Befreiungstiger stürmen Militärlager bei Trincomalee

Hänschen

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Colombo - Heftige Gefechte zwischen Regierungstruppen und Aufständischen in Sri Lanka haben die Furcht vor einem neuen Bürgerkrieg weiter verstärkt. Allein am Mittwoch fielen den Kämpfen etwa 50 Menschen zum Opfer. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums wurden die Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) daran gehindert, die Hafenstadt Trincomalee im Nordosten des Landes einzunehmen. Dabei seien mehr als 40 Rebellen getötet und rund 70 weitere verletzt worden. Auch fünf Soldaten seien ums Leben gekommen.

Die Regierungsangaben wurden von anderer Seite vorerst nicht bestätigt. Die Befreiungstiger erklärten lediglich, sie hätten vier Militärlager bei Trincomalee überrannt. Damit sei der Belagerungszustand ausgeweitet worden. Die Hafenstadt ist von strategisch wichtiger Bedeutung in der Region, in der die tamilischen Separatisten ihren eigenen Staat errichten wollen. Sie haben ihre Hochburgen im Umkreis von Trincomalee.

In der nahe gelegenen Stadt Muttur schlugen mehrere von den Rebellen abgefeuerte Mörser ein. Dabei wurde eine Zivilperson getötet, 13 weitere erlitten Verletzungen, wie ein örtlicher Arzt erklärte. Erst am Montag waren bei heftigen Gefechten und einem Bombenanschlag mindestens 64 Menschen ums Leben gekommen.


(AP)
 
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