Heppenheimer Lions Club

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Boote und Nähmaschinen als Hilfe

HEPPENHEIM. Die Nachrichten über die Katastrophe in den USA sind schrecklich. Dabei stecken wir noch mitten in der Hilfe für die Flutopfer in Sri Lanka, sagt Professor Reinhard Frieling vom Heppenheimer Lions Club. Nach Sofortaktionen im Januar durch die Beschaffung von Medikamenten und Notunterkünften geht es jetzt um den Wiederaufbau der beruflichen Existenzen. Die Hilfe der örtlichen Regierung laufe erst langsam an, so dass eine Direkthilfe dringend erforderlich ist.
Der Heppenheimer Lions Club unterhält eine Partnerschaft mit dem Lions Club Galle im Südwesten Sri Lankas. Durch die Vermittlung von Heinz Thews, dem Geschäftsführer der Firma KLN-Ultraschall, kamen die Kontakte zustande. Thews war in Sri Lanka und hat dort die Übergabe von Nähmaschinen und Bootsausrüstungen miterlebt, mit denen etliche Familien wieder ihren Lebensunterhalt verdienen können.

Südlich von Galle, der ehemaligen Hauptstadt von Sri Lanka, liegt direkt am Meer die Kleinstadt Unawatuna, bekannt auch als Urlaubsort mit einigen Hotels. Die Bevölkerung lebt hauptsächlich vom Fischfang und Näharbeiten selbstständig arbeitender Familien. Tausende Familien wurden von der Flutwelle im Dezember 2004 erfasst, getötet und verletzt.

All ihrer Habe beraubt, leben die meisten noch in Lagern und Notunterkünften. Der Aufbau einiger Häuser, Spitäler und Schulen wurde weitgehend von privaten Spenden finanziert.

Mangala Abeysooriya, der Präsident des Lions Clubs und Freund von Thews, wurde mit seiner Familie und seinem Hotel vom Tsunami weitgehend verschont. Er setzt sich nun als Friedensrichter von Unawatuna für die Koordination der Hilfen ein. Gerecht muss verteilt werden, und viele Gespräche sind darüber nötig, welche Familie zuerst eine Nähmaschine bekommt und welcher Fischer ein Boot oder eine Ausrüstung mit Fischnetzen erhält.

Die Spenden an die Hilfsorganisationen sind zweifellos richtig und unerlässlich. Besondere Vorteile haben aber auch die direkten persönlichen Kontakte von Verein zu Verein, heißt es in einem Bericht des Lions Clubs. Es wurden nicht nur jegliche Verwaltungskosten gespart, sondern es entstehen auch freundschaftliche Beziehungen, die in der sonst anonymen Welt nicht zu unterschätzen sind. Die Not ist noch lange nicht gebannt, so die Lions-Mitteilung.

Thews betont, wie wichtig die Spenden für die Menschen sind, doch er weist auch darauf hin, dass die Touristen vermisst werden, die Devisen ins Land bringen. Offenbar so vermutet der Heppenheimer hat sich noch nicht herumgesprochen, dass der Wiederaufbau der touristischen Infrastruktur schneller gegangen ist, als erwartet.

Zurzeit fährt kein Mensch nach Sri Lanka. Dabei sind die Strandrestaurants schöner, als sie vorher waren, so der Eindruck des Vermittlers


hat mal jemand zeit und prüft, wieviel boote bisher nach dem tsunami gespendet wurden ? die menschen benötigen eine zukunft und der handel mit booten ist wohl auch eine möglichkeit ........
 
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