"Nisha's Wokmobil" in Bonn

Hänschen

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"Nisha's Wokmobil" in Bonn

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1988 ist Nisha Perera vor dem Bürgerkrieg in Sri Lanka geflüchtet. Sie und ihr Mann kennen sich schon aus der Heimat. Sie reisten als Flüchtlinge in die damalige Hauptstadt und blieben hier. "Bonn ist für ausländische Leute der beste Platz", ist Nishanti Perera überzeugt. Sie fühlte sich in der Stadt von Anfang an wohl. Es gab Arbeit, auch dank der vielen Botschaften. Landsleute erleichterten es den Pereras am Anfang, in der neuen Heimat Kontakt zu finden.
Seit Februar 2011 steht die 44-Jährige auf dem Bonner Wochenmarkt. Die Suche nach einem Ladenlokal hatte sie schnell aufgegeben. "Die Mieten waren so hoch." Bei einem Existenzgründer-Coaching entstand dann die Idee mit dem Imbisswagen. "Es gab Pommeswagen, Crêpeswagen, aber nichts passendes für mich", erzählt Nisha Perera. So wurde das Wokmobil eigens nach ihren Wünschen ausgestattet. Beim Gespräch mit der Bank kam dann der Vorschlag für den Standort: "Warum gehen Sie nicht auf den Bonner Markt?"
Ihr Tag beginnt morgens um Sechs. Kistenweise Gemüse muss geschnitten werden, denn die Zutaten kommen frisch in den Wok. Curry mit Lachs und Mango gehört zu den Lieblingsgerichten ihrer Kunden. "Die Leute fragen: Wo steht das im Internet? Aber Sie finden die Rezepte nirgendwo, außer in meinem Kopf", sagt die Köchin augenzwinkernd. Aus ihrer Heimat hat sie die ayurvedische Küche samt Gewürzen mitgebracht. Ein bisschen hat sie sich aber an das europäische Essverhalten angepasst. "Ich bin etwas sparsamer mit Chili." Nisha Perera liebt die Arbeit und geht herzlich mit den Kunden um. Auch wenn die Woks auf den Gasflammen dampfen, hat sie Zeit, ein paar Worte zu wechseln oder mit einem kleinen Jungen im Kinderwagen zu schäkern

Da ich regelmässig dienstlich in Bonn bin, werde ich das unbedingt testen.
 
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