Homosexualität in Sri Lanka

scheint in sl eine strafbare handlung zu sein, obwohl grad buddhisten gays und transsexuelle besser tollerieren, als andere religionen. siehe shemale in thailand.
also regierungssache.

ich sehe keinen grund dieses thema hier in D nicht zu veröffentlichen.
wenn ihr aber angst vor ausweisung wegen des slb und der thematik habt oder haben müßt, dann solltet ihr die veröffentlichung abwägen.

persönlich finde ich es nicht so toll auf das ein oder andere thema zu verzichten. das hatten wir vor einiger zeit mit bildern von nackten frauen ... keine veröffentlichung, weil man dran anstoß nehmen könnte. außerdem gehört auch das zur geschichte des landes.
also absolut kein objektiver weg und meines erachtens weichgespülte infopolitik sm13:
 
Zuletzt bearbeitet:
den deutschen wird auch heute noch nazitum und der 2. weltkrieg vorgeworfen. warum soll ein srilanki nicht mit seiner eigenen geschichte (bilder) oder der gegenwart umgehen oder konfrontiert werden?
 

Sri Lanka: Erzwungene Anal-Prüfungen bei der Verfolgung von Homosexualität​


Die sri-lankischen Behörden haben seit 2017 mindestens sieben Personen zu körperlichen Untersuchungen gezwungen, um beweise homosexuelles Verhalten zu beweisen, erklärten Human Rights Watch und EQUAL GROUND heute. Die Prüfungen, die erzwungene Analuntersuchungen und eine erzwungene vaginale Untersuchung umfassen, sind eine Form sexueller Gewalt sowie grausamer, unmenschlicher und erniedrigender Behandlung, die zu Folter führen kann.
Die regierung Sri Lanka sanieren missbräuchliche körperliche Untersuchungen und sollte aufhören, Menschen wegen einvernehmlichen gleichgeschlechtlichen Verhaltens zu verfolgen, sagte Human Rights Watch und EQUAL
GROUND. "Niemand sollte wegen seiner wahrgenommenen sexuellen Orientierung verhaftet, geschweige denn Folter und sexueller Gewalt ausgesetzt werden", sagte Neela Ghoshal, associate LGBT Rights Director bei Human Rights Watch.

 
die erzwungene Analuntersuchungen und eine erzwungene vaginale Untersuchung umfassen

Mal ehrlich, was soll das bringen ? Von den Demütigungen der Menschen mal abgesehen gibt es wohl kaum Belege für Homosexualität bei diesen Untersuchungen.
 
Ein wirklich informativer Artikel wurde auf "Groundviews" veröffentlicht, der die Situation intensiv beleuchtet.

Einige Auszüge daraus:


Sri Lankas Rechtslandschaft

Leider ist Sri Lanka trotz der weltweiten Akzeptanz der LGBTIQ-Gemeinschaft eines der 72 Länder der Welt (fast die Hälfte davon Commonwealth-Gerichtsbarkeiten), die private, einvernehmliche und gleichgeschlechtliche sexuelle Aktivitäten unter Erwachsenen kriminalisieren. Hier werden gleichgeschlechtliche sexuelle Beziehungen zwischen einwilligenden Erwachsenen durch die Paragrafen 365 und 365A des Strafgesetzbuches kriminalisiert..

Zu den in der sri-lankischen Verfassung anerkannten Grundrechten gehört die Nichtdiskriminierung nach Artikel 12 Absatz 2, in dem es heißt, dass "kein Bürger aus Gründen der Rasse, der Religion, der Sprache, der Kaste, des Geschlechts, der politischen Meinung und des Geburtsortes oder aus einem solchen Grund diskriminiert werden darf". Zumindest zweimal hat die regierung Sri Lanka vor den Vereinten Nationen zugesagt, dass LGBTIQ-Personen verfassungsrechtlich geschützt sind und die Nichtdiskriminierung bei sexueller Orientierung und/oder Geschlechtsidentität/-ausdruck implizit in diese Verfassungsbestimmung aufgenommen wird.

