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Leider bestätigen sich wohl die schon getätigten Aussagen einiger über die fehlende Koordinierung aller Hilfsorganisationen in den Notlagern im Osten von sl.
"In den Camps fehlte jede Art von Organisation"
Fri 30/09/2005// TAMILPRESS.COM
dringend auf Hilfe angewiesen. Die Backnanger Initiative Partnerschaft für Eine Welt veranstaltete im Bürgerhaus einen Informationsabend über das Projekt, das den Opfern in Kalmunai hilft.
Michael Burkhardt informierte über die Backnanger Initiative und Eike Hornbostel von der humanitären Hilfsorganisation Kinderberg stellte das Projekt vor, das auch vom Rems-MurrKreis finanziell unterstützt wird.
Nach der Flutkatastrophe vom 26. Dezember hatten sich Mitte Januar interessierte Menschen in Backnang getroffen, um über Hilfe für die Tsunamiopfer nachzudenken. "Nachhaltige Partnerschaft sollte das Ziel sein", berichtete Michael Burkhardt. Die Backnanger Initiative Partnerschaft für Eine Welt hat sich zum Ziel gesetzt, bestehende und neu entstehende Hilfsprojekte, die den Kriterien einer nachhaltigen Partnerschaft entsprechen, zu begleiten, zu fördern und zu unterstützen. Ein Grund dafür, sich gezielt für das Projekt Kalmunai (einem Ort an der Ostküste Sri Lankas) einzusetzen, liegt darin, dass der Rems-Murr-Kreis dieses Projekt unterstützt. Landrats-Stellvertreter Bernd Friedrich informierte über finanzielle Aspekte. Für das Hilfsprojekt, das auf drei Jahre angelegt ist, werden etwa 750 000 Euro benötigt. Die Landesstiftung Baden-Württemberg hat 500 000 Euro zugesagt, unter der Bedingung, dass die Projektpartner das noch fehlende Geld aufbringen. Ungefähr 100 000 Euro wurden bereits gesammelt. 150 000 Euro werden jetzt noch benötigt.
Eike Hornbostel stellte die Arbeit der Hilfsorganisation Kinderberg vor und berichtete über die Lage in Sri Lanka. Nach der Flutkatastrophe sei zunächst den Opfern an der Südwestküste der Insel relativ schnell geholfen worden. Dieses Gebiet ist touristisch und infrastrukturell gut erschlossen. An der Ostküste jedoch, die von den Schäden stark betroffen ist, fanden sich nur wenige Hilfsorganisationen ein.
In dem entlegenen Gebiet leben Tamilen und Moslems
Das Gebiet ist nur durch lange Fahrten zu erreichen. Es leben dort hauptsächlich Tamilen und Moslems. Auch nach Ende des fast 20 Jahre andauernden Bürgerkrieges ist das Gebiet politisch noch nicht stabil. Eike Hornbostel besuchte im Februar persönlich die 250 000 Einwohner zählende Stadt Kalmunai. Damals fand er kaum Hilfsorganisationen dort vor.
Die Tsunamiopfer wurden in Camps untergebracht, in denen es an jeder Organisation fehlte. Von Kinderberg International wurde ein Haus angemietet und zehn Campkoordinatoren eingestellt. Zunächst mussten Namen erfasst werden.
Manche Waisenkinder waren inzwischen von Familien aufgenommen worden. Dies geschieht allerdings beileibe nicht immer aus Nächstenliebe, erklärte Hornbostel. Die Kinder werden oftmals als zusätzliche Arbeitskräfte missbraucht und manchmal sogar an andere weiterverliehen.
Die Organisation leistete in den Camps materielle Hilfe, in Form von Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs, gab Anleitung zur Selbstorganisation, richtete Bildungs- und Beschäftigungsangebote für Kinder ein und organisierte eine medizinische Sprechstunde.
Jetzt ist geplant, ein großes Haus anzumieten, in dem ein Therapie- und Bildungszentrum mit Unterrichtsräumen und Werkstätten entstehen soll. Unterschiedliche Kurse und Ausbildungen im Bereich Traumabewältigung, Gesundheitsberatung, aber auch kaufmännische, landwirtschaftliche und gewerbliche Lehrberufe sollen angeboten werden. Eine berufliche Zusatzqualifikation soll den Tsunamiopfern eine bessere Zukunftsperspektive bieten. Eike Hornbostel geht optimistisch davon aus, dass während der dreijährigen Projektlaufzeit 65 000 bis 90 000 Menschen erreicht werden können.
http://www.tamilpress.de/index.php?...075540&archive=1128124853&start_from=&ucat=2&
"In den Camps fehlte jede Art von Organisation"
Fri 30/09/2005// TAMILPRESS.COM
dringend auf Hilfe angewiesen. Die Backnanger Initiative Partnerschaft für Eine Welt veranstaltete im Bürgerhaus einen Informationsabend über das Projekt, das den Opfern in Kalmunai hilft.
