Poffi86
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Wir, Mathias und Gabi, beide 51 Jahre , haben beschlossen, als Backpacker durch Sri Lanka zu reisen. Unsere Freunde waren darüber noch mehr verwundert als wir selbst, kennen Sie uns doch bisher nur als gemäßigte Reisende mit festen Unterkünften in Deutschland und einigen Nachbarländern.
TROTZDEM : Wir planten unsere Reise. Die notwendigen Infos holten wir uns zum großen Teil aus dem Sri Lanka Board, auch aus Bildbänden und Reiseberichten.
Unser Ziel war, fast alles per Bus oder Eisenbahn zu fahren und nicht in Nobelhotels, sondern in einfachen Unterkünften möglichst in privaten Guesthouses zu übernachten. Rucksäcke wurden gekauft und wir beschränkten uns auf ein Minimum an Wäsche.
Unsere Planung sah wie folgt aus:
Nach Ankunft am Flughafen sollte uns ein Taxi nach Bentota bringen , hier wollten wir für 4 Übernachtungen bleiben und uns an das Klima und an die „fremde“ Welt gewöhnen.
Von hier aus wollten wir mit dem Zug nach Colombo zur Perahera reisen, eine Nacht bleiben und am nächsten Morgen nach Dalhousie per Zug und Tuk-tuk reisen. Unbedingt wollten wir zum Little Adams Peak auf dem Sri Pada.
Ein Taxi sollte uns von Dalhousie am nächsten Morgen nach Kandy bringen. In Kandy wollten wir drei Nächte bleiben und per Bus nach Elkaduwa reisen. In Elkaduwa planten wir zwei Nächte zu bleiben, um die Knuckles Range zu bewandern.
Per Bus stand anschließend das Kulturelle Dreieck mit den Höhlentempeln in Dambulla, dem Löwenfelsen in Sigiriya und die Königsstadt Polonnaruwa auf dem Plan.
So genau war uns dann noch nicht klar, wie es möglich ist, nach Ella zu kommen. Also ließen wir diese Planung aus und wollten dies vor Ort klären.
In Ella planten wir für zwei oder drei Nächte zu bleiben, da wir die Natur genießen wollten und uns den Luxus des Relaxens gönnen.
Nach Ella sollte es weiter zu den Horton Plains mit World´s End gehen.
Auch den Sinharaja-Forest wollten wir besuchen und evtl. stand für uns auch der Besuch eines Nationalparks im Süden an. Welchen wollten wir vor Ort entscheiden.
Die letzten Tage wollten wir an der Küste verbringen. Whale Watching reizte uns sehr (doch es kam anders).
Gebucht hatten wir von Deutschland aus nur die ersten Unterkünfte in Bentota, Colombo, Kandy, und Elkaduwa.
Nun steht der Plan und wir stürzen uns ins Abenteuer, von unseren Freunden zum Teil belächelt und erstaunt, von unseren Kindern voll unterstützt, von denen wir noch einige gute Tipps für unsere erste Fernreise per Rucksack erhielten.
Los geht’s!!
Unsere Rundreise verlief so:
1. bis 4. Tag Aluthgama/Bentota (Südwestküste)
5. Tag Colombo zur Perahera (Volksfest)
6. Tag Little Adams Peak bzw. Sri Pada
7. bis 9. Tag Kandy (Zahntempel, Elefantenpark, Kandy-Dance, Botanischer Garten)
10. und 11. Tag Elkaduwa (Knuckles Range)
12. Tag Dambulla und Sigiriya (Kulturelles Dreieck Teil 1)
13. Tag Polonnaruwa (Kulturelles Dreieck Teil 2)
14. Tag Standortwechsel nach Ella mit Zwischenstopp in Kandy
15.-17. Tag Ella im Hochland
18. Tag Horton Plains mit World´s End
19.und 20. Tag Sinharaja Forest Reserve
21.-23. Tag Mirissa (Südküste)
24. Tag Negombo
Informationen zu unseren Unterkünften sind im Bereich "Hotel- und Restaurantempfehlungen" zu finden. Oder folgt einfach den Links im Reisebericht.
