Arbeitsplätze für die Menschen der Region

Hänschen

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Zwei Wochen sind nun vergangen, seit der Grundstein für das größte Österreich-Dorf in Kathaluwa mit rund 150 Häusern gelegt worden ist.

Die Feier war ein Freudenfest, doch erst der Beginn der baulichen Tätigkeiten. Seitdem wird vor Ort fleißig gewerkt, erste Fortschritte sind bereits sichtbar. KURIER AID AUSTRIA hilft also in Sri Lanka nicht nur durch den Bau neuer Häuser und Infrastruktur. Den Singhalesen wird gleichzeitig die Möglichkeit gegeben, aktiv an den Projekten mitzuarbeiten, Geld zu verdienen und eine nützliche Beschäftigung zu haben.

7 Tage pro Woche

Die Arbeiter am Bau verdienen zwischen 400 und 700 Rupien pro Tag (700 Rupien sind ungefähr 6 Euro), gearbeitet wird an sieben Tagen in der Woche. Nicht nur die Bezahlung, auch die Einstellung zu fixen Arbeitszeiten ähnelt jener in Europa oder Österreich kaum. Nicht selten passiert es, dass Handwerker am Tag nach der Gehaltsauszahlung nicht mehr auf der Baustelle auftauchen.

Die Baufirma in Kathaluwa hat sich auf Grund der Größe des Projekts und der dementsprechenden Verantwortung entschieden, keine lokalen Arbeiter aus der südlichen Provinz zu beschäftigen, sondern eine eigene Gruppe, Tamilen aus dem Norden, aufzustellen. Die Zehn-Personen-Mannschaft wohnt direkt am Land und baut sich dort für sechs Monate eine eigene Infrastruktur auf. Das hat den Vorteil, dass die Arbeiter nicht verschwinden, abgeworben werden oder mit Freunden unterwegs sind.

In Habaraduwa wurde im April mit zehn Frauen begonnen, eine Lehrwerkstätte und Textilproduktion aufzubauen. Mittlerweile werken zwanzig Frauen an den Nähmaschinen und produzieren qualitativ hochwertige und originelle Kinderbekleidung. Alle Mitarbeiterinnen kommen aus Familien, die direkt durch den Tsunami geschädigt wurden. Rund 4000 Rupien (rund 33 Euro) verdienen die Näherinnen pro Monat.

Absatzmärkte

"Die Produktion läuft, jetzt sind wir dabei, Absatzmärkte für die Kollektion zu finden", sagt KAA-Mitarbeiter Andreas Obrecht. KAA finanziert die Hälfte der monatlichen Kosten für ein Jahr und führt das Projekt in Kooperation mit der „Herman’s Foundation for Art & Culture“ durch. Frau Herman, die sonst in Sri Lanka lebt, ist derzeit in Österreich auf der Suche nach Absatzmärkten für die Textilien. Interessenten können sich bis 4. September unter 0650 / 590 63 47 melden und Muster begutachten.

In der Lehrwerkstätte "Schweißer- und Mechanikerausbildung" in Habaraduwa ist die Zahl der Lehrlinge von vier auf mittlerweile 15 gestiegen. Nächstes Jahr sollen es 25 sein. Schweißen, drechseln, arbeiten mit Stahl sowie Mechanikertätigkeiten werden in der Werkstatt vermittelt. Die Lehrlinge erhalten kein Gehalt, sondern eine Art Taggeld, gearbeitet wird von Montag bis Samstag.

Beim Fischerei-Projekt in Habaraduwa wird zehn Tage lang an der Entstehung eines Bootes gearbeitet. Derzeit gibt es bereits vierzig Vorbestellungen – das Projekt erweist sich als sehr erfolgreich. Die Arbeiter sind rund um die Uhr tätig, in Tag- und Nachtschichten und verdienen an die 10.000 Rupien pro Monat.

KAA-Präsident Peter Rabl macht sich wieder nach Sri Lanka auf und fliegt am 1. September in die Provinz Galle.

http://kurier.at/schwerpunkt/oesterreichdorf/1092723.php
 

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