Wie funktioniert der Wiederaufbau?

étoile

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Nach dem Tsunami - Wie funktioniert der Wiederaufbau?
Plan International bei Ausstellung der Bundesregierung in Berlin

27.09.2005 - 11:31 Uhr, PLAN INTERNATIONAL DEUTSCHLAND e.V. [Pressemappe]
Hamburg/Berlin (ots) - Was passiert mit den Spendengeldern für die
Tsunami-Opfer? Welche Fortschritte machen die Wiederaufbauprojekte?
Diesen Fragen geht das Bundesministerium für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung nach, unter anderem mit Hilfe des
Kinderhilfswerks Plan International. Und zwar bei der Ausstellung
"Nach dem Tsunami - Wie funktioniert der Wiederaufbau?", zu sehen am
28. und 29. September 2005 im Roten Rathaus in Berlin-Mitte. Den
Auftakt dazu bildet eine Fachtagung am 27. September, an der unter
anderem Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul und
Christina Rau, die Sonderbeauftragte des Bundeskanzlers für die
Partnerschaftsinitiative, teilnehmen.

Plan und sein Kooperationspartner TUI zeigen ihr gemeinsames
Wiederaufbauprojekt in Sri Lanka: das Dorf Yayawatta im Distrikt
Hambantota im Süden des Landes. Europas führender Reisekonzern
spendet eine Million Euro und übernimmt die Patenschaft für das Dorf.
Das Konzept dafür basiert auf der langjährigen Erfahrung in der
nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit von Plan vor Ort.

Marianne M. Raven, Geschäftsführerin von Plan Deutschland,
erläutert: "Wir wollen die Lebensperspektiven für die Bewohner
langfristig verbessern, den Familien neue Einkommens- und
Entwicklungsperspektiven öffnen. Wir danken dem Konzern TUI, dass er
dies mit seiner großzügigen Spende in Yayawatta möglich macht. Im
Mittelpunkt unserer Arbeit stehen die Rechte der Kinder, ihre Bildung
und Gesundheit." 200 Einfamilienhäuser entstehen in Yayawatta,
daneben Einrichtungen wie ein Gemeinschaftshaus und ein Kindergarten
- inklusive Straßen, Strom- und Wasserversorgung. Drei Modellhäuser
stehen bereits, die Fundamente für 55 Häuser sind gelegt. Kinder wie
Erwachsene sind an der Planung des Dorfes aktiv beteiligt. Die
Regierung in Sri Lanka hat die Konzeption von Yayawatta als
beispielhaft für den Wiederaufbau kinderfreundlicher Dörfer gelobt.

Über den nachhaltigen Wiederaufbau informieren insgesamt 17
deutsche Entwicklungsorganisationen gemeinsam mit der
Bundesregierung, den Ländern Sri Lanka, Indonesien und Thailand sowie
Unternehmen. An den Ausstellungsständen erhalten die Besucher
Antworten auf Fragen zu den Projekten.

Fotos unter www.plan-deutschland.de und "Aktuelles"




Kontakt: Ute Kretschmann, Tel. 040 / 61 140 152,
[email:196fe36d4c]ute.kretschmann@plan-international.org[/email:196fe36d4c]


http://www.presseportal.de/story.htx?nr=729915&ressort=5
 
Einsatz nach der Riesenwelle

Einsatz nach der Riesenwelle
Tsunami-Katastrophe: Alsbacher Verein Chance unterstützt Menschen in Sri Lanka – Häuser für Fischer, denen das Wasser das Dach über dem Kopf weggespült hat




ALSBACH-HÄHNLEIN. Auch der in Alsbach ansässige, sich vor allem für Kinder in Sri Lanka engagierende Verein Chance e.V., ist nach der Tsunami-Katastrophe zugunsten der davon Betroffenen im Küstenstreifen von Ambalangoda (Sri Lanka) aktiv geworden. Brigitte Stegmayer, die Vorsitzende des Vereins, zieht acht Monate nach dem Tsunami eine Bilanz. Insgesamt seien im betroffenen Küstengebiet der Insel die Hilfsprojekte eher schwerfällig angelaufen, berichtet sie. Chance habe sich seinerseits darauf beschränkt, dort Hilfe zu leisten, wo vertrauenswürdige Partner vor Ort die Gegebenheiten direkt überprüft haben. Daher habe man bei Ambalangoda Menschen mit dem lebensnotwendigen Hausrat ausgestattet – von der Matratze bis zum Stuhl.
Im April habe der Verein mehr als 100 Kinder mit der kompletten Schulausrüstung beschenkt, um ihnen wieder den Schulbesuch zu ermöglichen. Darüber hinaus hat der Verein Hilfsbedürftige, die sich über das in Ambalangoda gelegene Kinderheim des Vereins an Chance gewandt haben, durch einen einheimischen pensionierten Beamten registriert, der auch Besitztitel oder Todesbescheinigungen von Familienmitgliedern überprüft hat. Diesen Familien konnten im Juni Beträge zwischen 90 und 180 Euro ausgezahlt werden zur Linderung der größten Not. Darüber hinaus hat der Verein inzwischen vier Gewerbetreibende, die Restaurants und kleine Hotels an der Küste betrieben haben, mit Beträgen zwischen 300 und 450 Euro unterstützt, damit sie wieder öffnen und den Lebensunterhalt für ihre Familien erwirtschaften können.

Wie Brigitte Stegmayer weiter berichtet, habe der Verein inzwischen zahlreiche Dankesschreiben erhalten von Ceylonesen, die sich mit der Hilfe des Vereins wieder eine neue Lebensgrundlage schaffen konnten. Da viele aber durch die Katastrophe am 2. Weihnachtstag nicht nur materielle Verluste erlitten, sondern auch Familienmitglieder verloren haben, die bislang den Lebensunterhalt gesichert hatten, seien sie auch weiterhin auf Hilfe angewiesen.

Inzwischen beteiligt sich der Verein aus Alsbach an zwei Bauprojekten in der Nähe seines Kinderheims. Bei dem einen entstehen 80 Häuser für Fischerfamilien, denen die Riesenwelle das eigene Haus zerstört hat. Sechs dieser Häuser werden von Chance erbaut, bei einer zweiten kleineren Einheit beteiligt sich der Verein ebenfalls an der Finanzierung. Weitere Informationen im Internet unter www.chance-ev.org oder bei Brigitte Stegmayer unter 06157 7887

http://www.echo-online.de/suedhessen/detail.php3?id=324981
 
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