Geoflück zu aktuellen Reisewarnungen

Hänschen

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wie ich selbst finde, ist es sehr realistisch und aktuell

Sri Lanka Reisewarnung 13.9.2006

Reisen nach Sri Lanka sind momentan nur teilweise sicher. Von Reisen in die Regionen Trincomalee, Mannar, Batticaloa, Ampara, Vavuniya und Jaffna rate ich in den nächsten Wochen ab. Gewaltausbrüche gegen Tamilen im Süden sind möglich, die Gefahr von Bombenanschlägen in Colombo ist massiv gestiegen.

TIPP: Wenn schon eine Reise, dann reisen sie in die Region Nuwara Eliya , Negombo, Chilaw oder an die Südküste. Tamilen rate ich zur Zeit von Reisen nach Sri Lanka ab.

Situation nach Regionen:

Colombo: Vorsicht bei militärischen Anlagen und Konvois, im Hafen, in Bahnhöfen und Busdepots und bei wichtigen Wirtschaftsbetrieben ist geboten. Auch sollte man sich nicht unnötig in der Nähe des Parlamentes aufhalten. Neu sind auch Bankgebäude mögliches Anschlagsziel, nach der Einfrierung von TRO-Konten (LTTE-nahe Wohlfahrtsorganisation). Die LTTE hat Kader in der srilankischen Hauptstadt. Auch Anschläge auf Anti-LTTE-Politiker sind jederzeit möglich, die Gefahr für Ausländer für Leib und Leben ist am Steigen, Reisen nach und Aufenthalte in Colombo beinhalten somit ein Rest-Risiko. Ein Bombenfund vom 22.8. und ein weiterer vom 26.8. bestätigen diese Gefahr. Es wird zunehmend fraglich, ob für Tamilen Colombo noch sicher ist, steigende Zahl von Entführungen! Die Gefahr von weiteren Bombenanschlägen bleibt hoch .

Städte Kandy, Polonaruwa, Anuradnapura: Die Gefahr von Anschlägen auf Symbole des srilankischen Staates, speziell auf buddhistische Sehenswürdigkeiten ist immer vorhanden.

Distrikt Puttalam: In einigen Gebieten nördlich von Puttalam gibt es aktive Rebellengrupen. Ausserdem sind die Sea Tiger, die LTTE-Marine, speziell im nördlichen Teil der Puttalam-Lagune (Dutch Bay), immer wieder aktiv und es kommt sporadisch zu Seegefechten. Puttalam selber ist relativ sicher.

Distrikt Amparai: Speziell nachts ist der östliche Teil des Distriktes nicht sicher. Die Gefahr von Gefechten steigt. Es kommt immer wieder zu Landminenanschlägen gegen Sicherheitskräfte. Wer Pech hat, ist mit seinem Fahrzeug oder zu Fuss gerade in der Nähe. Vor einigen Tagen gab es ein grösseres Gefecht in Dschungelgebiet. Die Karunagruppe hat auch in diesem Distrikt Fuss gefasst und arbeitet unter Wohlwollen der Sicherheitskräfte. Die Gefahr von politischen Morden und Entführungen von Tamilen nimmt dadurch zu. Tagsüber sich fernhalten von Polizisten oder anderen Sicherheitskräften.

Distrikt Batticaloa: Hier gibt es drei Konfliktparteien - die LTTE, die Karuna-Rebellen und die Sicherheitskräfte. In der Nacht ist es gefährlich, unterwegs zu sein. Politische Gegner werden oft ermordet. Die Gefahr von Gefechten weiterhin hoch. Es gibt Anschläge mit Handgranaten und Schusswaffen auf Polizeiposten und Kontrollpunkte. Sich fernhalten! Der Norden des Batticaloa-Distriktes und das Hinterland westlich der Küstenorte sind teilweise unter LTTE-Kontrolle, wobei Kämpfer auch bis weit in regierungskontrollierte Gebiete vordringen, um dort Anschläge zu verüben. In den nächsten Wochen sind auch Armeeoffensiven im nördlichsten Teil des Distriktes denkbar. Die tamilische Artillerie im nördlichsten Teil des Batticaloa-Distriktes ist verstärkt worden. Politisch ist das Klima vergiftet und von Angst geprägt. Die muslimischen Siedlungsgebiete sind tendenziell sicherer. Vorsicht im ganzen Distrikt - am besten nicht hinreisen.

