Ganesha

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Ganesha / Ganapati / Vinayaka / Vighnesha

Eine populäre Geschichte berichtet im Shiva Purana, dass Parvati, Shivas Ehefrau, Ganesha in Abwesenheit Shivas geschaffen hätte: Demnach formte sie aus dem Lehm, mit dem sie ihren Körper eingerieben hatte, einen kleinen Buben, übergoss ihn mit Gangeswasser und erweckte ihn so zum Leben. Sie nannte ihn Ganesha und setzte ihn als Wache vor ihr Haus. Als Shiva kam, versperrte Ganesha ihm den Weg. Shiva schlug ihm den Kopf ab und gelangte so ins Haus. Als Shiva bemerkte, dass er gerade Parvatis Sohn getötet hatte, befahl er seinen Dienern, den Kopf eines Lebewesens zu bringen, welches seinen Schlaf nach Norden richtet. Dieses Lebewesen war ein Elefant, und dessen Kopf setzte Shiva auf Ganeshas Rumpf, um ihn ins Leben zurückzubringen. Dadurch wurde Ganesha, der vorher nur Parvatis Sohn war, auch zum Sohne Shivas.

Ganesha wird als naschhafter, gnädiger, gütiger, freundlicher, humorvoller, jovialer, kluger, menschlicher und verspielter, schelmischer Gott vorgestellt, der oftmals Streiche spielt.

Er ist einer der wichtigsten, populärsten, zugänglichsten Götter Indiens überhaupt. Er wird auch im Buddhismus verehrt.

Sein Reittier ist die Ratte.

Im Norden Indiens gilt er als mit Siddhi ("Klugheit und Reichtum") oder Riddhi ("Erfolg, Gedeihen") und Buddhi ("Weisheit") verheiratet.

Ganesha und der Stoßzahn

Viele Mythen handeln davon, wie Ganesha seinen Stoßzahn verlor.

Einer Version zufolge bat der Weise Vyasa ihn das Mahabharata aufzuzeichnen. Ganesha willigte ein, aber nur unter der Bedingung, dass Vyasa ohne Pause zitiere, während dieser von Ganesha verlangte nur aufzuschreiben, was dieser auch wirklich verstanden habe. Zu dieser Gelegenheit riss Ganesha sich einen Stoßzahn aus, den er als Griffel zum Schreiben benutzte.

Vyasa war ein mythischer Weiser, der als Ordner und Redaktor wichtiger altindischer Schriften gilt.

Quelle: Wikipedia
 
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