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srilanka1998

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Hamburg hilft: Nachschauen in Sri Lanka

Die Regenzeit ist noch nicht ganz vorbei. Gerade im Nordosten Sri Lankas verwandeln sich die Straßen nach den tropischen Regengüssen in rot-braune Schlammpisten. Das bedeutet für die Reisegruppe aus Hamburger Journalisten und Vertretern von drei Hilfsorganisationen Zeitverlust. Das ist aber ein winzig kleines Problem - auch für unseren NDR 90,3 Reporter Joachim Weretka. Es ist ungleich schwieriger den tropischen Schauern in Zelten oder Behelfshütten zu trotzen, der Not ohne Arbeit und Einkommen ausgesetzt zu sein. Denn noch immer lebt der größte Teil der Tsunamiopfer unter solchen Bedingungen.


Wiederaufbau läuft schleppend

Die Aktion "Hamburg hilft" kann und will mit den Spendengeldern einen kleinen Teil der Not lindern. Dörfer sollen wieder aufgebaut werden, Schulen und Gesundheitsstationen entstehen. Das Geld für die Hilfsprojekte vom Hamburger Arbeiter Samariter Bund (ASB), von der Hamburger Sektion des DRK und der Johanniter-Auslandshilfe steht seit langem abrufbereit zur Verfügung, die Vorhaben sind von "Hamburg hilft" genehmigt. Dennoch erfolgt die Umsetzung - vor allem der größeren Aufbauprojekte - sehr schleppend. Immer wieder bremsen die Behörden in Sri Lanka an vielen Orten den Tatendrang der Helfer und Opfer.


Kleine und größere Erfolge

Dennoch gibt es Erfolge: Dazu gehört der Wiederaufbau kleiner Werkstätten für selbstständige Handwerkerinnen im Süden der Insel. Der Hamburger Marie-Schlei-Verein betreut dieses Vorhaben, durch das diese Frauen ihre Existenzgrundlage zurück erhalten haben. Auch weit fortgeschritten ist die Unterstützung für den Wiederaufbau von Schulen im Bezirk Hambatota. Die Internationale Schule Hamburg hat dafür Spenden von "Hamburg hilft" erhalten. Der LBK Hamburg baut in der Nähe der schwer zerstörten Stadt Galle eine neue kleine Klinik auf. Auch diesen Fortschritt wird sich unser Reporter ansehen. Das DRK und die Johanniter drängen die Behörden endlich den Bau von Gesundheitsstationen und einer größeren Schule zu genehmigen. Auch an diesen Orten wird sich die Hamburger Delegation umsehen.


Gespannte politische Lage im Land

Über den weiteren Fortgang der Wiederaufbauarbeiten und die möglichen Probleme werden auch Gespräche mit Regierungsmitgliedern und dem Deutschen Botschafter in Colombo geführt. Die politische Lage ist allerdings durch den inzwischen erneut zugespitzten Konflikt zwischen Singalesen im Süden und Tamilen im Norden der Insel nicht einfacher geworden. Wie das Leid der Tsunami-Flüchtlinge dennoch verringert werden kann, darüber wird Sie unser Reporter Joachim Weretka nach seiner Rückkehr Mitte November unterrichten.


Transparenz für die Spender der Hilfsaktion
Der NDR ist mit der Landesfunkhausdirektorin Maria von Welser im wichtigen Vergabeausschuss von "Hamburg hilft" vertreten. Deshalb sehen wir uns in der Verpflichtung Ihnen, den Spendern, zu berichten, wie mit Ihrem Geld geholfen wird. Damit wollen wir Vertrauen schaffen, denn Menschen in Not werden immer wieder auf Ihre Hilfe angewiesen sein.

Autor: Joachim Weretka
 
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