zahira ihre Mitgift hergeben. Auch Eltern, Freunde und Arbeitskollegen haben schon gesammelt und Zusagen gemacht. 2.000 Euro sind da bisher zusammen gekommen. Mindestens 8.000 Euro fehlen noch für das Implantat. Dazu kommen noch erhebliche Kosten für eine mehrjährige Hör- und Sprachtherapie, die die Eltern selbst aufbringen müssen.
Warum gerade diesem Kind helfen?
Bedenkt man, wie vielen Projekten wir mit so viel Geld helfen könnten, stellt sich manchen wohl die Frage, ob diese enormen Behandlungskosten vertretbar sind. Auf meine Frage, warum wir gerade seinem Sohn helfen sollten, antwortete Keyasdeen:
Wenn ich dann in der Zeitung lese, dass jemand seiner Katze eine 7000+ Euro OP finanziert, argh!!!
Freie Übersetzung:
Adeeb ist das erste Kind in seiner Familie und der erste Enkel. Diese Frage ist mit Worten schwer zu beantworten, denn durch Liebe, Gefühle und Zuneigung. Persönlich spendete Keyasdeen, was ihm möglich war, wenn andere Kinder Behandlungen benötigten. Und schreibt in Klammern, letzteres nur zum Ausdruck gebracht zu haben, weil ich danach gefragt habe. Normalerweise würde er niemanden über seine Spenden erzählen.
Vertrauen
Das dies nicht nur leere Worte sind, dafür kann ich garantieren. Ich kenne Keyasdeen viele Jahre, habe ihn als guten und vertrauenswürdigen Menschen kennengelernt. Nach der Tsunami half mir seine ganze Familie anderen Menschen zu helfen. Aber auch so, im ganz normalen Leben, hilft er, wo es ihm möglich ist.
Wegen eines Fiebers, war Adeeb in den letzten Tagen nicht reisefähig. Für anfang November sind neue Besuche bei Fachärzten in Kandy und Colombo geplant. Neue Berichte sind für uns wichtig, damit hiesige, uns beratende Ärzte entscheiden können, welche Behandlung wirklich notwendig ist.
Gespräch mit Cochlear
Kürzlich hatte ich ein langes, privates Gespräch mit einer Mitarbeiterin der Firma Cochlear, die vor einigen Jahren einem anderen Kind in Sri Lanka geholfen hatte. Es war sehr informativ und vielversprechend, weitere Beratung und Hilfe zu erhalten, sobald eine Sammelaktion startet. Dazu wäre es notwendig einen Verein zu finden, der Träger dieser Aktion werden kann. Sie hat mir dazu geraten, diese Behandlung in Sri Lanka durchführen zu lassen. In den Partnerkliniken gäbe es erfahrene Ärzte mit moderner Ausrüstung, die schon zahlreiche CI-OP´s gemacht haben. Auch seien Anschaffungskosten, OP, Nachbehandlung (Schulung, Justierung) deutlich günstiger als in Deutschland (Sri Lanka ca. 17.000 Euro/Deutschland ca. 40.000 Euro).
In Deutschland kostet das Cochlear Implantat inkl. Akkuset 22.000 Euro! Bei uns in Deutschland übernehmen es die Krankenkassen. In Sri Lanka müssen alle Kosten selbst getragen werden. So, wie mir Adeebs Vater Keyasdeen mitteilte, hat er einen Arzt gefunden, der ihm eine kostenlose OP anbot. Dazu fehlt mir noch die Bestätigung. Dessen Krankenhaus steht leider nicht in der empfohlenen Cochlear Liste. Mal sehen, welche Angebote die anderen Krankenhäuser machen.
Nachbehandlung
Nach erfolgter OP muss eine mehrjährige, kostspielige Nachbehandlung durch die Eltern finanziert werden. Dazu gehören wöchentlich mehrere Treffen zum Sprach- und Hörtraining sowie Justierung des Implantates.
Soweit bis jetzt. Sobald neue medizinischen Berichte vorliegen, kann über das weitere Vorgehen entschieden werden. Es wäre sehr hilfreich, wenn sich ein Verein findet, der dieses Projekt aufnehmen könnte.
