étoile
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+++ erste Hilfseinsätze im Jemen und Eritrea bereits erfolgreich abgeschlossen +++ weitere Einsätze nach Eritrea und dem Jemen sind für März geplant +++ 19 Kinder aus Eritrea, Jemen und Mazedonien in diesem Jahr zur Behandlung nach Deutschland geholt +++ Etwa 200 Kinder konnten in ihren Heimatländern operiert werden +++ Grundsteinlegung und Fundamentierung für das Distriktkrankenhaus in Mullaitivu (Sri Lanka) ist bereits erfolgt +++ Cholera-Ausbruch in Gueckedou / Guinea von der örtlichen Gesundheitsbehörde offiziell bestätigt +++
Diese mehrheitlich erfolgreichen Meldung bestimmten die ersten zwei Monate des Jahres 2006. Politische Unruhen und vor allem der Ausbruch von Cholera in Gueckedou in Guinea bereiten uns jedoch große Sorgen.
In der vergangenen Woche wurde der Verdacht eines Cholera-Ausbruchs in der Provinzstadt Gueckedou von der örtlichen Gesundheitsbehörde offiziell bestätigt. Seit dem 10. Februar sind bereits 35 Cholera-Fälle registriert, fünf Patienten verstarben seitdem. Sowohl in dem vom Hammer Forum betriebenen Gesundheitszentrum Madina in Gueckedou als auch im örtlichen Krankenhaus steigt die Zahl der Patienten mit Diarrhöerkrankungen täglich. Bereits seit Monaten herrscht in Guinea ein massiver Medikamentenmangel in Gesundheitszentren und Krankenhäusern, insbesondere in den ländlichen Regionen. Durch den Medikamenteneinkauf im Ausland für die vom Hammer Forum unterstützten Gesundheitszentren, war das Hammer Forum in der Lage das örtliche Krankenhaus aus eigenen Beständen zu unterstützen, und die erste Not etwas zu lindern. Weitere Medikamenteneinkäufe sind jedoch dringend notwendig, um eine menschliche Tragödie einzugrenzen. Bereits jetzt stirbt jeder siebte, mit Cholera infizierte Patient.
Die Menschen in der Prefektur Gueckedou in der Waldregion Guineas an der Grenze zu Liberia und Sierra Leone sind bitterarm. Immer wieder wurden die Konflikte der beiden Nachbarländer auch auf Boden Guineas ausgetragen. Große Teile der Infrastruktur wurden so 2000 und 2001 zerstört. Mittlerweile sind die meisten Flüchtlinge aus den ehemaligen Bürgerkriegsländern wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. Mit ihnen zogen auch viele internationale Hilfsorganisationen weiter. Die Menschen sind daher besonders auf unsere Hilfe angewiesen, denn ohne unsere Unterstützung müsste unser Gesundheitszentrum, das die einzige Einrichtung für rund 180.000 Menschen ist, schon bald seinen Betrieb einstellen.
Zusätzliche Brisanz erhält die Situation vor Ort durch Massenkundgebungen gegen Korruption und den schleppenden Wiederaufbau. Die Menschen fordern eine Aussprache mit dem Prefekten der Region, die ihnen jedoch verwehrt wird. Stattdessen wurde das Militär hinzugezogen. Erste Schüsse sind bereits gefallen, berichtet der Projektleiter des Hammer Forums vor Ort, Andreas Stierand. Der Markt und viele öffentliche Einrichtungen blieben geschlossen. Lebensmittel und sauberes Trinkwasser sind nur schwer zu bekommen. Vorbereitungen für eine sofortige Evakuierung wurden bereits getroffen. Sofern die Situation vor Ort nicht eskaliert, wird das Hammer Forum jedoch in Gueckedou bleiben und die Versorgung von Cholerapatienten und Verletzten unterstützen. Bislang ist uns dies gelungen und die politische Situation in Gueckedou hat sich leicht entspannt. Ohne zusätzliche finanzielle Mittel wird uns eine adäquate Hilfe für die Familien jedoch nicht gelingen können. Vielleicht kennen ja auch Sie jemanden, der bereit wäre, dieses Projekt zu unterstützen. Über eine Weiterleitung an Ihre Freunde würden wir uns sehr freuen.
