Hilfe für Nilaveli

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Hilfe für Nilaveli


Dinslaken/Oberhausen. Rund fünf Tonnen Hilfsgüter hat das Friedensdorf International jetzt in einen Container verladen und per Seefracht auf den Weg nach Sri Lanka geschickt. Geliefert werden unter anderem Einrichtungsgegenstände für Krankenhäuser, orthopädische Hilfsmittel, Schulmöbel, Spielzeug und Fahrräder. Die medizinischen Hilfsgüter werden von der dortigen Partnerorganisation an Krankenhäuser verteilt.

Das Schulmobiliar ist für das Schulprojekt der niederrheinischen Hilfsorganisation im nordöstlich gelegenen Nilaveli bestimmt. Das Spielzeug und die Fahrräder werden im Friedensdorf Nattandiya, das sich im Südwesten der Insel befindet, erwartet. Hier werden seit August letzten Jahres in regelmäßigen Abständen und mit großem Erfolg interkulturelle Treffen mit singhalesischen, muslimischen und tamilischen Kindern durchgeführt.

der ort ist etwas nördlich von trincomalee und leider kommt dort zu wenig hilfe an.......

von mir ? DAUMEN HOCH



Quelle
 
der aktuelle Stand

Bekam gerade eine E-Mail von Dietmar, mit dem Bild und einem kleinen Zwischenbericht.

Die Schule & Sportanlage sollte längst fertiggestellt sein, jedoch verzögert sich der Bau wegen der aktuell schwierigen Lage im Raum Trinco/ Nilaveli.

Geplant ist die Fertigstellung jetzt für Juni/2007, wobei das keiner garantieren kann.

Am nächsten WE kommen wieder 50 Kinder aus Nilaveli ins Peace Village in Nattandiya!!!

Weitere Infos unter A.G.S.E.P

Hier noch ein Bericht von Friedensdorf (März 07):

Der erste Sprung in klares Wasser


Die Partner des FRIEDENSDORFES in Sri Lanka berichteten jetzt vom jüngsten interkulturellen Treffen mit singhalesischen, tamilischen und muslimischen Kindern im FRIEDENSDORF Nattandiya, das vom 09. bis zum 11.03. stattfand:

„Unsere Veranstaltung stand an diesem Wochenende ganz im Zeichen unserer kleinen Freunde aus Batticaloa, die gut und gerne acht Stunden von der Ostküste unterwegs waren und gegen 23 Uhr am Freitagabend im FRIEDENSDORF ankamen. Die 8- bis 14jährigen Jungen und Mädchen freuten sich auf den Aufenthalt in einem richtigen „Friedensdorf“, frei von dumpfen Artillerieschüssen, die die Menschen in der Nord-/Ostprovinz täglich aufrütteln. Batticaloa ist seit Wochen heftig umkämpftes Gebiet, in dem nach Angaben des Internationalen Roten Kreuzes bereits mehr als 40.000 Menschen ihrer Dörfer verlassen mussten.

Durch die Unterstützung des Ministers für Disaster Relief, konnten die Armee-Checkpoints auf der Route vorab informiert werden, so dass eine relativ zügige Reise durch die problematischen Regionen der Ostprovinz möglich war. Ganz anders erging es den 25 Kindern und Lehrerinnen aus Nilaveli, die während ihrer 6stündigen Anreise mehrfach den Bus verlassen und einzelne Personen- und Taschenkontrollen über sich ergehen lassen mussten. Auch diese verschärfte Situation steht in Zusammenhang mit den jüngsten militärischen Operationen der Sri Lankischen Armee im Nordosten der Insel, keine 25 km nördlich von Nilaveli.