Gruß,
Oliver
Behindertes Kleinkind mit Cochlea Problem sucht Hilfe - Wer weiß Rat?
So startete ich vor 2 Wochen eine Anfrage im Sri Lanka Forum. Danach erhielt ich viele wertvolle Ratschläge, die mich zuversichtlich stimmen, das dem Kind geholfen werden kann. Moderator Adventurist hat mir nun vorgeschlagen, auch andere Sri Lanka Foren einzuschalten, damit eine möglichst große Interessengruppe erreicht werden kann.
Sollte einer von euch bereits Erfahrungen mit CI-OP´s gemacht haben,
einen Verein oder Stiftung kennen, die hier helfen können,
oder jemand möchte selbst helfen, dann bitte bei mir melden.
Vor zwei Wochen erhielt ich diesen Hilferuf von Dias. Ein gemeinsamer Freund aus Pottuvil (Hauptort vor Arugam Bay) hat einen ca. zweijährigen, behinderten Sohn mit einem Cochlea Problem. Ärzte empfehlen eine kostspielige Behandlung. Der zuständige Arzt soll eine kostenlose OP angeboten haben. Allerdings werden 10.000 € für ein Cochlea Implantat (CI) benötigt, die der Vater alleine nicht aufbringen kann. Dias hat mich gebeten, über Foren anzufragen, ob jemand helfen kann oder eine Organisation kennt, die hier helfen könnte. Keyasdeen ist mir persönlich seit vielen Jahren bekannt und war bisher immer sehr zuverlässig.
Info zum Cochlea Implantat siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Cochleaimplantat
Darin heißt es u. a.: Bei den etwa einhundert Kindern, die in Deutschland im Alter von etwa einem Jahr ein- oder beidseitig implantiert wurden, zeigt die Hör- und Sprachentwicklung nur noch geringe Unterschiede zu normalhörenden Kindern. Es wäre also nötig, Adeeb (21 Monate) so schnell wie möglich zu helfen.
Auf der Seite www.cochlear.de findet ihr weitere Informationen. Auch gibt es eine Liste mit sechs privaten Kliniken in Sri Lanka, die diese OP´s durchführen.
Adeeb
Keyasdeen hat mir medizinische Berichte und persönliche Informationen seiner Familie zugesandt. Darin brachte er mir auch zum Ausdruck, wie wichtig es ihm sei, das diese CI-Operation stattfinden kann. Adeeb ist jetzt 21 Monate alt. Er ist ein aktiver Junge, spielt gerne, läuft selbstständig, hat sonst keine gesundheitlichen Probleme. Die Eltern versuchten Adeeb Worte beizubringen, glauben so etwas wie ´mama, dad, uncle´ zu verstehen. Er soll es irgendwie von den Lippen der Eltern gelernt haben. Im medizinischen Bericht wurde es ausdrücklich nur als Aussage der Eltern vermerkt. Selbst hat der Arzt es wohl nicht gehört, und es bleibt die Frage, wie weit es wunschdenken der Eltern ist, die sich nach jedem noch so kleinen Erfolg sehnen.
Finanzierung? - Noch offen!
Keyasdeen arbeitet für 90 Euro als Krankenwagenfahrer im Krankenhaus Pottuvil. In seiner Freizeit hat er Bereitschaft, kann also keine Nebentätigkeit aufnehmen. So lange seine Frau Zahira noch stillt, kann sie keiner Arbeit nachgehen. Keyasdeen verfügt über keine besonderes Vermögen (keine Rücklagen/keine Immobilien). Um seinen Sohn zu helfen, würde Keyasdeen sein letztes Hemd geben, seinen Hausstand versetzen, seine Frau Zahira ihre Mitgift hergeben. Auch Eltern, Freunde und Arbeitskollegen haben schon gesammelt und Zusagen gemacht. 2.000 Euro sind da bisher zusammen gekommen. Mindestens 8.000 Euro fehlen noch für das Implantat. Dazu kommen noch erhebliche Kosten für eine mehrjährige Hör- und Sprachtherapie, die die Eltern selbst aufbringen müssen.