1. Tag: Ankunft in Aluthgama
Müde aber aufgeregt kamen wir in Negombo am Flughafen an. Ich (Gabi) nahm direkt die herrliche Wärme und den einmaligen Duft von Sri Lanka wahr. Sofort fühlte ich mich wohl und war wie von Zauberhand entspannt. Mathias erlebte dies anders. Zuerst sah er die Soldaten mit den MP’s in der Hand und war irritiert. Nach den Formalitäten wollten wir sofort Geld umtauschen und eine Sim-Karte von Sri Lanka kaufen. Um diese Dinge wollte sich Mathias kümmern und ich schaute mich nach dem bestellten Taxi um. Leider vergebens. Offensichtlich hatte man uns vergessen oder falsch verstanden. Dies ist in Sri Lanka jedoch kein Problem, da viele Taxifahrer ein gutes Geschäft wittern. Viele sprachen mich auch an und wollten „helfen“ und gleichzeitig verdienen. Wir hielten telefonische Rücksprache mit unserem Hotel und ganz schnell stand ein Taxi für die Weiterfahrt nach Bentota bereit. Wir wählten das Bougainvilla in Aluthgama. Sehr nett wurden wir empfangen (wir bekamen eine Blumenkette und frisch gepressten Fruchtsaft). Dann zeigt man uns unser Zimmer. Wir waren begeistert, da das Bett so wunderschön geschmückt war.( Wie auf der Homepage zu sehen ist). Schnell erholten wir uns an diesem Tag von der Reise am Pool und fühlten uns sehr wohl in diesem für uns neuen Land. Das Personal war sehr zuvorkommend.
2. Tag in Aluthgama
Nach einem leckerem Frühstück stand für uns bereits ein Tuktuk (der Hotelmanager Prabath hat dies organisiert) zur Verfügung und wir wollten den Markt in Induruwa ansehen. Hier waren wir die einzigen Touris und uns gefiel dieser Markt sehr gut. Wir bekamen das einheimische Gemüse und Obstangebot zu sehen und die vielen liebevollen Einheimischen machten uns das Einleben sehr leicht.
Ich wurde eingeladen, vorübergehend den Stand zu übernehmen
Auch der Geisterbeschwörer von Aluthgama tauchte auf.
Unser Tuktuk-Fahrer wartete die ganze Zeit geduldig auf uns und fuhr uns danach zu einer Schildkrötenfarm
und natürlcih zu einem Spice-Garden. Gott sei Dank hatten wir vorher gelesen, dass es hier im Wesentlichen um den Verkauf der Produkte geht und überteuert ist. Dadurch mussten wir leider den Führer dieses Gartens enttäuschen. An jeder Station wartete unser Tuc- Tuc auf uns. Dies ist eine Erfahrung, an die wir uns erst einmal gewöhnen mussten: Es ist selbstversändlich, dass man mit dem gleichen Tuk-tuk zurückfährt und der Fahrer seelenruhig wartet, bis man seinen Ausflug beendet. Wir fuhren nach diesen Besichtigungen zurück zum Hotel und relaxten erneut am Pool, bevor wir am späten Nachmittag uns den Strand von Bentota ansahen. Hier staunten wir, dass es gar nicht so voll wie in anderen Urlaubsländern war. Für mich ein absoluter Hochgenuss war außerdem das herrlich warme Wasser, in das ich ohne Überwindung so hinein waten konnte. Traumhaft.
Da wir bis zum Abendessen noch etwas Zeit hatten, gingen wir nach der Rückkehr zum Hotel zu dem benachbarten Tempel Kande Viharaya.
Hier fand die abendliche Prozession statt und wir bekamen einen guten Eindruck von der Gläubigkeit der Sri Lanker. Am riesigen sitzenden Buddha fanden Malerarbeiten statt. Mathias durfte mit Anderen in dem Arbeitskorb am Baukran in die Lüfte.
