Abiturientinnen wollen in Sri Lanka anpacken

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Abiturientinnen wollen in Sri Lanka anpacken

LINDAU - Madeleine Eggler und Corinna Gielen wollen mit eigenen Händen anpacken und Notleidenden helfen. Die Abiturientinnen des Valentin-Heider-Gymnasiums haben sich deshalb für das Projekt des Lindauer Ehepaars Sandrieser entschieden, das Tsunamiopfer in Sri Lanka unterstützt. Doch bevor sie 2009 dort zupacken, leisten sie im Vorfeld schon sehr viel.
"Bevor wir nach dem Abitur ein Jahr daheim rumlungern, weil wir nicht wissen, was wir studieren sollen, wollen wir was Soziales machen", sagt die 18- jährige Abiturientin und macht dabei ganz und gar nicht den Eindruck, dass sie nicht wüsste, was sie wolle. Im Gegenteil: Sie und ihre Freundin Corinna Gielen haben sich schon seit einiger Zeit damit beschäftigt, auf welche Weise sie notleidenden Menschen in der Dritten Welt oder in Krisengebieten helfen können, wenn sie im kommenden Jahr die Schule beenden. Dabei haben sie genaue Vorstellungen von dem, was sie machen wollen. Nämlich: mit den eigenen Händen direkt vor Ort anpacken.
Durch Zufall stolperten die Mädchen über einen Artikel über das Hilfsprojekt von "Helping Hands for Sri Lanka". Die Lindauer Helmut und Mechthild Sandrieser hatten den Verein gegründet, nachdem sie 2004 nur knapp jener schrecklichen Flutwelle entronnen waren, die mehr als 231000 Menschen in acht asiatischen Ländern das Leben gekostet hat.
Mit Spendengeldern eines Lin-dauer Unternehmens, des Lindauparks und des Christkindlmarktes in Bodolz baut das Ehepaar in Sri Lanka ein Generationenhaus, in das nach Weihnachten fünf Waisenkinder einziehen werden. Ältere Menschen, die ebenfalls Opfer des Tsunamis geworden sind, sollen die Betreuer unterstützen. "Wir müssen die Zahl der Bewohner beschränken", sagt Mechthild Sandrieser und erklärt, dass die Kinder schließlich über Jahre hinweg ernährt und angezogen werden müssen und, was ihr am wichtigsten ist, eine gute Schulausbildung bekommen sollen. Da sei weniger mehr.
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Als sich die beiden Abiturientinnen mit Sandrieser in Verbindung setzten, war dies für beide Seiten ein Glücksfall. "Es hat sich gleich beim ersten Gespräch herausgestellt, dass wir hier von Nutzen sind", sagt Gielen. Bei Sandrieser meldeten sich die Mädchen genau zu dem Zeitpunkt, als es einen finanziellen Engpass gab. Seitdem sie wissen, dass "Helping Hands" für sie das Richtige ist, "hängen wir uns da voll rein", wie Eggler sagt.
Innerhalb kurzer Zeit haben sie 2500 Euro gesammelt - mit Kuchenverkauf bei Elternsprechtagen, einer Patenschaftsaktion in der Unter- und Mittelstufe des VHG und aktuell, indem sie beim Christkindlmarkt in Bodolz, dessen Gesamterlös nach Sri Lanka geht, Kuchen verkaufen.
Viele Menschen unterstützen die beiden angehenden Abiturientinnen dabei. dazu gehört die Schule selbst, die ihnen für ihre Aktionen freie Hand lässt, oder Eltern, die ihre Hilfe anbieten. Im Oktober kommenden Jahres werden die beiden Freundinnen, nachdem sie sich das Geld für Flug und Unterkunft durch Ferienarbeit verdient haben, nach Sri Lanka reisen und im Generationenhaus zwei Monate genau das tun, was sie ursprünglich auch wollten: "anpacken".
Junge Helfer gesucht
"Nachmittags wollen wir mit den Kindern lernen, und wenn sie vormittags in der Tempelschule sind, unterstützen wir die Betreuer bei den täglichen Arbeiten", schildern die Schülerinnen ihre Pläne für "Helping Hands". Am liebsten würden die beiden im Vorfeld noch mehr tun als bisher, denn "Gelegenheiten gibt es ja genug", wie Eggler meint. "Aber wir schaffen vieles zeitlich nicht", vor allem deshalb, weil das Abitur vor der Tür steht. "Deshalb wären wir froh, wenn wir noch junge Mithelfer finden könnten."