Distrikt Trincomalee: Teile des Distriktes sind unter Kontrolle der Rebellen. Im Süden, speziell südlich von Muttur, ist die Situation sehr angespannt. . Es gibt südlich von Muttur Artillerieduelle zwischen Armee und LTTE. Die Armee hat grosse Teile der Region Sampoor eingenommen, womit die Stadt Trincomalee etwas sicherer vor Artillerieangriffen geworden ist. Es gibt viel Feindschaft unter Nationalisten verschiedener ethnischer Herkunft und es kommt zu entsprechenden Mordanschlägen. Es ist nicht ratsam, sich in der Nähe von Uniformierten aufzuhalten - Anschläge sind auch hier häufig, zum Beispiel mit Landminen gegen Fahrzeuge. Ich rate vorläufig noch von Reisen nach Trincomalee ab.

Distrikt Polonaruwa: Hier gibt es im Osten, speziell um Welikanda, drei Konfliktparteien - die LTTE, die Karuna-Rebellen und die Sicherheitskräfte. Karuna hat hier seinen stärksten Kräfte. Sporadisch kommt es zu Auseinandersetzungen, vor allem Kommandoaktionen in der Nacht oder Dämmerung. Der Westen ist relativ sicher.

Distrikt Vavuniya: Der nördlichste Teil ist voll unter LTTE-Kontrolle, im südlichen Teil und vor allem in Vavuniya gibt es immer wieder Anschläge - es besteht die Gefahr, dass nördlich von Vavuniya weiterhin Gefechte ausbrechen.

Distrikt Mannar: Der Distrikt ist gefährlich, weil die LTTE aktiv ist und die Sicherheitskräfte ohne Rücksicht auf Verluste nach Anschlägen um sich schiessen. Nirgendwo in Sri Lanka werden die Menschenrechte so oft verletzt, speziell auf der Mannar Halbinsel. Ich empfehle, nicht in die Region zu reisen. Grosse Teile des Nordens und auch kleinere Teile des Südens des Mannar Distriktes sind unter LTTE-Kontrolle.

Die Distrikte Mullaithivu und Kilinochchi sind fast vollständig unter LTTE-Kontrolle, hier gibt es auf Strassen im Grenzgebiet zu regierungskontrollierten Gebieten die Gefahr von Landminenanschlägen von Armeekommandos. Bei der aktuellen Lage sind neue Luftangriffe jederzeit möglich. Die Armeeartillerie kann Paranthan erreichen.

Distrikt Jaffna: Die südlichen Teile des Distriktes sind unter LTTE-Kontrolle. Immer wieder kann es zu Luftangriffen gegen vermutete LTTE-Stellungen kommen und Artillerieduelle und Anschläge finden fast täglich statt. Im Moment ist die Region Jaffna Kriegsgebiet, es gibt Versorgungsprobleme und nachts eine Ausgangssperre und die Telekommunikation ist teilweise unterbrochen. Jeden Monat werden Dutzende von Tamilen entführt. Jaffna ist derzeit no-go-area.


quelle:geoflück
 
Sri Lanka Reisewarnung 6.01.2007

aktuell: Erhöhte Kriegsgefahr, erneuter Anschlag im Süden! + Anschlag auf Bus bei Touristenressort südlich von Colombo + Vorsicht vor Virusfieber-Epidemie, speziell in den Regionen Jaffna, im Osten und in Teilen des Südens - für ältere Personen und Kleinkinder kann diese Krankheit tödlich enden, sie führt bei vielen zu schmerzhaften Schwellungen, die bis zu einem halben Jahr anhalten können + Zwischenfälle in den Distrikten Jaffna, Vavuniya und bei Hikkaduwa + Verschärfte Gesetze gegen Terrorismus in Kraft (Touristen sollen keine militärischen Anlagen und mögliche Terrorziele fotografieren!) + Versorgungsengpass auf der Jaffna-Halbinsel + Bombengefahr in Colombo und Trincomalee weiterhin relativ hoch, die Armee rechnet sogar mit Angriffen aus der Luft auf Colombo + erhöhte Gefahr von Anschlägen landesweit + Reisewarnungen von USA, Deutschland, Grossbritannien, Italien, Neuseeland und Frankreich

Reisen nach Sri Lanka sind momentan nur teilweise sicher. Von Reisen in die Regionen Trincomalee, Mannar, Batticaloa, Ampara, Vavuniya und Jaffna rate ich in den nächsten Wochen weiterhin ab. Die Gefahr von Bombenanschlägen in Colombo ist stets vorhanden.
TIPP: Wenn schon eine Reise, dann reisen Sie in die Regionen Nuwara Eliya oder Negombo. Tamilen, die nicht Bürger eines anderen Staates sind, rate ich zur Zeit dringend von Reisen nach Sri Lanka ab - es ist fast unmöglich nach Jaffna zu kommen und Reisen in andere Gebiete im Norden und Osten sind gefährlich.