Kande Viharaya von oben
Den Abend verbrachten wir im Hotel bei einem herrlichen Reis und Curry. Vorher besprachen wir mit Prabath, dass wir am nächsten Morgen gerne auf dem Bentota River eine Bootsfahrt direkt in der Frühe machen wollten. Wir hatten uns vorgenommen, bis zum Little Adam’s Peak zu fahren und diesen auch zu erklettern. Auch hier war Prabath wieder der Organisator. Wir brauchten uns um nichts kümmern.
3. Tag Bentota – River
Um 5.20 Uhr weckte unser Wecker uns ( und das im Urlaub ). Wir frühstückten und Prabath fuhr uns mit seinem Van zum Bootsanleger. Ein anderes Pärchen aus dem Hotel hatte sich uns angeschlossen, so war die Fahrt für uns Vier etwas preiswerter.
Das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt. Wir wurden mit herrlichen Lichtverhältnissen und einer traumhaften Ruhe auf dem Fluss belohnt.
Morgenstimmung auf dem Bentota Ganga
Unser Bootsführer zeigt uns Krokodile und Warane, Eisvögel, Flughunde und erklärte uns die Botanik am Ufer des Flusses. Es war eine traumhafte Stimmung. Schließlich stiegen wir nach 2 Stunden Bootsfahrt am Anleger aus und wanderten zusammen (mit Bootsführer) zumLittle Adams Peak. Es war bereits schön warm und wir bekamen einen ersten Eindruck vom Treppenlaufen. Oben konnten wir einen alten Tempel bewundern und einen herrlichen Ausblick genießen. Auf dem Rückweg zeigte uns unser Führer noch Papaya, Pfeffer, Ingwer & Co und fuhr uns mit dem Boot zurück. Nun war es nicht mehr so ruhig auf dem Fluss , da nun einige Boote unterwegs waren. Wir beglückwünschten uns, dass wir tatsächlich im Urlaub so früh aufgestanden sind. So konnten wir den Fluss in der frühmorgendlichen Stimmung genießen.
Nach unserer Rückkehr ruhten wir uns natürlich erneut am Pool aus, bevor wir wieder am Nachmittag zum Strand fuhren.
Abendstimmung am Bentota Beach
Fazit heute: Sooo schlecht ist unser Schul-Englisch gar nicht. Und die Einheimischen verstehen wir sogar. Wie beruhigend!
4. Tag – Brief Garden mit unserem neuen Bekannten
Wir lernten einen Einheimischen kennen. Mit diesem fuhren wir am nächsten Morgen zum Brief Garden, der Villa eines verstorbenen Künstlers mit privatem botanischen Garten.
Anschließend verbrachten wir noch etwas Zeit mit L. und er erzählte uns einige Dinge über die Lebensgewohnheiten der Einheimischen. Den Tag haben wir am Strand ausklingen lassen.
Unser Fazit: Schon die ersten Tage liefen wie von selbst und die neuen Eindrücke begeisterten uns. Das Hotel und seine Mitarbeiter haben uns die Wünsche von den Augen abgelesen und uns die ersten Tage in Sri Lanka sehr angenehm gemacht. So konnten wir uns mit Leichtigkeit schnell eingewöhnen.
Das Team vom Bougainvilla mit einigen Gästen
5. Tag: Auf nach Colombo zur Perahera
Heute werden wir nun auf eigene Faust mit der Eisenbahn nach Colombo fahren. Nach dem Abschied vom Personal wartete unser Tuktuk-Fahrer auf uns und brachte uns wie verabredet zum Bahnhof. Am Bahnsteig verhindert Mr. S., dass wir in den falschen Zug steigen. (Sehen wir sooooo dooooof aus?).
Die Tochter von Mr. S.
Schnell kommen wir mit den Leuten ins Gespräch.
