einige weisheiten des buddhismus

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1. Zur Wahl


Wir sind das, was wir denken.
Alles was wir sind, entsteht mit unseren Gedanken.
Mit unseren Gedanken erschaffen wir die Welt.
Sprich und handle mit unreiner Gesinnung
Und Leid wird dir folgen
Wie das Rad dem Ochsen folgt,
der einen Wagen zieht.
(1) Den Dingen geht der Geist voran; der Geist entscheidet:
Kommt aus getrübtem Geist dein Wort und dein Betragen.
So folgt dir Unheil, wie dem Zugtier folgt der Wagen.

(1)
Wir sind das, was wir denken.
Alles was wir sind, entsteht mit unseren Gedanken.
Mit unseren Gedanken erschaffen wir die Welt.
Sprich und handle mit reiner Gesinnung
Und Glück wird dir folgen
Wie dein unteilbarer Schatten.
(2) Den Dingen geht der Geist voran; der Geist entscheidet:
Entspringen reinem Geist dein Wort und deine Taten,
folgt das Glück dir nach, unfehlbar wie dein Schatten.
(2)

"Schau doch, wie er mich misshandelte und verletzte,
Wie er mich niederschlug und ausraubte."
Lebe mit solchen Gedanken und du wirst den Ärger nie beenden.
(3) "Beraubt bin ich, besiegt, geschlagen und geschändet",
Solange man so denkt, wird Feindschaft nicht beendet.
(3)

"Schau doch, wie er mich misshandelte und verletzte,
Wie er mich niederschlug und ausraubte."
Meide solchen Gedanken
und du wirst das Ärgernis beenden.
(4) "Beraubt bin ich, besiegt, geschlagen und geschändet‘‘,
Wenn man so nicht mehr denkt, wird Feindschaft bald beendet.
(4)
In dieser Welt hat
Hass noch niemals Hass aufgelöst.
Nur Liebe löst den Hass.
Dies ist das Gesetz,
Uralt und unerschöpflich.
(5) Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt;
Versöhnlichkeit schafft Ruh‘ - ein Satz, der immer gilt.
(5)


Andere mögen nicht verstehen,
dass wir Selbst- Kontrolle praktizieren,
Aber Ärgernisse sterben in jenen weg,
die diese Tatsache kennen?
(6) Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten;
Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten.
(6)
Wie leicht bricht der Wind einen schwachen Baum.
Die Versuchung leitet den
leichtsinnigen und unsicheren Mann,
der die attraktiven Seiten der Dinge liebt,
Unkontrolliert bei seinen Sinnen, unmäßig beim Essen.
(7) Wer nur das Schöne sieht, die Sinne nicht bewacht,
Nicht Maß beim Essen hält, durch Trägheit schwach sich macht,
Den wirft leicht Mára um, wie schwachen Baum der Wind.
(7)
Der Wind kann keinen Berg umwerfen.
Versuchung kann einen Mann nicht rühren
Der wach, stark und bescheiden ist,
Der sein eigener Herr ist und das Gesetz beachtet.
(8) Wer auch das Schlimme sieht, die Sinne wohl bewacht,
Beim Essen mäßig ist, vertrauend stark sich macht,
Der bietet Mára Trotz, wie Felsgestein dem Wind.
(8)
Sind die Gedanken eines Menschen schmutzig,
Ist er rücksichtslos und voller Täuschung,
Wie kann er die gelbe Robe tragen?
(9) Wer innen unrein ist und trägt das gelb‘ Gewand,
Von Zucht und Wahrheit fern, der macht dem Gelben Schand.
(9)
Wer immer sein eigener Herr ist,
Hell, klar und wahrhaft,
Er darf wirklich die gelbe Robe tragen.
(10) Wer innen sauber ist, in Sittlichkeit bewährt,
In Zucht und Wahrheit lebt, der ist des Gelben wert.
(10)
Das Falsche für das Wahre halten
Und das Wahre als Falsches betrachten,
So siehst du über das Wesentliche hinweg
Und bist auf dem falschen Weg.
(11) Wer Unechtes für echt, für unecht Echtes hält,
Der kommt zum Echten nie; sein Sinn ist falsch gestellt.
(11)
Das Falsche für Falsch zu halten
Und das Wahre für Wahr betrachten,
Das ist der Weg zum Wesentlichen
und der rechte Weg. (12) Wer Echt als echt erkennt und Unecht unecht find‘ t,
Gelangt zum Echten hin, denn er ist recht gesinnt.
(12)
Wie Regen ein Haus mit schwachem Dach durchflutet,
So brechen Sehnsüchte in den Geist ein,
Der keine Meditation praktiziert.
(13) Wie Regen dringt ins Haus, wenn‘s Dach nicht gut belegt ist,
So sickert Gier ins Herz, wenn Denken nicht gepflegt ist.
(13)