Abiturientinnen wollen in Sri Lanka anpacken
LINDAU - Madeleine Eggler und Corinna Gielen wollen mit eigenen Händen anpacken und Notleidenden helfen. Die Abiturientinnen des Valentin-Heider-Gymnasiums haben sich deshalb für das Projekt des Lindauer Ehepaars Sandrieser entschieden, das Tsunamiopfer in Sri Lanka unterstützt. Doch bevor sie 2009 dort zupacken, leisten sie im Vorfeld schon sehr viel.
"Bevor wir nach dem Abitur ein Jahr daheim rumlungern, weil wir nicht wissen, was wir studieren sollen, wollen wir was Soziales machen", sagt die 18- jährige Abiturientin und macht dabei ganz und gar nicht den Eindruck, dass sie nicht wüsste, was sie wolle. Im Gegenteil: Sie und ihre Freundin Corinna Gielen haben sich schon seit einiger Zeit damit beschäftigt, auf welche Weise sie notleidenden Menschen in der Dritten Welt oder in Krisengebieten helfen können, wenn sie im kommenden Jahr die Schule beenden. Dabei haben sie genaue Vorstellungen von dem, was sie machen wollen. Nämlich: mit den eigenen Händen direkt vor Ort anpacken.
Durch Zufall stolperten die Mädchen über einen Artikel über das Hilfsprojekt von "Helping Hands for Sri Lanka". Die Lindauer Helmut und Mechthild Sandrieser hatten den Verein gegründet, nachdem sie 2004 nur knapp jener schrecklichen Flutwelle entronnen waren, die mehr als 231000 Menschen in acht asiatischen Ländern das Leben gekostet hat.
Mit Spendengeldern eines Lin-dauer Unternehmens, des Lindauparks und des Christkindlmarktes in Bodolz baut das Ehepaar in Sri Lanka ein Generationenhaus, in das nach Weihnachten fünf Waisenkinder einziehen werden. Ältere Menschen, die ebenfalls Opfer des Tsunamis geworden sind, sollen die Betreuer unterstützen. "Wir müssen die Zahl der Bewohner beschränken", sagt Mechthild Sandrieser und erklärt, dass die Kinder schließlich über Jahre hinweg ernährt und angezogen werden müssen und, was ihr am wichtigsten ist, eine gute Schulausbildung bekommen sollen. Da sei weniger mehr.
Als sich die beiden Abiturientinnen mit Sandrieser in Verbindung setzten, war dies für beide Seiten ein Glücksfall. "Es hat sich gleich beim ersten Gespräch herausgestellt, dass wir hier von Nutzen sind", sagt Gielen. Bei Sandrieser meldeten sich die Mädchen genau zu dem Zeitpunkt, als es einen finanziellen Engpass gab. Seitdem sie wissen, dass "Helping Hands" für sie das Richtige ist, "hängen wir uns da voll rein", wie Eggler sagt.
Innerhalb kurzer Zeit haben sie 2500 Euro gesammelt - mit Kuchenverkauf bei Elternsprechtagen, einer Patenschaftsaktion in der Unter- und Mittelstufe des VHG und aktuell, indem sie beim Christkindlmarkt in Bodolz, dessen Gesamterlös nach Sri Lanka geht, Kuchen verkaufen.
Viele Menschen unterstützen die beiden angehenden Abiturientinnen dabei. dazu gehört die Schule selbst, die ihnen für ihre Aktionen freie Hand lässt, oder Eltern, die ihre Hilfe anbieten. Im Oktober kommenden Jahres werden die beiden Freundinnen, nachdem sie sich das Geld für Flug und Unterkunft durch Ferienarbeit verdient haben, nach Sri Lanka reisen und im Generationenhaus zwei Monate genau das tun, was sie ursprünglich auch wollten: "anpacken".
Junge Helfer gesucht
"Nachmittags wollen wir mit den Kindern lernen, und wenn sie vormittags in der Tempelschule sind, unterstützen wir die Betreuer bei den täglichen Arbeiten", schildern die Schülerinnen ihre Pläne für "Helping Hands". Am liebsten würden die beiden im Vorfeld noch mehr tun als bisher, denn "Gelegenheiten gibt es ja genug", wie Eggler meint. "Aber wir schaffen vieles zeitlich nicht", vor allem deshalb, weil das Abitur vor der Tür steht. "Deshalb wären wir froh, wenn wir noch junge Mithelfer finden könnten."

(Erschienen: 29.11.2008)



http://www.szon.de/lokales/lindau/stadt/200811290067.html

Mehr zum Verein "Helping Hands for Sri Lanka" findet Ihr auf der Webseite.


http://www.helping-hands-for-sri-lanka-ev.de/
 
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