Aus den Zügen winkten die Menschen. Wir sind begeistert von so viel Freundlichkeit.
Der Zug ist leider sehr voll und wir quetschen uns hinein. Verblüffend, wie die Verkäufer trotz Überfüllung immer noch durch den Zug kommen um ihre Ware zu verkaufen. Erstaunlich!! Beim Aussteigen in Colombo nimmt uns Mr. S. wieder unter seine Fittiche. Wie er uns in dem Gedränge überhaupt wiederfinden konnte, ist uns schleierhaft. Er ist uns beim Kauf der Tickets für den nächsten Tag behilflich. Unglaublich !!! Er hilft uns sogar, ein Tuktuk ins Hotel Monsoon Suites zu bekommen. Dankbar verabschieden wir uns von ihm und fahren zum Hotel. Das Zimmer ist nun einfach und hat leider kein Fenster. Leider fehlte auch das Moskitonetz. Dies merkten wir jedoch erst in der Nacht, da die Mücken um uns schwirrten. Glückerweise hatten wir unser eigenes Moskitonetz dabei und befestigten dies am Ventilator, da die Pinnnadeln in der Decke nicht hielten. Nun ja. Aber erst machten wir mit unserem Tuktuk-Fahrer Colombo unsicher und ließen uns am Abend zur Perahera bringen. Dieses Fest zur Vollmondnacht war so beeindruckend. Die Straßen waren voller Menschen.
Irgendwo ergatterten wir neben Einheimischen einen Sitzplatz und kamen wieder schnell ins Gespräch. Als der Umzug startete, waren wir begeistert von den vielen Tanzgruppen und von den wunderschönen Kostümen.
Die Elefanten waren so wundervoll geschmückt. Die Stimmung auf diesem Fest lässt uns ständig eine Gänsehaut überlaufen.
Unser Backpacker-Fazit heute: Fragst du einen Tuktuk-Fahrer, ob er den Weg kennt, wird er immer erst „Ja“ sagen. Wenn er geflunkert hat ist es auch kein Problem: Ein anderer Fahrer wird es ihm während der Fahrt erklären.
(Fortsetzung folgt in den nächsten Tagen)
TROTZDEM : Wir planten unsere Reise. Die notwendigen Infos holten wir uns zum großen Teil aus dem Sri Lanka Board, auch aus Bildbänden und Reiseberichten.
Unser Ziel war, fast alles per Bus oder Eisenbahn zu fahren und nicht in Nobelhotels, sondern in einfachen Unterkünften möglichst in privaten Guesthouses zu übernachten. Rucksäcke wurden gekauft und wir beschränkten uns auf ein Minimum an Wäsche.
Unsere Planung sah wie folgt aus:
Nach Ankunft am Flughafen sollte uns ein Taxi nach Bentota bringen , hier wollten wir für 4 Übernachtungen bleiben und uns an das Klima und an die „fremde“ Welt gewöhnen.
Von hier aus wollten wir mit dem Zug nach Colombo zur Perahera reisen, eine Nacht bleiben und am nächsten Morgen nach Dalhousie per Zug und Tuk-tuk reisen. Unbedingt wollten wir zum Little Adams Peak auf dem Sri Pada.
Ein Taxi sollte uns von Dalhousie am nächsten Morgen nach Kandy bringen. In Kandy wollten wir drei Nächte bleiben und per Bus nach Elkaduwa reisen. In Elkaduwa planten wir zwei Nächte zu bleiben, um die Knuckles Range zu bewandern.
Per Bus stand anschließend das Kulturelle Dreieck mit den Höhlentempeln in Dambulla, dem Löwenfelsen in Sigiriya und die Königsstadt Polonnaruwa auf dem Plan.
So genau war uns dann noch nicht klar, wie es möglich ist, nach Ella zu kommen. Also ließen wir diese Planung aus und wollten dies vor Ort klären.
In Ella planten wir für zwei oder drei Nächte zu bleiben, da wir die Natur genießen wollten und uns den Luxus des Relaxens gönnen.
