Ein Arzt hilft in Sri Lanka

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Ein Arzt hilft in Sri Lanka Privatinitiative: Ahrensburger stellt seine Stiftung vor
Von Jörg Riefenstahl

Ahrensburg -
Mit drei Kartons voll mit Medikamenten, einem Rollstuhl und 2500 Euro Spendengeld von Freunden und Verwandten in der Tasche stand er Anfang Januar auf dem Frankfurter Flughafen. Ziel seiner Reise: Ambalangoda, Küstenort im Westen Sri Lankas. Er wurde von der Flutkatastrophe weitgehend zerstört. Mittlerweile war der Ahrensburger Arzt Jörg Ehlert (60) schon viermal in der Region, um Menschen zu helfen. Heute abend - fast ein Jahr nach der verheerenden Flutwelle - spricht der Mediziner, der Sri Lanka zuvor lediglich aus dem Urlaub kannte, in der Stadtbücherei Ahrensburg erstmals ausführlich über das Hilfsprojekt "Indikatiya", das er ins Leben gerufen hat.

"Wir haben mit Hilfe von insgesamt 25 000 Euro Spendengeldern drei Wohnhäuser gebaut und vier Familien ein neues Zuhause gegeben", berichtet der Arzt. Damit alles seine Ordnung hat, hat er die gemeinnützige Stiftung "Helfen und Fördern" unter dem Dach der Bürgerstiftung Ahrensburg gegründet. "Zudem wurden 170 Lebensmittelgutscheine und 120 Gutscheine in Lagern verteilt", berichtet er. Insgesamt 18 Familien erhalten dauerhafte Unterstützung von der Stiftung. Ehlert: "Es gibt verschiedene Projekte, mit denen wird Menschen helfen, ein neues Zuhause aufzubauen. Stichwort: Hilfe zur Selbsthilfe."

Die Gesprächsrunde mit Jörg Ehlert in der Stadtbücherei (Manfred-Samusch-Straße) beginnt um 16.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Dabei gibt es Gelegenheit, Batikarbeiten des Künstlers Dudley Silva aus Sri Lanka zu erwerben. Der Erlös kommt der Stiftung "Helfen und Fördern" zugute. Nähere Informationen gibt Jörg Ehlert unter der Telefonnummer 04102/413 84.

erschienen am 14. November 2005

http://www.abendblatt.de/daten/2005/11/14/502744.html

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Solche "Eigeninitiativen" gefallen mir persönlich immer gut. Da kann man relativ sicher sein, dass Hilfe auch dort ankommt, wo sie dringend benötigt wird.
Die ganzen News hinsichtlich Aufbau von Schulen, Kindergärten, Waisenheimen etc. stelle ich hier schon länger nicht mehr ein, da wir davon "überschwemmt" werden. Wir wissen, das ganz viele Organisationen, große und auch mittelgroße, sich solcher Projekte annehmen. Mittlerweile gibt es so viele, ja unzählige, solcher Projekte, das ich mir das alles gar nicht mehr merken kann, abgesehen davon, das es mich überhaupt nicht mehr beeindruckt.

Nicht das wir nochmal in einem Reiseprospekt lesen müssen: "Machen Sie Urlaub in dem ehemaligen Waisenhaus XY...., wir bieten Ihnen eine günstige Unterkunft, wahlweise Mehrbett-Zimmer, oder auch Einzelzimmer (ehemalige Schulungsräume und Büros), der ehemalige Speisesaal wurde zu einem Restaurant umgebaut ..... usw. Das Haus steht in einem Garten und entspricht den europäischen Sicherheitsvorschlägen. Es ist durch eine über 2 m hohe Mauer von der Außenwelt getrennt. Nachträglich wurde in dem ehemaligen Gemüsegarten ein Swimmingpool zur Entspannung der Gäste gebaut .... usw.

Grüße

Regina
 
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