Tsunamihilfe für Negombo

Admin

Administrator
Registriert
23. Juli 2005
Beiträge
2.113
:lol: liege ich da sooooooooo falsch, wenn ich über diese hilfe wirklich schmunzeln muss ?

in negombo war vom tsunami nur ne kleine welle zu spüren :eek:

trotzdem wurde dorthin eifrig gespendet. hat da jemand freunde, die unterstützung brauchten ???? :roll:

Fast 190 000 Euro für Sri Lanka gespendet

Tsunami-Jahrestag. Zu Dreharbeiten über das Großenhainer Hilfsprojekt weilte gestern ein MDR-Team in der Stadt.
Einen Beitrag über das Großenhainer Tsunami-Hilfsprojekt in Negombo/Sri Lanka sendet der MDR Sachsenspiegel heute Abend anlässlich des zweiten Jahrestages der verheerenden Naturkatastrophe im Indischen Ozean. Redakteurin Katrin Koritz weilte gestern zu Aufnahmen für den Film in der Stadt. ......


hier
gefunden :wink:
 
Also ich schmunzle nicht mit.

Es ist natürlich schon so, dass der Tsunami an der Westküste oberhalb Negombos im Vergleich zur Süd- und Ostküste eine "kleine" Welle war, aber diese "kleine" Welle hat doch ausgereicht, um Häuser und Schulen zu zerstören und Menschen zu töten. Auch hier: wenn man die Zahlen über Zerstörung und Tote nimmt, ein vergleichsweise geringer "Schaden", aber sind die Betroffenen dort deshalb weniger hilfsbedürftig?

Wie einige vielleicht wissen, engagieren wir uns seit etlichen Jahren mit Hilfsprojekten in Sri Lanka und auch wir wollten nach dem verheerenden Tsunami natürlich beim Wiederaufbau helfen. Ganz bewusst hatten wir uns für die Gegend um Pottuvil (an der Ostküste) entschieden, eben gerade weil die Schäden dort so schlimm waren. Aber nach einem halben Jahr mussten wir die Idee wieder aufgeben. Die Beschaffung von Baumaterial war schwierig und einen wirklich vertrauenswürdigen Kontaktmann vor Ort zu finden war noch schwieriger. Zu viele wollten sich an den Hilfsgeldern bereichern. Nach 6 Monaten Abklärung brachen wir das Projekt wieder ab. Wir haben dann in Hambantota, Kochchikade und Negombo vier Häuser wieder aufgebaut. Denn dort konnten wir sicher sein, dass die Gelder ihrer Bestimmung entsprechend eingesetzt wurden. Ich glaube, dass wir nicht die einzigen mit solchen Erfahrungen sind.

Gerade in Sri Lanka ist es immens wichtig, vertrauenswürdige Kontaktleute oder Mitarbeiter zu haben. Das ist sicher mit ein Grund, weshalb im Westen und Süden soviel mehr Hilfsprojekte (auch von Privaten) durchgeführt wurden. Wenn also die 190'000 Euro in Negombo eingesetzt wurden, weil dort ein guter Kontakt bestand, ist es doch allemal besser, als wenn das Geld in irgendwelchen Taschen verschwunden wäre!
 
Also ich möchte mich suddhi auch anschließen. Wenn der Schaden auch ungleich niedriger war als an vielen anderen Orten der Insel,
so kann ich mir durchaus vorstellen daß auch durch eine eher kleinen Welle erhebliche Schäden entstehen können. Damit meine ich nicht die Schäden, die an den Hotelburgen Negombos (sofern es die überhaupt gegeben hat) entstanden sind, sondern eher Schäden die das Wasser an den Behausungen vieler einfacher Leute hinterlassen hat. Oder aber auch Fischer und Kleinhändler deren Boote und Netze beschädigt wurden oder deren Geschäfte durch den Wasserschaden zerstört wurden und die ohne fremde finanzielle Hilfe nicht mehr von alleine auf die Beine kommen. Auch diese Menschen haben es verdient, daß man ihnen hilft
Wenn man überlegt wieviel Geld gespendet und bisher ausgegeben wurde und wenn man dann noch ausrechnet, was man für 190 000€, selbst in SL noch bekommt, dann kann einem das Schmunzeln doch auch noch vergehen. 190 000€ haben anderorts wahrscheinlich noch nicht einmal ausgereicht um eine dieser neuen Baumaschinen anzuschaffen.
 
Oben