Warum gerade diesem Kind helfen?
Bedenkt man, wie vielen Projekten wir mit so viel Geld helfen könnten, stellt sich manchen wohl die Frage, ob diese enormen Behandlungskosten vertretbar sind. Auf meine Frage, warum wir gerade seinem Sohn helfen sollten, antwortete Keyasdeen:
Wenn ich dann in der Zeitung lese, dass jemand seiner Katze eine 7000+ Euro OP finanziert, argh!!! Freie Übersetzung:
Adeeb ist das erste Kind in seiner Familie und der erste Enkel. Diese Frage ist mit Worten schwer zu beantworten, denn durch Liebe, Gefühle und Zuneigung. Persönlich spendete Keyasdeen, was ihm möglich war, wenn andere Kinder Behandlungen benötigten. Und schreibt in Klammern, letzteres nur zum Ausdruck gebracht zu haben, weil ich danach gefragt habe. Normalerweise würde er niemanden über seine Spenden erzählen.
Vertrauen
Das dies nicht nur leere Worte sind, dafür kann ich garantieren. Ich kenne Keyasdeen viele Jahre, habe ihn als guten und vertrauenswürdigen Menschen kennengelernt. Nach der Tsunami half mir seine ganze Familie anderen Menschen zu helfen. Aber auch so, im ganz normalen Leben, hilft er, wo es ihm möglich ist.
Wegen eines Fiebers, war Adeeb in den letzten Tagen nicht reisefähig. Für anfang November sind neue Besuche bei Fachärzten in Kandy und Colombo geplant. Neue Berichte sind für uns wichtig, damit hiesige, uns beratende Ärzte entscheiden können, welche Behandlung wirklich notwendig ist.
Gespräch mit Cochlear
Kürzlich hatte ich ein langes, privates Gespräch mit einer Mitarbeiterin der Firma Cochlear, die vor einigen Jahren einem anderen Kind in Sri Lanka geholfen hatte. Es war sehr informativ und vielversprechend, weitere Beratung und Hilfe zu erhalten, sobald eine Sammelaktion startet. Dazu wäre es notwendig einen Verein zu finden, der Träger dieser Aktion werden kann. Sie hat mir dazu geraten, diese Behandlung in Sri Lanka durchführen zu lassen. In den Partnerkliniken gäbe es erfahrene Ärzte mit moderner Ausrüstung, die schon zahlreiche CI-OP´s gemacht haben. Auch seien Anschaffungskosten, OP, Nachbehandlung (Schulung, Justierung) deutlich günstiger als in Deutschland (Sri Lanka ca. 17.000 Euro/Deutschland ca. 40.000 Euro).
In Deutschland kostet das Cochlear Implantat inkl. Akkuset 22.000 Euro! Bei uns in Deutschland übernehmen es die Krankenkassen. In Sri Lanka müssen alle Kosten selbst getragen werden. So, wie mir Adeebs Vater Keyasdeen mitteilte, hat er einen Arzt gefunden, der ihm eine kostenlose OP anbot. Dazu fehlt mir noch die Bestätigung. Dessen Krankenhaus steht leider nicht in der empfohlenen Cochlear Liste. Mal sehen, welche Angebote die anderen Krankenhäuser machen.
Nachbehandlung
Nach erfolgter OP muss eine mehrjährige, kostspielige Nachbehandlung durch die Eltern finanziert werden. Dazu gehören wöchentlich mehrere Treffen zum Sprach- und Hörtraining sowie Justierung des Implantates.
Soweit bis jetzt. Sobald neue medizinischen Berichte vorliegen, kann über das weitere Vorgehen entschieden werden. Es wäre sehr hilfreich, wenn sich ein Verein findet, der dieses Projekt aufnehmen könnte.
Gruß,
Oliver
? Im Board müsste jemand die Organisation übernehmen.
eine OP in SL schon mal finanziert oder zumindest mitfinanziert.