News vom 22.05.2006

Biggi

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Ausschluss von Norwegen

Mon 22/05/2006 by njp // TAMILPRESS.COM

Der norwegische Friedensvermittler warnt die Welt davor, dass das EU- Verbot gegen die Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) als eine Terrorgruppe und diese auf die schwarze Liste zu setzen zugleich Norwegen aus dem Friedenbemühungen ausschließt. Gleichzeitig erwähnt Erik Solheim, dass diese Tat nicht Norwegen verletzend wirkt, denn sie würden nicht die Liste der EU, sondern die Liste der USA beachten.

Durch die EU- Vereinbarung wird Norwegen viel mehr aus dem Friendensversuch ausgeschlossen. Norwegen war das Land, welches sowohl der srilankischen Regierung als auch der LTTE gegenüber bezüglich des Friedens neutral stand.

Norwegen, welches nicht zur EU gehört, steht seit dem Jahr 2000 im Mittelpunkt zum Thema Friedensschluss in Sri Lanka. Aufgrund des Druckes durch die USA hat die aus 25 Staaten existierende EU beschlossen die Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) auf die Liste der Terroristen zu setzen.
 
dieser bericht wurde zuvor in den nachrichten der tamilpress veröffentlicht:

USA übt Druck auf EU aus

Mon 22/05/2006 by njp // TAMILPRESS.COM

Die Europäische Union zeigte sich anfänglich gegen einen Verbot der LTTE, wurde laut der London Times durch den Druck der USA überstimmt.
Trotz der Warnung , dass bei einem solchen Bann die Wahrscheinlichkeit für ein Kriegsfall hoch liege, beschloss die EU die LTTE auf die Terroristenliste zu setzen.

Schweden, Finnland sowie Dänemark stimmten diesem Beschluss nicht zu. Großbritannien und die weiteren EU Länder ließen sich nicht von Ihrem Beschluss ab.

Zudem spielte der Druck von der USA eine ausschlaggebende Rolle. Nach dem Einverständnis der drei Länder, wurde am vergangenem Donnerstag Abend durch 25 EU Länder der Beschluss gefasst die LTTE auf die Terroristen zu setzen.

Norwegen vertrete weiterhin die Ansicht, dass ein solcher Beschluss den Erwartungen entgegengesetze Konsequensen herbei führen werde. Der endgültige Beschluss muss von den EU Ministern gefasst werden. Durch diesen Bann werden die diplomatischen Beziehungen zur EU unterbunden, des weiteren wird es nicht mehr möglich sein finanzielle Unterstützung zu erhalten.

Der LTTE Delegation wird nicht gestattet sein in die EU einzureisen. Zudem können Eigentümer ohne weiteres beschlagnahmt werden.

Diese Entscheidung habe nach Auffassung der USA und der EU die Funktion, die LTTE unter Druck zu setzen, dass sie wieder die Friedensgespräche wiederaufnehmen.

Laut dem Vorsitz der SLMM wird dieser Entschluss das Gegenteilige bewirken. Die LTTE werde sich völlig allein in einer Ausweglosen Situation zurückgelassen fühlen.

Der Verbot wird rechtsextreme Politiker ermutigen und die Vergeltungsschläge der SLN auf Zivilpersonen nach Anschlägen werden zunehmen, so die London Times.
 
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Hoher LTTE-Kommandant getötet

Bei einem Anschlag am Sonntag, 21. Mai, 17.30h, in Vavunathivu, 5 km südwestlich von Batticaloa, ist Col. Ramanam, der Führer des militärischen Flügels der LTTE im Distrikt Batticaloa, erschossen worden. Die LTTE beschuldigt einen Armee-Scharfschützen der Tat, während Karuna-Sprecher Thuyavan davon redet, dass seine Gruppe hinter dem Anschlag steht. Ausserdem sagt die Karuna-Gruppe, dass sie ein LTTE-Lager im Trincomalee-Distrikt zerstört und 10 LTTE-Kämpfer getötet habe. Die LTTE selber bestätigt durch ihren regionalen Führer Elilan den Angriff und die Zerstörung ihres Lagers in Aathiamkerny, Serunawila im Trincomalee-Distrikt vom Sonntag um 10.30h. Dabei sei ein Zivilist getötet worden. Eine Gruppe von Soldaten sei hinter dem Angriff gestanden. Die LTTE warnt die Regierung vor dem Ausbruch eines heftigen Krieges, sagt aber durch ihren Sprecher Anton Balasingham, dass der Weg zu Verhandlungen noch offen sei, wenn die srilankische Regierung wie im Februar in Genf versprochen gegen paramilitärische Gruppen vorgehe und ihre Soldaten mit Angriffen und Übergriffen auf die tamilische Bevölkerung aufhören. Die Börse in Colombo ging um 0,28% auf 2´219.7 Punkte zurück. Ein Angriff vom Sonntag, 15.00 - 15.15h auf drei NGO-Büros forderte 3 Verletzte und rief heftige Proteste der USA und den UN hervor. Regierung und Rebellen schieben sich gegenseitig die Schuld zu. Norwegens Minister Solheim wird auf Freitag in Sri Lanka erwartet. Norwegen hat erklärt, dass es die LTTE nicht verbieten wird, sondern sich an der UN-Terrorliste orientiert. Aufgrund der wachsenden Gewalt in Sri Lanka sind in den letzten fünf Tagen bereits 300 tamilische Flüchtlinge in Indien angekommen.

Weitere Tote: Heute Morgen um 9.00h wurde ein junger tamilischer Mann in Kopay bei Jaffna erschossen. Ein weiterer 20jähriger starb in Batticaloa heute um 12.00h.
Gestern Sonntag um die Mittagszeit kamen bei der Explosion einer Landmine bei Madhu im Mannar Distrikt innerhalb von LTTE-Gebiet ein 15- und ein 25jähriger Tamile um. Die beiden waren auf der Jagd, ein überlebender Hund kam zurück und führte zu dem Tatort. Um 12.30h starb in Thambalagamuwa bei Kantale im Trincomalee Distrikt ein weiterer Tamile bei einem Anschlag. Um 17.00h starb ein 42jähriger Tamile in Vidathalpallai bei Muhamalai südlich von Chavakachcheri, südöstlich von Jaffna. Am Samstag starb ein 12jähriger Junge in Mavadivembu bei Batticaloa - Armee und LTTE schieben einander die Schuld zu.
 
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