Im FRIEDENSDORF angekommen, waren die Strapazen jedoch ganz schnell vergessen. Wieder einmal war das Schwimmbecken der Höhepunkt für die Kinder und ihre Begleiter. Nach Angaben der Lehrer war es für die gesamte Gruppe aus Batticaloa überhaupt das erste Badeerlebnis in einem richtigen Schwimmbecken. Es ist für viele Menschen schwer vorstellbar, wie groß die Freude der Kinder war, als sie das erste Mal ihren eigenen Körper unter Wasser sehen konnten. In den Heimatprovinzen der Kinder badet man, wenn überhaupt, in braun-grünen Tropenflüssen. Hinzu kommt, dass in fast allen größeren Flüssen Sri Lankas bis zu sechs Meter lange Leistenkrokodile leben, die einen Schwimmlehrgang für Anfänger nicht eben einfach machen. Neu an diesem Wochenende war auch, dass die LehrerInnen stärker eingebunden wurden als bei den letzten Events und dadurch der Ablauf der Programme ein wenig disziplinierter verlief als in der Vergangenheit, wo der Spaßfaktor noch etwas mehr im Vordergrund stand. Auch neu war, dass wir mit fast 130 Kindern deutlich mehr Teilnehmer begrüßen durften. Dies lag u. a. daran, dass acht Schulen aus der näheren Umgebung aktiv an der Planung und Ausführung des Events teilnahmen. Das neu gegründete „Working Committee“, bestehend aus 10 LehrernInnen aus verschiedenen Schulen Nattandiyas, wird auch zukünftig die Veranstaltung leiten. Noch steht nicht fest, wann wir das nächste Treffen durchführen können, da die Verhältnisse in der Nord- bzw. Ostprovinz derzeit nur schwer einzuschätzen sind. Wir möchten die Kinder keinem unnötigen Risiko aussetzen.
Das Sri Lankische Fremdenverkehrsamt richtet uns immer wieder auf mit neuen Slogans wie "Sri Lanka - The land of the smile". Es sind die Kinder dieser wunderschönen Insel, die dieses Motto trotz aller widrigen Umstände so herzlich ehrlich umsetzen, und das kann wirklich ansteckende Wirkung zeigen....“

Inzwischen ist auch der Container mit Hilfsgütern, den das FRIEDENSDORF vor einigen Wochen auf den Weg brachte, in Sri Lanka eingetroffen. In dem Container befanden sich u. a. Krankenhauseinrichtungsgegenstände, orthopädische Hilfsmittel, Schulmöbel, Spielzeug und Fahrräder. Die medizinischen Hilfsgüter werden von der Partnerorganisation des FRIEDENSDORFES an Krankenhäuser verteilt. Das Schulmobiliar ist für das Schulprojekt des FRIEDENSDORFES im nordöstlich gelegenen Nilaveli bestimmt. Das Spielzeug und die Fahrräder werden im FRIEDENSDORF Nattandiya selbst eingesetzt. So bekommen zum Beispiel die Kinder, die an den interkulturellen Treffen teilnehmen, Stofftiere geschenkt, die sie mit nach Hause nehmen können.

Dinslaken/Oberhausen, 20.03.2007
 
Dietmar schickte mir die aktuellen Info's zum letzten Event (19.05) des Friedensdorf "Children's Sport Village" Nattandiya.

Nachzulesen auf der Website von A.G.S.E.P

Auf Wunsch der Lehrer werden alle zukünftigen Events nun auch Cricket lessons beinhalten. Cricket ist in Sri Lanka Nationalsport u. man ist sehr stolz darauf, dass Sri Lanka kürzlich Vize-Weltmeister wurde.

Neu angekommen ist auch Olga Kopp (Essener Bundesligaspielerin), die in Marawila ein TT-Lehrgang aufbauen will/möchte.

Die politische Situation in Sri Lanka ist leider mehr als angespannt, was insbesondere fuer die Gebiete im Norden u. Nordosten der Insel gilt. So sind im April d.J fast 50% weniger Deutsche Urlauber nach Sri Lanka gereist. Ein Grund mag sein, dass das Auswärtige Amt gegenwärtig vor Reisen nach Sri Lanka abrät. Tatsächlich ist aber der West- u. Südteil der Insel von den militärischen Auseinandersetzungen so gut wie nicht betroffen. Eine Differenzierung bzw. Aktualisierung der AA Beschreibung würde den angeschlagenen Tourstikunternehmen zumindest in diesen Landesteilen helfen.


Für unsere Projekte gilt natürlich weiter, dass wir an unseren 14 tägigen Peace Village Events festhalten werden u. ab September dann fortan wöchentliche Veranstaltungen mit 80 bis 100 Kindern aus allen Landesteilen durchführen werden.
 
Und weiter gehts in Nattandiya

Zusätzlich zum Friedensdorf in Nattandiya kommt noch eine
A.G.S.E.P. International School hinzu.

Grundsteinlegung ist im Juni und Eröffnung im 2008.

Der Unterschied zu anderen internationalen Schulen in Sri Lanka :
20 % der aufgenommenen Schüler erhalten ein Vollstipendium (vorausgesetzt sie kommen aus unterpreviligierten Verhältnissen und zeigten bislang überduchschnittliche schulische Leistungen)

Die restl. 80 % zahlen die üblichen Schulgebühren.
Deutsch, Englisch, Tamilisch u. Singhalesisch ist Standard, aber Englisch wird Unterrichtssprache.
Engineering (Werkunterricht), Sportabitur, und als Abschluss der London O bzw. A - Level sind möglich zu absolvieren.

Dazu wird aber noch ein (möglichst pensionierter) Schulleiter(in) gesucht.

Soviel dazu von Dietmar

LG
swisshits
 
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