Und sowie kein Regen in ein Haus
mit starkem Dach eindringen kann,
So können keine Begierden in einen Geist einbrechen,
der gute Meditation praktiziert.
(14) Der Regen schadet nicht, wenn gut gedeckt das Haus;
Ist Denken gut gepflegt, dann bleibt Begierde aus.

(14)

Wer unreinen Gedanken folgt,
Leidet in dieser und der nächsten Welt.
In beiden Welten leidet er
Und besonders dann,
Wenn er das Falsche sieht, das er getan hat.
(15) Der Übeltäter seufzt hier und im nächsten Leben;
Er seufzt, weil er erkennt, wie übel war sein Streben.

(15)

Aber derjenige, der dem Gesetz folgt
ist glücklich hier und glücklich dort
In beiden Welten ist er voller Freude
Und besonders dann,
Wenn er das Gute sieht, das er getan hat.
(16) Hier und auch nach dem Tod ist froh, wer Gutes tut;
Er freut sich, weil er weiß, sein Streben hier ist gut.

(16)
In beiden Welten wird er bestraft.
Der Falsch- Handelnde wird doppelt gestraft.
Er wird durch den Gedanken
"Ich habe Böses getan" bestraft
Und noch mehr wenn er zum bösen Ende kommt.
(17) Der Übeltäter quält sich hier und drüben sehr;
Es quält ihn, was er tat; die Hölle quält ihn mehr.
(17)


In beiden Welten ist er glücklich.
Der Gut- Handelnde wird doppelt belohnt.
Er wird durch den Gedanken
"Ich habe Gutes getan" belohnt
Und noch mehr wenn er zum guten Ende kommt.
(18) Wer Gutes tat, der freut sich hier und drüben sehr;
Es freut ihn, was er tat; der Himmel freut ihn mehr.
(18)



Jedoch, so viele heilige Worte du auch liest,
So viele du auch sprichst,
Was sollen sie Gutes bewirken,
Wenn du nicht nach ihnen handelst?
Bist du ein Schafhirte,
Der die Schafe eines Anderen zählt,
Ohne am vollendeten Leben teilzunehmen?
(19) Wer, ohne fromm zu sein, viel fromme Verse spricht,
Ist einem Hirten gleich, der fremdes Vieh verhandelt;
Er ist kein rechter Mönch, zu uns gehört er nicht.
(19)

Lies nur ein paar Worte, wenn du willst
Und sprich noch weniger,
Aber handle nach den Gesetzen der Lehre,
Gib die alten Wege der
Leidenschaft, Feindschaft und Täuschung auf
Und gewinne Einsicht und einen freien Geist,
Der an Nicht in dieser oder
der nächsten Welt gebunden ist.
Dann wirst du am vollendeten Leben teilnehmen!
(20)
Wer wenig Verse weiß,
doch nach der Lehre wandelt,
Von Gier und Hass und Wahn in Weisheit frei geworden,
Nicht hier, nicht dort mehr hangt,
gehört in unsern Orden.

