Patenkind im Blick

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"Solingen hilft Sri Lanka": Schulen spendeten


(sith/up) Die Grundschule Gerberstraße hatte Anfang vergangenen Jahres nach dem Tsunami in Asien bei der ST-Aktion "Solingen hilft Sri Lanka" spontan mitgemacht und die Patenschaft für den damals siebenjährigen Dunanja übernommen. Ihr Patenkind haben die Gräfrather Schüler auch weiterhin im Blick. Jetzt haben die Kinder wieder je einen Euro ihres Taschengeldes gespendet, die Lehrer haben die Summe auf 300 Euro aufgestockt. Das Geld geht jetzt an die Organisation "Universal Society for Peace and Love" der Ex-Solingerin Ursula Beier, die das Patenkind-Modell in Sri Lanka organisiert. "Wir möchten das Kind auch weiterhin unterstützen und haben die jährliche Aktion fest in unser Schulprogramm aufgenommen", so Schulleiterin Brunhilde Märtin.

12 000 Euro erliefen die Schüler an der Gesamtschule Ohligs bei ihrem Sponsorenlauf. 2500 Euro davon übergab jetzt eine Abordnung zusammen mit Lehrer Uwe Brockmann dem Oberhausener Friedensdorf. Klar, dass die junge Delegation aus Solingen das Dorf und damit 120 Kinder aus aller Welt besuchen durfte.

Die Ohligser Schüler spendeten bereits mehrfach für das Friedensdorf, zuletzt für die ST-Aktion "Solingen hilft Sri Lanka". Das Geld kommt jetzt der gesamten Arbeit des Friedensdorfes zugute.

Deren Schul- und Zentrenprojekte in Sri Lanka sind durch den wieder aufflammenden Bürgerkrieg ein wenig ins Stocken geraten. Während ein Zentrum nach dem Tsunami bereits eröffnet wurde, haben sich die Arbeiten an zwei großen Bauten im umkämpften Tamilengebiet an der Nordostküste verzögert. So werden Arbeiter auf dem Weg zu ihren Baustellen durch das Militär behindert. Auch Tote sind seit den jüngsten Kämpfen im Nordosten zu beklagen.


http://www.solinger-tageblatt.de/sro.php?redid=117921
 
Patenschaftsaktion lindert weitere Not

Wahlaulfinger Ajantha Uyanakumarage unterstützt zusätzliche Waisenkinder auf Sri Lanka


Aulfingen (cf) Im April reiste Ajantha Uyanakumarage, der nach dem verheerenden Tsunami Ende 2004 eine Spendenaktion startete und mit dem Spendengeldern eine Patenschaft für 41 Kinder ins Leben rief, nach Sri Lanka, um "seine" Patenkinder zu besuchen und um die Ausgabe der Spendengelder an die Kinder zu kontrollieren (wir berichteten). Im Gepäck hatte er Spendengelder in Höhe von 11000 Euro aus der ganzen Region, die er vor Ort auf ein Sparbuch einzahlte.

"Neun weitere Kinder, die wirkliche Notfälle sind, habe ich für ein Jahr in diese Patenschaftsaktion aufgenommen", erklärte der in Aulfingen lebende Ceylonese im SÜDKURIER-Gespräch. Die Kinder sind Halbwaisen, haben keinen Vater, und mit der staatlichen Hilfe, die ihre Mütter erhalten, können sie sich zwar gerade so über Wasser halten, doch für die Schule reicht sie nicht aus. Von den bisherigen 41 Patenkindern gehen einige aus dem Programm heraus. "Ein Mädchen heiratet und einige ältere Jungs verlassen die Schule, da sie arbeiten gehen müssen, um ihre Familie zu unterstützen", informierte Uyanakumarage. Die Lücken werden dann durch die neu hinzugenommen Kinder wieder geschlossen.

Ein großes Fest mit allen Kindern, ihren Eltern, den Lehrern und den Mönchen, die die Spendengelder auf dem Sparbuch verwalten, wurde veranstaltet. Die Bank, bei der das Sparbuch liegt, spendierte das Essen und Trinken. "Ich haben ihnen ein Video gezeigt, auf dem ich alle Veranstaltungen aufgenommen habe, wo Spendengelder für sie eingenommen wurden", erzählte der Wahlaulfinger. Die Kinder und auch die Eltern sollten einmal sehen, welche Mühe sich hier die Bürger machen, um ihnen zu helfen. Auch die "Patenkinder" müssen etwas dafür tun, um weiterhin in den Genuss dieser Aktion zu kommen, sie müssen gute Schulnoten vorweisen. "Einige Kinder erhalten nun nach der Schule Förderunterricht", erklärte der sechsfache Familienvater. Viele der Kinder sind noch traumatisiert, haben den Verlust ihrer Eltern und Geschwister, die der Naturkatastrophe zum Opfer fielen, noch nicht verarbeitet haben. "Umso dankbarer sind sie für das, was wir für sie tun", betonte Uyanakumarage, der mit den Kinder einen Tagesausflug unternommen hat. Zusammen besuchten sie den Tierpark in Colombo, den noch keines der Kinder vorher gesehen hatte und daher zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde.

Seit seinem letzten Besuch im vergangenen Jahr hat sich einiges auf Sri Lanka getan. Die staatlichen Unterstützungen sind angelaufen. Häuser, Straßen und auch die Eisenbahnlinie wurden wieder instandgesetzt, Schulen und Krankenhäuser wieder aufgebaut und eingerichtet.

90 Prozent der Tsunamischäden sind mittlerweile behoben und auch der Tourismus läuft wieder an", erklärte der Spendeninitiator abschließend.

http://www.suedkurier.de/lokales/do...42.html?fCMS=ef31d2a22d729ee1c8899619c7b40367
 
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