Nach Ella sollte es weiter zu den Horton Plains mit World´s End gehen.
Auch den Sinharaja-Forest wollten wir besuchen und evtl. stand für uns auch der Besuch eines Nationalparks im Süden an. Welchen wollten wir vor Ort entscheiden.
Die letzten Tage wollten wir an der Küste verbringen. Whale Watching reizte uns sehr (doch es kam anders).
Gebucht hatten wir von Deutschland aus nur die ersten Unterkünfte in Bentota, Colombo, Kandy, und Elkaduwa.
Nun steht der Plan und wir stürzen uns ins Abenteuer, von unseren Freunden zum Teil belächelt und erstaunt, von unseren Kindern voll unterstützt, von denen wir noch einige gute Tipps für unsere erste Fernreise per Rucksack erhielten.
Los geht’s!!
Unsere Rundreise verlief so:
1. bis 4. Tag Aluthgama/Bentota (Südwestküste)
5. Tag Colombo zur Perahera (Volksfest)
6. Tag Little Adams Peak bzw. Sri Pada
7. bis 9. Tag Kandy (Zahntempel, Elefantenpark, Kandy-Dance, Botanischer Garten)
10. und 11. Tag Elkaduwa (Knuckles Range)
12. Tag Dambulla und Sigiriya (Kulturelles Dreieck Teil 1)
13. Tag Polonnaruwa (Kulturelles Dreieck Teil 2)
14. Tag Standortwechsel nach Ella mit Zwischenstopp in Kandy
15.-17. Tag Ella im Hochland
18. Tag Horton Plains mit World´s End
19.und 20. Tag Sinharaja Forest Reserve
21.-23. Tag Mirissa (Südküste)
24. Tag Negombo
Informationen zu unseren Unterkünften sind im Bereich "Hotel- und Restaurantempfehlungen" zu finden. Oder folgt einfach den Links im Reisebericht.
1. Tag: Ankunft in Aluthgama
Müde aber aufgeregt kamen wir in Negombo am Flughafen an. Ich (Gabi) nahm direkt die herrliche Wärme und den einmaligen Duft von Sri Lanka wahr. Sofort fühlte ich mich wohl und war wie von Zauberhand entspannt. Mathias erlebte dies anders. Zuerst sah er die Soldaten mit den MP’s in der Hand und war irritiert. Nach den Formalitäten wollten wir sofort Geld umtauschen und eine Sim-Karte von Sri Lanka kaufen. Um diese Dinge wollte sich Mathias kümmern und ich schaute mich nach dem bestellten Taxi um. Leider vergebens. Offensichtlich hatte man uns vergessen oder falsch verstanden. Dies ist in Sri Lanka jedoch kein Problem, da viele Taxifahrer ein gutes Geschäft wittern. Viele sprachen mich auch an und wollten „helfen“ und gleichzeitig verdienen. Wir hielten telefonische Rücksprache mit unserem Hotel und ganz schnell stand ein Taxi für die Weiterfahrt nach Bentota bereit. Wir wählten das Bougainvilla in Aluthgama. Sehr nett wurden wir empfangen (wir bekamen eine Blumenkette und frisch gepressten Fruchtsaft). Dann zeigt man uns unser Zimmer. Wir waren begeistert, da das Bett so wunderschön geschmückt war.( Wie auf der Homepage zu sehen ist). Schnell erholten wir uns an diesem Tag von der Reise am Pool und fühlten uns sehr wohl in diesem für uns neuen Land. Das Personal war sehr zuvorkommend.
2. Tag in Aluthgama
Nach einem leckerem Frühstück stand für uns bereits ein Tuktuk (der Hotelmanager Prabath hat dies organisiert) zur Verfügung und wir wollten den Markt in Induruwa ansehen. Hier waren wir die einzigen Touris und uns gefiel dieser Markt sehr gut. Wir bekamen das einheimische Gemüse und Obstangebot zu sehen und die vielen liebevollen Einheimischen machten uns das Einleben sehr leicht.
