Neue Routen zum Schutz der Blauwale vor Sri Lanka

Hänschen

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Endlich reagiert man auf die Kritik zum Schutz der Blauwale vor Sri Lanka. Einer der größten Schiffs- und Logistikkonzerne der Welt, die MSC-Gruppe, verändert die bisher befahrenen Routen, um Kollisionen mit den Riesen der Weltmeere vor der Südküste von Sri Lanka zu vermeiden. Zuvor gab es von Tierschutzorganisationen ( u.a. OceanCare und IFAW ) heftige Kritik an den bisherigen Routen der Containerschiffe. Die NGO`s nehmen allerdings auch die Regierung von Sri Lanka in die Pflicht und fordern nun weitere Schritte zum Schutz der Wale durch die Inselrepublik im Indischen Ozean.
Immer wieder werden in Sri Lanka verendete Wale an die Küste gespült, die Opfer eines Zusammenstoßes mit einem Schiff wurden.
 
Nun schließen sich auch andere Reedereien der Idee an und ändern zum Wohle der Wale ihre Routen.

Französische Reederei CMA CGM verlegt Schifffahrtsrouten aus wichtigem Walhabitat​


Der französische Reederverband Armateurs de France informiert, dass mit CMA CGM ein weiterer wichtiger Akteur im Seeverkehr beschlossen hat, im Hellenischen Graben die Navigationsrouten seiner Schiffe zu verlegen. Die Kapitäne sind angewiesen, wichtige Lebensräume der Pottwale zu umfahren, um Kollisionen mit den bedrohten Meeressäugern vorzubeugen.
Im Mai 2023 hatte Armateurs de France seine Mitglieder dazu aufgerufen, freiwillig Massnahmen zum Schutz der Pottwale im Hellenischen Graben sowie der Blauwale im Indischen Ozean südlich von Sri Lanka zu treffen. Die rund sechzig Mitglieder des Reederverbands navigieren etwa 1000 Schiffe, darunter Fracht- und Containerschiffe sowie Passagierfähren.

Der Verband berief sich auf wissenschaftliche Empfehlungen einer NGO-Koalition bestehend aus OceanCare, IFAW, dem Pelagos Cetacean Research Institute und WWF Griechenland, die den Reedern genaue Routen empfiehlt, um das Kollisionsrisiko mit gefährdeten Walen drastisch zu senken. Schiffskollisionen sind im Hellenischen Graben und südlich von Sri Lanka – zwei Regionen, die als Important Marine Mammal Area (IMMA) ausgewiesen sind – die häufigste direkte Todesursache der Wale.

Gemeinsam mit ihren Partnern in der NGO-Koalition strebt OceanCare eine enge Zusammenarbeit mit dem Schifffahrtssektor an. Neben CMA CGM haben bereits weitere grosse Reedereien freiwillig Massnahmen zum Schutz der Wale ergriffen, darunter MSC, Stolt-Nielsen und DFDS.

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