Michael Burkhardt informierte über die Backnanger Initiative und Eike Hornbostel von der humanitären Hilfsorganisation Kinderberg stellte das Projekt vor, das auch vom Rems-MurrKreis finanziell unterstützt wird.
Nach der Flutkatastrophe vom 26. Dezember hatten sich Mitte Januar interessierte Menschen in Backnang getroffen, um über Hilfe für die Tsunamiopfer nachzudenken. "Nachhaltige Partnerschaft sollte das Ziel sein", berichtete Michael Burkhardt. Die Backnanger Initiative Partnerschaft für Eine Welt hat sich zum Ziel gesetzt, bestehende und neu entstehende Hilfsprojekte, die den Kriterien einer nachhaltigen Partnerschaft entsprechen, zu begleiten, zu fördern und zu unterstützen. Ein Grund dafür, sich gezielt für das Projekt Kalmunai (einem Ort an der Ostküste Sri Lankas) einzusetzen, liegt darin, dass der Rems-Murr-Kreis dieses Projekt unterstützt. Landrats-Stellvertreter Bernd Friedrich informierte über finanzielle Aspekte. Für das Hilfsprojekt, das auf drei Jahre angelegt ist, werden etwa 750 000 Euro benötigt. Die Landesstiftung Baden-Württemberg hat 500 000 Euro zugesagt, unter der Bedingung, dass die Projektpartner das noch fehlende Geld aufbringen. Ungefähr 100 000 Euro wurden bereits gesammelt. 150 000 Euro werden jetzt noch benötigt.
Eike Hornbostel stellte die Arbeit der Hilfsorganisation Kinderberg vor und berichtete über die Lage in Sri Lanka. Nach der Flutkatastrophe sei zunächst den Opfern an der Südwestküste der Insel relativ schnell geholfen worden. Dieses Gebiet ist touristisch und infrastrukturell gut erschlossen. An der Ostküste jedoch, die von den Schäden stark betroffen ist, fanden sich nur wenige Hilfsorganisationen ein.
In dem entlegenen Gebiet leben Tamilen und Moslems
Das Gebiet ist nur durch lange Fahrten zu erreichen. Es leben dort hauptsächlich Tamilen und Moslems. Auch nach Ende des fast 20 Jahre andauernden Bürgerkrieges ist das Gebiet politisch noch nicht stabil. Eike Hornbostel besuchte im Februar persönlich die 250 000 Einwohner zählende Stadt Kalmunai. Damals fand er kaum Hilfsorganisationen dort vor.
Die Tsunamiopfer wurden in Camps untergebracht, in denen es an jeder Organisation fehlte. Von Kinderberg International wurde ein Haus angemietet und zehn Campkoordinatoren eingestellt. Zunächst mussten Namen erfasst werden.
Manche Waisenkinder waren inzwischen von Familien aufgenommen worden. Dies geschieht allerdings beileibe nicht immer aus Nächstenliebe, erklärte Hornbostel. Die Kinder werden oftmals als zusätzliche Arbeitskräfte missbraucht und manchmal sogar an andere weiterverliehen.
Die Organisation leistete in den Camps materielle Hilfe, in Form von Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs, gab Anleitung zur Selbstorganisation, richtete Bildungs- und Beschäftigungsangebote für Kinder ein und organisierte eine medizinische Sprechstunde.
Jetzt ist geplant, ein großes Haus anzumieten, in dem ein Therapie- und Bildungszentrum mit Unterrichtsräumen und Werkstätten entstehen soll. Unterschiedliche Kurse und Ausbildungen im Bereich Traumabewältigung, Gesundheitsberatung, aber auch kaufmännische, landwirtschaftliche und gewerbliche Lehrberufe sollen angeboten werden. Eine berufliche Zusatzqualifikation soll den Tsunamiopfern eine bessere Zukunftsperspektive bieten. Eike Hornbostel geht optimistisch davon aus, dass während der dreijährigen Projektlaufzeit 65 000 bis 90 000 Menschen erreicht werden können.
http://www.tamilpress.de/index.php?...075540&archive=1128124853&start_from=&ucat=2&