Tatsächlich teilte die damalige Regierung 2014 dem UN-Menschenrechtsrat (UNHRC) mit, dass Diskriminierung aufgrund der eigenen SOGIE als verfassungswidrig angesehen werde. Im Jahr 2017 verpflichtete sich die Regierung Sirisena-Wickremesinghe, "die Achtung der Grundrechte aller Personen, einschließlich derjenigen aus der LGBTIQ-Gemeinschaft, zu gewährleisten und zu stärken und die diesbezüglich geäußerten Bedenken auszuräumen".


Erschreckende Realität im 21.Jahrhundert in einem Land, das der Zukunft positiv entgegen strebt und einen Teil der Gesellschaft dabei vergessen zu scheint.

Und nun noch etwas persönliches von mir zum Thema:

Vor einigen Jahren lernte ich einige Menschen im Raum Chilaw kennen, die auf dem Weg zu einer Hochzeit waren. Es handelte sich um transsexuelle Menschen. Für uns selbst kein Problem und uns wurde später durch Locals erklärt, dass diese Menschen oftmals vor Hochzeiten zum Schminken des Brautpaares gebucht werden. Die Akzeptanz scheint also doch zumindest in Teilbereichen vorhanden zu sein.
 

BENUTZT DIESES LAND PERVERSE METHODEN, UM HERAUSZUFINDEN, OB JEMAND HOMOSEXUELL IST?​

Die Organisation für Menschenrechte "Human Rights Watch" erhebt unglaubliche Vorwürfe gegenüber Behörden aus dem Land Sri Lanka in Südasien. Diese sollen perverse Methoden benutzen, um zu überprüfen, ob ein Mann gleichgeschlechtlichen Sex hatte.
Die Behörden von Sri Lanka lassen Polizisten Menschen festnehmen, die sie als LGBT-Personen einstufen. (Symbolbild)
Die Behörden von Sri Lanka lassen Polizisten Menschen festnehmen, die sie als LGBT-Personen einstufen. (Symbolbild) © Eranga Jayawardena/Ap/dpa

Es ist eine wahre Folter, die LGBT (Lesbian-, Gay-, Bi-, Transsexuelle) -Menschen in Sri Lanka erleben müssen. Um herauszufinden, ob Männer mit weiteren männlichen Personen Geschlechtsverkehr hatten, zwingen Beamte diese zu analen Prüfungen. Auf ihrer Webseite forderte die "Human Rights Watch", dass diese sofort unterlassen werden sollten.
Die Behörden des Landes sollen seit dem Jahr 2017 in mindestens sieben bekannten Fällen Menschen grausamen Untersuchungen unterzogen haben, um herauszufinden, ob diese sich homosexuell verhalten.
Dabei verwendete das medizinische Personal, das im Auftrag der Behörden handelte, seinen Finger oder andere Gegenstände, die sie in den Anus des Mannes einführten. Die Tests entbehren jeder wissenschaftlichen Grundlage und verstoßen gegen die medizinische Ethik.

 
Die Polizei Sri Lankas wurde angewiesen, Transgender-Personen mit Würde zu behandeln.

Laut Mawbima Nachrichten, Fort Magistrate Priyantha Liyanage gab den Befehl, dass jedes Geschlecht mit Würde behandelt werden sollte.

Der Gerichtshof erklärte ferner, dass keine Person verdächtigt werden darf, nur weil ihr Geschlecht anders ist.

Es gab mehrere Berichte über Personen, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung in Sri Lanka von der Polizei misshandelt wurden.

 

Historischer Gerichtssieg für LGBTIQ-Community


Klageschrift gegen Polizei, Ama Dissanayake

Im September dieses Jahres reichte EQUAL GROUND (EG) unter der Leitung von Exekutivdirektorin Rosanna Flamer-Caldera und zwei weiteren Treuhändern mit sieben weiteren, darunter der Exekutivdirektor des Zentrums für politische Alternativen, Dr. Paikiasothy Saravanamuttu, beim Berufungsgericht eine Petition ein, in der sie ein Mandat in Der Art eines Verbots gegen die Durchführung eines Schulungsprogramms für die Polizei beantragten, in dem böswillig, Es wurden falsche und diskriminierende Bemerkungen über die LGBTIQ-Gemeinschaft gemacht.