Ich wurde eingeladen, vorübergehend den Stand zu übernehmen
Auch der Geisterbeschwörer von Aluthgama tauchte auf.
Unser Tuktuk-Fahrer wartete die ganze Zeit geduldig auf uns und fuhr uns danach zu einer Schildkrötenfarm
und natürlcih zu einem Spice-Garden. Gott sei Dank hatten wir vorher gelesen, dass es hier im Wesentlichen um den Verkauf der Produkte geht und überteuert ist. Dadurch mussten wir leider den Führer dieses Gartens enttäuschen. An jeder Station wartete unser Tuc- Tuc auf uns. Dies ist eine Erfahrung, an die wir uns erst einmal gewöhnen mussten: Es ist selbstversändlich, dass man mit dem gleichen Tuk-tuk zurückfährt und der Fahrer seelenruhig wartet, bis man seinen Ausflug beendet. Wir fuhren nach diesen Besichtigungen zurück zum Hotel und relaxten erneut am Pool, bevor wir am späten Nachmittag uns den Strand von Bentota ansahen. Hier staunten wir, dass es gar nicht so voll wie in anderen Urlaubsländern war. Für mich ein absoluter Hochgenuss war außerdem das herrlich warme Wasser, in das ich ohne Überwindung so hinein waten konnte. Traumhaft.
Da wir bis zum Abendessen noch etwas Zeit hatten, gingen wir nach der Rückkehr zum Hotel zu dem benachbarten Tempel Kande Viharaya.
Hier fand die abendliche Prozession statt und wir bekamen einen guten Eindruck von der Gläubigkeit der Sri Lanker. Am riesigen sitzenden Buddha fanden Malerarbeiten statt. Mathias durfte mit Anderen in dem Arbeitskorb am Baukran in die Lüfte.
Kande Viharaya von oben
Den Abend verbrachten wir im Hotel bei einem herrlichen Reis und Curry. Vorher besprachen wir mit Prabath, dass wir am nächsten Morgen gerne auf dem Bentota River eine Bootsfahrt direkt in der Frühe machen wollten. Wir hatten uns vorgenommen, bis zum Little Adam’s Peak zu fahren und diesen auch zu erklettern. Auch hier war Prabath wieder der Organisator. Wir brauchten uns um nichts kümmern.
3. Tag Bentota – River
Um 5.20 Uhr weckte unser Wecker uns ( und das im Urlaub ). Wir frühstückten und Prabath fuhr uns mit seinem Van zum Bootsanleger. Ein anderes Pärchen aus dem Hotel hatte sich uns angeschlossen, so war die Fahrt für uns Vier etwas preiswerter.
Das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt. Wir wurden mit herrlichen Lichtverhältnissen und einer traumhaften Ruhe auf dem Fluss belohnt.
Morgenstimmung auf dem Bentota Ganga
Unser Bootsführer zeigt uns Krokodile und Warane, Eisvögel, Flughunde und erklärte uns die Botanik am Ufer des Flusses. Es war eine traumhafte Stimmung. Schließlich stiegen wir nach 2 Stunden Bootsfahrt am Anleger aus und wanderten zusammen (mit Bootsführer) zumLittle Adams Peak. Es war bereits schön warm und wir bekamen einen ersten Eindruck vom Treppenlaufen. Oben konnten wir einen alten Tempel bewundern und einen herrlichen Ausblick genießen. Auf dem Rückweg zeigte uns unser Führer noch Papaya, Pfeffer, Ingwer & Co und fuhr uns mit dem Boot zurück. Nun war es nicht mehr so ruhig auf dem Fluss , da nun einige Boote unterwegs waren. Wir beglückwünschten uns, dass wir tatsächlich im Urlaub so früh aufgestanden sind. So konnten wir den Fluss in der frühmorgendlichen Stimmung genießen.