Situation nach Regionen:

Colombo: Anschläge auf Passagierbusse in der Region Colombo, noch keine Touristen getroffen. Vorsicht bei militärischen Anlagen und Konvois, im Hafen, in Bahnhöfen und Busdepots und bei wichtigen Wirtschaftsbetrieben ist geboten. Auch sollte man sich nicht unnötig in der Nähe des Parlamentes aufhalten. Es sind auch Bankgebäude mögliches Anschlagsziel, nach der Einfrierung von TRO-Konten (LTTE-nahe Wohlfahrtsorganisation). Die LTTE hat Kader in der srilankischen Hauptstadt. Auch Anschläge auf Anti-LTTE-Politiker sind jederzeit möglich, die Gefahr für Ausländer für Leib und Leben ist am Steigen, Reisen nach und Aufenthalte in Colombo beinhalten somit ein Rest-Risiko. Bombenfunde bestätigen diese Gefahr. Am 10. November wurde in Colombo mit Raviraj ein nationaler Abgeordneter der LTTE-nahen TNA ermordet. Es wird zunehmend fraglich, ob für Tamilen Colombo noch sicher ist, wegen Entführungen! Am 27.9. schrieb die BBC darüber. Anfang November bereits 54 Entführte innert 2 Monaten! Auch im Dezember gingen die Entführungen weiter. Anschlag gegen den Bruder des Präsidenten am 1. Dezember! Die Gefahr von weiteren Bombenanschlägen bleibt relativ hoch .Mit dem Anschlag in Galle vom 18. Oktober hat sich der Konflikt definitiv in den Süden und die Region Colombo ausgeweitet.

Städte Kandy, Polonaruwa, Anuradnapura: Die Gefahr von Anschlägen auf Symbole des srilankischen Staates, speziell auf buddhistische Sehenswürdigkeiten ist immer vorhanden.

Distrikt Puttalam: In einigen Gebieten nördlich von Puttalam gibt es aktive Rebellengrupen. Ausserdem sind die Sea Tiger, die LTTE-Marine, speziell im nördlichen Teil der Puttalam-Lagune (Dutch Bay), immer wieder aktiv und es kommt sporadisch zu Seegefechten. Puttalam selber ist relativ sicher. Allerdings gab es am 21.9. einen politisch motivierten Mord in Admunai. Es werden auch sporadisch Tamilen entführt. Am 29.12. starben dabei 2 PLOTE-Leute, einer Anti-LTTE-Gruppe.

Distrikt Amparai: Speziell nachts ist der östliche Teil des Distriktes nicht sicher. Sonntag 8.10. gab es Artilleriebeschuss im Dschungelgebiet und am 12.10. startete eine Armeeoffensive im Gebiet Kanchikudicharu. Diese Region ist nach wie vor instabil und von Gefechten geprägt. Die Karunagruppe hat auch in diesem Distrikt Fuss gefasst und arbeitet unter Wohlwollen der Sicherheitskräfte. Die Gefahr von politischen Morden und Entführungen von Tamilen ist immer da. Durch ein Massaker vom 18.9. sind auch die Muslime aufgebracht worden. Tagsüber sich fernhalten von Polizisten oder anderen Sicherheitskräften. Grossbritannien warnt vor Reisen nach Arumugam Bay und Ampara Stadt. Anschläge gab es dort denn auch in den letzten Dezemberwochen. Gefährlich sind Akkaraipattu und Thirukkovil. Auch in Kalmunai kommt es immer wieder zu Anschlägen. In der Nähe der Stadt Ampara, in Damana, sind 4 singhalesische Zivilisten anfangs Januar ermordet worden.

Distrikt Batticaloa: Hier gibt es drei Konfliktparteien - die LTTE, die Karuna-Rebellen und die Sicherheitskräfte. Es gibt Zwangrekrutierungen von Minderjährigen und Entführungen. In der Nacht ist es gefährlich, unterwegs zu sein. Politische Gegner werden oft ermordet. Die Gefahr von Gefechten weiterhin hoch. Es gibt Anschläge mit Handgranaten und Schusswaffen auf Polizeiposten und Kontrollpunkte. Sich fernhalten! Der Norden des Batticaloa-Distriktes und das Hinterland westlich der Küstenorte sind teilweise unter LTTE-Kontrolle, wobei Kämpfer auch bis weit in regierungskontrollierte Gebiete vordringen, um dort Anschläge zu verüben. In unmittelbarer Nähe von Batticaloa gibt es immer wieder Artilleriegefechte. Armeeoffensiven im nördlichsten Teil des Distriktes (Vaharai) und westlich von Batticalao sind bereits in den letzten Wochen erfolgt und weiter denkbar. Am 6. Oktober ist eine erste solche lanciert worden. Die tamilische Artillerie im nördlichsten Teil des Batticaloa-Distriktes ist verstärkt worden und beschiesst Armeelager in der Umgebung. Schwere Kämpfe am 16. November und seit 4. Dezember in der Region Vakarai-West. Momentan vor allem Artilleriegefechte und einzelne Luftangriffe auf die Region Vaharai zwischen Batticaloa und Trincomalee. . Politisch ist das Klima vergiftet und von Angst geprägt. Immer wieder kommt es zu Luftangriffen gegen das tamilische Hinterland. Die muslimischen Siedlungsgebiete sind tendenziell sicherer. Vorsicht im ganzen Distrikt - am besten nicht hinreisen. Auch die USA und Frankreich warnen. Siehe auch Bericht vom 26. Oktober unter Sri Lanka News auf dieser Webseite. Grössere Teile des Distriktes sind von der Chunkunguniya-Fiber-Epidemie betroffen.

