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Dunghinda
(meist Dunhinda geschrieben aber „Dung-Hinda“ gesprochen) ist ein pittoresker Wasserfall in reizvoller Umgebung. Der singhalesische Ortsname ist "Dunhinda Ella", englisch "Dunhinda Falls". (Aber das "n" in dem Ortsnamen steht für ein "ng" wie in "eng". Da wir im Deutschen "Singhalese" schreiben und nicht wie im Englischen "Sinhalese", wird hier entsprechend die Schreibweise "Dunghinda" gewählt, die auch der Aussprache am nächsten kommt.)
"Dunghinda" wird manchmal als "rauschendes Wasser" übersetzt. Doch die Bedeutung des Ortsnamens bezieht sich nicht auf die akustische, sondern die optische Erscheinung des Wasserfalls, nämlich ständig eine Gischt aufsteigen zu lassen. Besser sollte man seinen Namen darum "sprühendes Wasser" übersetzen. "Hinda" heißt eigentlich "verdunsten". Die Vorsilbe "dung" meint eigentlich schlicht "gegeben", in der Zusammensetzung bedeutet "Dunghinda" soviel wie "Dunstwolke".
Der Fluss, der diese Wasserfälle etwa 60m hinabstürzt, ist der Badulu Oya, der Namensgeber Badullas. Er verlässt das sogenannte Uva-Bassin, in dem Badulla liegt, in nordlicher Richtung und mündet dann im Gebiet der unteren Großstaudämme in Sri Lankas größten Strom, den Mahaweli Ganga.
Der Dunghinda-Wasserfall liegt etwa fünf Kilometer nördlich Badulla an der Straße Richtung Norden über Taldena nach Mahiyangana. Die Straße schlängelt sich hier im Ortsteil Soranathota in Serpentinen den Hang hinab. In einer Kurve befinden sich der Parkplatz und einige Getränke- und Souvenirbuden, an denen der Waldweg zu den Wasserfällen beginnt. Kleine Unterstände bieten unterwegs immer wieder Möglichkeiten, einen Snack oder eine Erfrischung zu sich zu nehmen, zum Beispiel frisch gepresste Säfte oder Kräutertees. Viele einheimische Ausflügler begeben sich besonders am Wochenende zu den Dunghinda-Wasserfällen. Dunghinda war der erste Wasserfall Sri Lankas, für dessen Besuch Eintritt erhoben wurde.
Der Weg ist nur zwei Kilometer lang und großenteils gut begehbar. Doch an einigen Stellen ist es glatt oder eng oder etwas steil, oft ist der Boden mit Steinbrocken oder Wurzelwerk bedeckt. So ist der Weg nicht ganz unbeschwerlich. Trotzdem ist die kleine Wanderung sehr zu empfehlen, weil es ein recht hübscher Pfad ist. Er schlängelt sich auf halber Höhe des Berghangs entlang durch den dichten Dschungel und öffnet nach links immer wieder den Blick ins Tal.
Gruß, Peter, dc0kk
(Textauszug mit freundlicher Genehmigung von http://andotours.com)