Nach Booten jetzt Kakaopflanzen

Hänschen

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Nach Booten jetzt Kakaopflanzen


Ein Jahr nach der Tsunami-Katastrophe in Südasien ziehen Stadt und Vereinigte Evangelische Mission Bilanz über die Hilfe und vereinbaren neue Projekte.

Wuppertal. Am 26. Dezember jährt sich die Tsunami-Katastrophe in Südasien zum ersten Mal, und damit geht auch ein Jahr der Hilfeleistungen in dem betroffenen Gebiet zu Ende. Den bevorstehenden Jahrestag haben sich die Stadt und die Vereinte Evangelische Mission (VEM) zum Anlass genommen, um eine Bilanz über die gemeinsame Fluthilfe zu ziehen und gleichzeitig neue Projekte zu vereinbaren.
Hintergrund: Im Januar 2005 hatten sich Oberbürgermeister Peter Jung und VEM-Generalsekretär Reiner Groth zu einer Kooperation entschlossen mit dem Ziel, eine langfristig angelegte Hilfe für die Flutopfer zu leisten. Seitdem haben Wuppertaler Bürger, Firmen und Institutionen 220 000 Euro gespendet, die die VEM vor Ort über die Partnerkirchen zuerst für die akute Nothilfe und später für Wiederaufbauprojekte einsetzte.

"Mit der VEM haben wir in unserer Stadt eine internationale Organisation, die über beste Kontakte in das Seebebengebiet und kompetente Fachleute vor Ort verfügt", sagte Oberbürgermeister Peter Jung am Montag im Rathaus. Reiner Groth betonte: "Die Kooperation mit der Stadt hat dabei geholfen, die Arbeit der VEM bekannter zu machen. Die Spender können bei uns darauf vertrauen, dass wir mit unserer langjährigen Erfahrung, die Hilfe sehr überlegt aufbauen."

Da die Infrastruktur in den betroffenen Gebieten noch lange nicht wieder aufgebaut ist, müsse die Unterstützung weitergehen. Darin waren sich Groth und Jung einig und stellten gleich das nächste Projekt vor: Stadt und VEM haben sich darauf verständigt, 6000 Familien auf der erst durch den Tsunami und dann nochmal durch ein Erdbeben betroffenen Insel Nias zu helfen.

170 000 Euro werden in das Pflanzen und Pflegen junger Kakaopflanzen investiert, damit die Familien künftig wieder eine eigene Erwerbsmöglichkeit haben. Wuppertal will mit gezielten Aktionen zur Unterstützung beitragen. Im Frühjahr soll es ein Benefizkonzert geben. Darüber hinaus wird in einer Ausstellung im Rathaus die Arbeit der VEM vorgestellt. Der Oberbürgermeister will sich zudem bei Wirtschaft und Multiplikatoren für die weitere Hilfe einsetzen.

Jung: "Aktuelle kritische Berichte über fehlgeleitete oder unsinnig eingesetzte Spendengelder verunsichern uns nicht, sondern bestärken uns gerade in der Kooperation mit der VEM, weil hier die Hilfe vor Ort mit großer Sorgfalt koordiniert wird, von Menschen, die genau wissen, was wirklich hilft." Am 21. Januar will die VEM den Spendern in einem Treffen für die Unterstützung danken und gleichzeitig über die weitere Arbeit informieren.


http://www.wz-newsline.de/sro.php?redid=102443

unbedingt postiv zu bewerten, denke ich. wovon sollten die menschen in zukunft leben ? viele wollen nie wieder aufs meer zum fischfang - mehr als nachvollziehbar, oder ?
 
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