Herzliche Grüße aus Hamm
Claudia Kasten
Hammer Forum e.V.
Ostenallee 107
59071 Hamm
Tel. 0 23 81 - 8 71 72 15
Fax. 0 23 81 - 8 71 72 19
www.hammer-forum.de
Diese mehrheitlich erfolgreichen Meldung bestimmten die ersten zwei Monate des Jahres 2006. Politische Unruhen und vor allem der Ausbruch von Cholera in Gueckedou in Guinea bereiten uns jedoch große Sorgen.
In der vergangenen Woche wurde der Verdacht eines Cholera-Ausbruchs in der Provinzstadt Gueckedou von der örtlichen Gesundheitsbehörde offiziell bestätigt. Seit dem 10. Februar sind bereits 35 Cholera-Fälle registriert, fünf Patienten verstarben seitdem. Sowohl in dem vom Hammer Forum betriebenen Gesundheitszentrum Madina in Gueckedou als auch im örtlichen Krankenhaus steigt die Zahl der Patienten mit Diarrhöerkrankungen täglich. Bereits seit Monaten herrscht in Guinea ein massiver Medikamentenmangel in Gesundheitszentren und Krankenhäusern, insbesondere in den ländlichen Regionen. Durch den Medikamenteneinkauf im Ausland für die vom Hammer Forum unterstützten Gesundheitszentren, war das Hammer Forum in der Lage das örtliche Krankenhaus aus eigenen Beständen zu unterstützen, und die erste Not etwas zu lindern. Weitere Medikamenteneinkäufe sind jedoch dringend notwendig, um eine menschliche Tragödie einzugrenzen. Bereits jetzt stirbt jeder siebte, mit Cholera infizierte Patient.
Die Menschen in der Prefektur Gueckedou in der Waldregion Guineas an der Grenze zu Liberia und Sierra Leone sind bitterarm. Immer wieder wurden die Konflikte der beiden Nachbarländer auch auf Boden Guineas ausgetragen. Große Teile der Infrastruktur wurden so 2000 und 2001 zerstört. Mittlerweile sind die meisten Flüchtlinge aus den ehemaligen Bürgerkriegsländern wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. Mit ihnen zogen auch viele internationale Hilfsorganisationen weiter. Die Menschen sind daher besonders auf unsere Hilfe angewiesen, denn ohne unsere Unterstützung müsste unser Gesundheitszentrum, das die einzige Einrichtung für rund 180.000 Menschen ist, schon bald seinen Betrieb einstellen.
Zusätzliche Brisanz erhält die Situation vor Ort durch Massenkundgebungen gegen Korruption und den schleppenden Wiederaufbau. Die Menschen fordern eine Aussprache mit dem Prefekten der Region, die ihnen jedoch verwehrt wird. Stattdessen wurde das Militär hinzugezogen. Erste Schüsse sind bereits gefallen, berichtet der Projektleiter des Hammer Forums vor Ort, Andreas Stierand. Der Markt und viele öffentliche Einrichtungen blieben geschlossen. Lebensmittel und sauberes Trinkwasser sind nur schwer zu bekommen. Vorbereitungen für eine sofortige Evakuierung wurden bereits getroffen. Sofern die Situation vor Ort nicht eskaliert, wird das Hammer Forum jedoch in Gueckedou bleiben und die Versorgung von Cholerapatienten und Verletzten unterstützen. Bislang ist uns dies gelungen und die politische Situation in Gueckedou hat sich leicht entspannt. Ohne zusätzliche finanzielle Mittel wird uns eine adäquate Hilfe für die Familien jedoch nicht gelingen können. Vielleicht kennen ja auch Sie jemanden, der bereit wäre, dieses Projekt zu unterstützen. Über eine Weiterleitung an Ihre Freunde würden wir uns sehr freuen.
Herzliche Grüße aus Hamm
Claudia Kasten
Hammer Forum e.V.
Ostenallee 107
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