Neue Kämpfe in Sri Lanka

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Neue Kämpfe in Sri Lanka - Fünf Tote bei Anschlag auf Krankenwagen


COLOMBO - Auch nach dem Öffnen einer umkämpften Schleuse im Osten Sri Lankas reisst die Gewalt in der Region nicht ab. Bei einem Anschlag auf einen Krankenwagen im Rebellengebiet wurden fünf Zivilisten getötet.

Die Tamilen-Rebellen der LTTE machten eine Spezialeinheit der Armee für die Tat verantwortlich, bei der ein Arzt, seine Ehefrau, zwei Krankenschwestern und der Fahrer starben. Das Verteidigungsministerium teilte mit, die Hintergründe seien unklar, die LTTE könnte aber selbst für den Anschlag verantwortlich sein.

Der LTTE-nahe Internetdienst Tamilnet berichtete, die Rebellen hätten am Mittwoch einen Angriff der Armee auf die Region um die Schleuse nahe Trincomalee im Osten zurückgeschlagen. Das Militär machte keine Angaben zu den Kämpfen.

LTTE und Armee nehmen beide für sich in Anspruch, die Schleuse in der von den Rebellen kontrollierten Region am Dienstagabend geöffnet zu haben. Von dem Wasserreservoir sind tausende singhalesische Siedler im Regierungsgebiet abhängig.

Ein Regierungsvertreter bestätigte, dass das Wasser wieder fliesst. Rund zwei Drittel des Ackerlandes seien durch den Wassermangel aber geschädigt worden, sagt er. "Die LTTE hat praktisch das Einkommen (der Bauern) für diese Saison vernichtet."

Das Schliessen der Schleuse durch die Rebellen vor knapp drei Wochen hatte die schwersten Kämpfe zwischen der LTTE und der Armee seit dem Waffenstillstandsabkommen Anfang 2002 ausgelöst. Nach Schätzungen starben bei den Gefechten bislang rund 300 Menschen, darunter zahlreiche Zivilisten. Offiziell hat keine der beiden Seiten den Waffenstillstand aufgekündigt.

http://www.swissinfo.org/ger/intern...l?siteSect=143&sid=6956488&cKey=1155119176000
 
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