Mindestens 100 Fluechtlinge getoetet !!!!

04.08.2006 18:19
Sri Lanka: Tausende Zivilisten auf der Flucht vor Gewalt
Die schwersten Kämpfe seit vier Jahren haben im Nordosten Sri Lankas mehrere tausend Menschen in die Flucht getrieben und forderten in den vergangenen zehn Tagen 165 Menschenleben.


Auf der Flucht Foto: AP
Zwischen 6.000 und 7.000 Familien versuchten, aus der Stadt Muttur zu fliehen, berichtete das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) am Freitag. "Das Problem ist, dass sie weiter unter Raketen- oder Artilleriebeschuss geraten", sagte eine Sprecherin. Nach Angaben der Welthungerhilfe sind seit Tagen etwa 30.000 Menschen in Muttur eingeschlossen, ein ehemaliger Abgeordneter berichtete von 20.000 Flüchtlingen.

Schule bombardiert. Ein Stadtrat aus Muttur, der sich zu Gesprächen mit der Armee in Colombo aufhielt, sagte der Nachrichtenagentur Agence France-Presse, dass in Muttur fünf weitere Zivilisten ums Leben gekommen seien. Zwei Granaten hätten eine Schule getroffen, in der viele Moslems Zuflucht gesucht hätten.

Die moslemische Minderheit hatte sich demnach am Vorabend mit Vertretern der Armee getroffen, um eine Waffenruhe zu erreichen, damit die rund 30.000 Moslems in Muttur zum Freitagsgebet gehen könnten. Für den Granatenbeschuss wiesen die Konfliktparteien sich gegenseitig die Schuld zu. "Wir wollen, dass beide Seite mit den Kämpfen aufhören", sagte der Stadtrat.

Aufforderung. Das Rote Kreuz forderte die Konfliktparteien am Freitag zu einer Feuerpause auf, um den Bewohnern von Muttur einen sicheren Korridor zu ermöglichen. Wie das IKRK weiter mitteilte, versuchten einige Flüchtlinge, zu Fuß durch die Wälder zu entkommen. Nach Angaben von IKRK-Sprecher Toon Vandenhove ist ein Konvoi zu den Menschen unterwegs. Die Organisation habe sich wegen der andauernden Gefechte bisher vergeblich um Zugang zu den Flüchtlingen bemüht, erklärte ein örtlicher Behördensprecher.

Kontrolle. Muttur liegt rund acht Kilometer von der Hafenstadt Trincomalee entfernt an einer Bucht. Wer die Stadt verlassen will, ist auf Fähren angewiesen oder muss über Land reisen, wo die Straßen jedoch häufig beschossen werden. Die umliegenden Dörfer werden von Rebellen kontrolliert. Die Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) wollten nach eigenen Angaben aber einen sicheren Korridor für die Flüchtlinge einrichten, wie es auf der Web-Site TamilNet hieß.

http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/177267/index.do
 
04.08.2006 18:19
Sri Lanka: Tausende Zivilisten auf der Flucht vor Gewalt
Die schwersten Kämpfe seit vier Jahren haben im Nordosten Sri Lankas mehrere tausend Menschen in die Flucht getrieben und forderten in den vergangenen zehn Tagen 165 Menschenleben.


Auf der Flucht Foto: AP
Zwischen 6.000 und 7.000 Familien versuchten, aus der Stadt Muttur zu fliehen, berichtete das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) am Freitag. "Das Problem ist, dass sie weiter unter Raketen- oder Artilleriebeschuss geraten", sagte eine Sprecherin. Nach Angaben der Welthungerhilfe sind seit Tagen etwa 30.000 Menschen in Muttur eingeschlossen, ein ehemaliger Abgeordneter berichtete von 20.000 Flüchtlingen.

Schule bombardiert. Ein Stadtrat aus Muttur, der sich zu Gesprächen mit der Armee in Colombo aufhielt, sagte der Nachrichtenagentur Agence France-Presse, dass in Muttur fünf weitere Zivilisten ums Leben gekommen seien. Zwei Granaten hätten eine Schule getroffen, in der viele Moslems Zuflucht gesucht hätten.

Die moslemische Minderheit hatte sich demnach am Vorabend mit Vertretern der Armee getroffen, um eine Waffenruhe zu erreichen, damit die rund 30.000 Moslems in Muttur zum Freitagsgebet gehen könnten. Für den Granatenbeschuss wiesen die Konfliktparteien sich gegenseitig die Schuld zu. "Wir wollen, dass beide Seite mit den Kämpfen aufhören", sagte der Stadtrat.

Aufforderung. Das Rote Kreuz forderte die Konfliktparteien am Freitag zu einer Feuerpause auf, um den Bewohnern von Muttur einen sicheren Korridor zu ermöglichen. Wie das IKRK weiter mitteilte, versuchten einige Flüchtlinge, zu Fuß durch die Wälder zu entkommen. Nach Angaben von IKRK-Sprecher Toon Vandenhove ist ein Konvoi zu den Menschen unterwegs. Die Organisation habe sich wegen der andauernden Gefechte bisher vergeblich um Zugang zu den Flüchtlingen bemüht, erklärte ein örtlicher Behördensprecher.

Kontrolle. Muttur liegt rund acht Kilometer von der Hafenstadt Trincomalee entfernt an einer Bucht. Wer die Stadt verlassen will, ist auf Fähren angewiesen oder muss über Land reisen, wo die Straßen jedoch häufig beschossen werden. Die umliegenden Dörfer werden von Rebellen kontrolliert. Die Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) wollten nach eigenen Angaben aber einen sicheren Korridor für die Flüchtlinge einrichten, wie es auf der Web-Site TamilNet hieß.

http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/177267/index.do
 
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