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Tsunami-Hilfe geht weiter: Aus Soforthilfe wird langfristige Zusammenarbeit

Sechs Monate sind nach dem gewaltigen Seebeben am Indischen Ozean vergangen. Das Fazit des Schreckens: Über 280.000 Menschen haben ihr Leben verloren, Hunderttausende wurden obdachlos. Der Tsunami zerstörte Häfen, Straßen und Weideflächen; ganze Dörfer wurden in Minutenschnelle weggeschwemmt. Langfristig aber wohl noch gravierender sind die Einkommensverluste der Fischer, Bauern und Kleingewerbetreibenden und die psychischen Folgen der Katastrophe für die Überlebenden.

Eine beispiellose Hilfsbereitschaft der Bevölkerung hat es auch uns ermöglicht, in vielen Orten im Tsunami-Gebiet umfangreiche Hilfsmaßnahmen umzusetzen. Allen Spendern und Initiatoren von Benefizveranstaltungen sagen wir auch heute noch einmal ganz herzlich: Dankeschön! So konnten wir nicht nur dringend benötigte Überlebenshilfen in die Tsunami-Region bringen. Wir konnten auch dazu beitragen, dass getrennte Familien wieder zueinander fanden und gemeinsam eine sichere Unterkunft hatten. Traumatisierte Kinder bekamen Zuwendung und einen Raum zum Spielen. Den Wunsch vieler Menschen, so rasch wie möglich wieder unabhängig zu werden, unterstützen wir mit Werkzeugen, Beschäftigungsprogrammen und durch gezielte Unterstützung von Selbsthilfegruppen. Zudem werden wir im Rahmen unserer Maßnahmen der Katastrophenvorsorge daran arbeiten, den Bewohnern der Küstengebiete Indiens, Indonesiens und Sri Lankas zu helfen, sich künftig besser vor Naturkatastrophen zu schützen.

Wir haben viel erreicht, stehen aber noch am Anfang einer Entwicklung, die große Herausforderungen und einmalige Chancen mit sich bringt. Der Wiederaufbau erfordert Zeit und muss sorgfältig geplant werden. Die Rahmenplanung muss von den jeweiligen Regierungen geleistet werden. Wir helfen der Bevölkerung dabei, sich aktiv an den Planungen zu beteiligen. Es wird auch darum gehen, neue Abhängigkeiten und die Verschärfung von Konflikten - wie auf Sri Lanka zwischen Tamil Tigers und Regierung - zu vermeiden. Auch das ökologische Gleichgewicht liegt uns am Herzen: So bewerten wir genau, wo es sinnvoll ist, Boote an Fischer zu verteilen, damit die Küstengewässer nicht völlig überfischt werden. Wir suchen gemeinsam mit anderen Organisationen nach alternativen Erwerbsmöglichkeiten - und Wegen zu einem nachhaltigen Küstenschutz.

In Indien, Sri Lanka und Indonesien wird sich WORLD VISION noch etwa vier bis fünf Jahre beim Wiederaufbau engagieren. Im Mittelpunkt stehen die Wiederherstellung der zivilen Strukturen, der Wiederaufbau zerstörter Infrastruktur und die Schaffung von Einkommen. Auch der Schutz der Kinder ist ein wichtiges Thema. Auf Sri Lanka sind darüber hinaus langfristige Regional-Entwicklungsprojekte in der Krisenregion in Planung. WORLD VISION Deutschland entwickelt die Projekte in Zusammenarbeit mit den Länderbüros in Südostasien und im Verbund mit Partnerorganisationen. Auf diese Weise können wir mit den uns anvertrauten Spenden eine größere Wirkung erzielen und internationale Standards mit lokalem Know-How verknüpfen.


http://www.worldvision.de/data/home.php4?mysid=70d08b525fb32b081ca60f1776b2db7a&id=613
 
ich hab mir die seite von world vision nun schon einige male angeschaut. gut ist, dass man sich auch in abgelegenen regionen - wie z.b. trinco - einsetzt.
ich denke aber auch, dass die hilfe vor ort immer noch zu schleppend voran kommt und vieles auf hilfsorganisationen aus dem betreffenden land abgeschoben wird.
sicher ist eine zusammenarbeit sehr wichtig, aber man sollte auch gelernt haben, wie dort eben auch mit den geldern umgegangen wird. veruntreuung ist alltäglich ........


mfg., hänschen

p.s.: schulen, schulen , schulen........ sind eben gut für das prestige :rolleyes:
 
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