Nach unserer Rückkehr ruhten wir uns natürlich erneut am Pool aus, bevor wir wieder am Nachmittag zum Strand fuhren.
Abendstimmung am Bentota Beach
Fazit heute: Sooo schlecht ist unser Schul-Englisch gar nicht. Und die Einheimischen verstehen wir sogar. Wie beruhigend!
4. Tag – Brief Garden mit unserem neuen Bekannten
Wir lernten einen Einheimischen kennen. Mit diesem fuhren wir am nächsten Morgen zum Brief Garden, der Villa eines verstorbenen Künstlers mit privatem botanischen Garten.
Anschließend verbrachten wir noch etwas Zeit mit L. und er erzählte uns einige Dinge über die Lebensgewohnheiten der Einheimischen. Den Tag haben wir am Strand ausklingen lassen.
Unser Fazit: Schon die ersten Tage liefen wie von selbst und die neuen Eindrücke begeisterten uns. Das Hotel und seine Mitarbeiter haben uns die Wünsche von den Augen abgelesen und uns die ersten Tage in Sri Lanka sehr angenehm gemacht. So konnten wir uns mit Leichtigkeit schnell eingewöhnen.
Das Team vom Bougainvilla mit einigen Gästen
5. Tag: Auf nach Colombo zur Perahera
Heute werden wir nun auf eigene Faust mit der Eisenbahn nach Colombo fahren. Nach dem Abschied vom Personal wartete unser Tuktuk-Fahrer auf uns und brachte uns wie verabredet zum Bahnhof. Am Bahnsteig verhindert Mr. S., dass wir in den falschen Zug steigen. (Sehen wir sooooo dooooof aus?).
Die Tochter von Mr. S.
Schnell kommen wir mit den Leuten ins Gespräch.
Aus den Zügen winkten die Menschen. Wir sind begeistert von so viel Freundlichkeit.
Der Zug ist leider sehr voll und wir quetschen uns hinein. Verblüffend, wie die Verkäufer trotz Überfüllung immer noch durch den Zug kommen um ihre Ware zu verkaufen. Erstaunlich!! Beim Aussteigen in Colombo nimmt uns Mr. S. wieder unter seine Fittiche. Wie er uns in dem Gedränge überhaupt wiederfinden konnte, ist uns schleierhaft. Er ist uns beim Kauf der Tickets für den nächsten Tag behilflich. Unglaublich !!! Er hilft uns sogar, ein Tuktuk ins Hotel Monsoon Suites zu bekommen. Dankbar verabschieden wir uns von ihm und fahren zum Hotel. Das Zimmer ist nun einfach und hat leider kein Fenster. Leider fehlte auch das Moskitonetz. Dies merkten wir jedoch erst in der Nacht, da die Mücken um uns schwirrten. Glückerweise hatten wir unser eigenes Moskitonetz dabei und befestigten dies am Ventilator, da die Pinnnadeln in der Decke nicht hielten. Nun ja. Aber erst machten wir mit unserem Tuktuk-Fahrer Colombo unsicher und ließen uns am Abend zur Perahera bringen. Dieses Fest zur Vollmondnacht war so beeindruckend. Die Straßen waren voller Menschen.
Irgendwo ergatterten wir neben Einheimischen einen Sitzplatz und kamen wieder schnell ins Gespräch. Als der Umzug startete, waren wir begeistert von den vielen Tanzgruppen und von den wunderschönen Kostümen.
Die Elefanten waren so wundervoll geschmückt. Die Stimmung auf diesem Fest lässt uns ständig eine Gänsehaut überlaufen.
Unser Backpacker-Fazit heute: Fragst du einen Tuktuk-Fahrer, ob er den Weg kennt, wird er immer erst „Ja“ sagen. Wenn er geflunkert hat ist es auch kein Problem: Ein anderer Fahrer wird es ihm während der Fahrt erklären.
(Fortsetzung folgt in den nächsten Tagen)
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