Distrikt Trincomalee: Teile des Distriktes sind unter Kontrolle der Rebellen. Im Süden, speziell südlich von Muttur, ist die Situation sehr angespannt. Die Armee hat grosse Teile der Region Sampoor eingenommen, womit die Stadt Trincomalee recht sicher vor Artillerieangriffen geworden ist. Es gibt viel Feindschaft unter Nationalisten verschiedener ethnischer Herkunft und es kommt zu entsprechenden Mordanschlägen. Die ethnischen Spannungen sind hoch. Es ist nicht ratsam, sich in der Nähe von Uniformierten aufzuhalten - Anschläge sind auch hier sporadisch zu erwarten, zum Beispiel mit Landminen und Sprengsätzen gegen Fahrzeuge oder Armeepatrouillen. LTTE-Kommandoaktionen bleiben weiter möglich. Ich rate aus diesem Grund vorläufig noch von Reisen nach Trincomalee ab.

Distrikt Polonaruwa: Hier gibt es im Osten, speziell um Welikanda, drei Konfliktparteien - die LTTE, die Karuna-Rebellen und die Sicherheitskräfte. Karuna hat hier seinen stärksten Kräfte. Sporadisch kommt es zu Auseinandersetzungen, vor allem Kommandoaktionen in der Nacht oder Dämmerung. Der Westen ist relativ sicher.

Distrikt Vavuniya: Der nördlichste Teil ist voll unter LTTE-Kontrolle, im südlichen Teil und vor allem in Vavuniya gibt es immer wieder Anschläge - es besteht weiterhin die Gefahr, dass nördlich von Vavuniya Gefechte ausbrechen. 13.9. - 22.9. häuften sich die Morde an Zivilisten in und um Vavuniya. Dadurch ist auch für die Stadt Vavuniya eine spezielle Reisewarnung auszusprechen. Diese gehen weiter, wenn auch in kleinerer Zahl. Auf den Hauptverbindungsstrassen besteht immer Minengefahr. Es gibt relativ häufig, das heisst mindestens einmal wöchentlich, Landminenanschläge.

Distrikt Mannar: Der Distrikt ist gefährlich, weil die LTTE aktiv ist und die Sicherheitskräfte ohne Rücksicht auf Verluste nach Anschlägen um sich schiessen. Es kommt immerwieder zu Anschlägen, speziell gegen die Polizei. Ich empfehle, nicht in die Region zu reisen. Grosse Teile des Nordens und auch kleinere Teile des Südens des Mannar Distriktes sind unter LTTE-Kontrolle. Sporadisch greift die Luftwaffe die Rebellenstützpunkte an und es kommt zu Gefechten. Ein Angriff von Anfang Januar forderte 16 zivile Opfer. Auch auf dem Meer gibt es immer wieder Scharmützel

Die Distrikte Mullaithivu und Kilinochchi sind fast vollständig unter LTTE-Kontrolle, hier gibt es auf Strassen im Grenzgebiet zu regierungskontrollierten Gebieten die Gefahr von Landminenanschlägen von Armeekommandos. Bei der aktuellen Lage sind neue Luftangriffe jederzeit möglich.

Distrikt Jaffna: Die südlichen Teile des Distriktes sind unter LTTE-Kontrolle. Immer wieder kann es zu Luftangriffen gegen vermutete LTTE-Stellungen kommen und Artillerieduelle und Anschläge finden täglich statt. Im Moment ist die Region Jaffna Kriegsgebiet, es gibt Versorgungsprobleme (Güter des täglichen Bedarfs, Treibstoff, Nahrungsmittel) und nachts zeitweise eine Ausgangssperre . Eine weitere Armeeoffensive Richtung Süden ist denkbar. Jeden Monat werden Dutzende von Tamilen entführt und/oder ermordet. Jaffna ist derzeit no-go-area. 100'000 Personen und 5000 Soldaten leiden an Virus-Fieber-Epidemie - bei alten und sehr jungen Menschen hohe Todesrate möglich

Quelle: geoflueck.ch
 
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