(20)




2. Wachsamkeit


Wachsamkeit ist der Weg zum wahren Leben.
Sorglosigkeit führt zum Tod.
Die Wachsamen werden nicht sterben,
Die Sorglosen aber sind schon so gut wie tot.(21)

Der Weise schaut.
Der Weise denkt klar.
Wie glücklich ist er,
Denn er sieht, dass Wachsamkeit Leben ist.
Wie glücklich ist er,
Denn er folgt dem Weg des Erleuchteten.(22)

Mit großer Beharrlichkeit meditiert er
auf dem Weg zur Freiheit und Glückseligkeit(23)

So erwacht, nachdenklich geworden sieht er richtig.
Er arbeitet sorgfältig, voller Selbst- Kontrolle
Und lebt nach der Gesetzen der Lehre.
Dann wird die Erkenntnis in ihm wachsen.(24)

Indem er aufmerksam schaut und daran arbeitet
Schafft der Weise eine Insel für sich selbst
Die keine Flut überschwemmen kann.(25)

Der Törichte ist sorglos.
Der Weise aber sieht wachsam.
Das ist sein wertvollster Schatz.(26)

Er gibt sich keinen Wünschen hin.
Er gibt sich keinen sinnlichen Vergnügungen hin.
Er meditiert.
Und in der Strenge seiner Bemühungen
Erkennt er die wahre Glückseligkeit.(27)

Wenn der Weise dann sich sorgfältig von Sorglosigkeit befreit hat
Und den Turm der Weisheit erstiegen hat,
Sieht er leidenschaftslos herab auf diejenigen Leute
Mit begrenzter Sicht am Boden.(28)

Geisterfüllt unter Sorglosen,
Erwacht während andere träumen,
Läßt der Weise alle hinter sich.
Flink wie ein Rennpferd saust er vorbei.(29)

Durch Aufmerksamkeit wurde
Indra der König unter den Göttern.
Wie wundervoll ist es erwacht zu sein,
Wie dumm ist es zu schlafen.(30)

Ein Bittender, der seinen Geist wachsam schützt
Und sorglose Gedanken fürchtet
Macht alle Hindernisse nieder,
Wie ein Waldbrand über gross und klein hinweggeht.(31)

Ein Bittender, der seinen Geist wachsam schützt
Und zerstreute Gedanken fürchtet
Kann nicht fallen.
Er hat den wahren Weg gefunden und ist dem ewigen Frieden nahe.(32)

3. Gedanken


Wie ein Schütze, der seine Pfeile zurechtstutzt und gerade biegt,
So ordnet der Weise seine vagabundierenden Gedanken.(33)

Wie ein Fisch nach Luft schnappt,
der am Strand gezogen wurde,
So zittern und zappeln die Gedanken
um die ersehnte Freiheit zu erlangen.(34)

Sie Zittern ohne Rast,
Sie wandern von einem zum andern.
Es ist gut, sie zu kontrollieren,
Und sie zu meistern bringt Glückseligkeit.(35)

Aber Sie sind zart, subtil und schwer fassbar.
Die Kunst besteht darin, sie zielgerecht zu erkennen
und zu ordnen um Glückseligkeit zu finden.(36)

Mit ein-sichtiger Gesinnung
bewältigt der Meister seine Gedankenflut.
Er beendet ihr Umherwandern
und setzt Sie im Herzen gefangen. So findet er Freiheit.(37)

Mit unsteter Gesinnung,
Bei Unkenntnis das Wahre und das Falsche zu unterscheiden
Und ohne Gedankenfrieden
Kommt die Weisheit nicht zu Vollendung.(38)

Mit einen Sinn, der frei vom Einfluss der Gedanken,
der frei von Unstetigkeit ist, der jenseits von Gut und Böse steht
Mit einem solchen hat der Weise keinerlei Furcht(39)

Sieh deinen Körper als nichts besseres als eine irdische Hülle an,
bekämpfe Mara mit dem Schwert der Weisheit,
Baue deinen Sinn zu Festung aus,
Veteidige was du gewonnen hast indem du frei von Bindungen bleibst.(40)

Denn bald wird dieser Körper auf der Erde liegen,
ausgezogen, unbeachtet und bewusstlos wie ein nutzloses Stück Holz.(41)

Die eigenen unkontrollierten Gedanken sind gefährlicher
und richten mehr Schaden an als der schlimmste Feind.(42)

Selbst deine Mutter, Vater oder sonstige Verwandschaft
können dir nicht soviel Gutes schenken,
wie du dir selbst,
wenn du deine Gedanken beherrschen lernst.(43)

http://www.schulphysik.de/dhamma1.html
 
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