Bei dem Trainingsprogramm im Juli 2021 behauptete die Beraterin Ama Dissanayake, dass "Homosexuelle" in Sri Lanka andere, insbesondere jugendliche, ausbeuten und versuchen, sie zu einem Teil der LGBTIQ-Gemeinschaft zu machen. Sie behauptete, dass LGBTIQ unnatürlich ist und gegen biologische und soziale Normen verstößt, da solche Beziehungen nicht zur Fortpflanzung führen. Dann bat sie die Teilnehmer, laut zu äußern, dass sie gegen solche Beziehungen sind.

Laut der Petition hat Dissanayake eine frühere Erfolgsbilanz bei solchen abfälligen, fehlerhaften und böswilligen Aussagen gegen die LGBTIQ-Gemeinschaft und die Polizei hat sie absichtlich und wissentlich zu der Trainingseinheit eingeladen, obwohl sie in der Vergangenheit Fehlinformationen verbreitet hatte, um die LGBTIQ-Gemeinschaft zu verunglimpfen, zu verunglimpfen, zu verurteilen und zu dämonisieren. Es fügte hinzu, dass sie weiterhin Antipathie, Abscheu und Abneigung seitens der bei der angeblichen Ausbildung anwesenden Polizeibeamten hervorrief, als sie die Beamten verbal zwang, sich aktiv an der lautstarken Anerkennung und Wiederholung ihrer diskriminierenden und schädlichen Behauptungen und Gefühle zu beteiligen.........

 
Es wäre ein Schritt in die richtige Richtung !

Homosexualität soll entkriminalisiert werden​


  • Antwort auf die internationale Gemeinschaft, die SL auffordert, die Abschnitte 365, 365A aufzuheben
  • Gleichgeschlechtliche Ehen nicht erlaubt
  • Der Abgeordnete Premnath Dolawatte sagt, dass AG seinen Gesetzentwurf auf Verfassungsmäßigkeit überprüft


Als Reaktion auf die Aufforderung Großbritanniens, der USA, Kanadas und Norwegens, Sri Lanka zu entkriminalisieren, gleichgeschlechtliche Beziehungen durch Aufhebung der Abschnitte 365 und 365A des Strafgesetzbuches zu entkriminalisieren, erklärte Außenminister und President's Counsel (PC) M.U.M. Ali Sabry gestern (9), dass die Regierung zwar dieselben entkriminalisieren würde, gleichgeschlechtliche Ehen jedoch nicht legalisiert würden.

Im Gespräch mit The Daily Morning sagte Ali Sabry: "Es gibt einen Gesetzentwurf für private Mitglieder, der vom Sri Lanka Podujana Peramuna (SLPP) Regierungsabgeordneten und Anwalt Premnath C. Dolawatte initiiert wurde. Die Regierung wird ihre Position der Entkriminalisierung gleichgeschlechtlicher Beziehungen unterstützen. Wir legalisieren jedoch nicht gleichgeschlechtliche Ehen. Aber wir würden es entkriminalisieren. Ich denke, dass es dafür einen großen Konsens gibt, also lasst das ins Parlament kommen."

Auf die Frage, ob die §§ 365 und 365A des Strafgesetzbuches aufgehoben würden, sagte Ali Sabry: "Ja. Das ist richtig. Eine Entkriminalisierung würde hinzugefügt werden."
...

 

Wie es sich anfühlt, als Homo-Paar durch Sri Lanka zu reisen​

Trotz diskriminierender Gesetze war Journalist Liam Gilliver mit seinem Partner in Sri Lanka

Trotz diskriminierender Gesetze war Journalist Liam Gilliver mit seinem Partner in Sri Lanka
Von Liam Gilliver • Zuletzt aktualisiert: 20/02/2023 - 04:56

Wir spielen Karten bei Kerzenlicht und hören das Summen der Zikaden und Pfaue balzen. Unser Gastgeber Taranga hat uns die Regeln nich erklärt. Natürlich gewinnt er.
"Das Licht geht bald wieder an", sagt Taranga und mischt die Karten für ein weiteres Spiel von... na ja, egal... "Das passiert jede Nacht."
Ich werfe einen Blick auf die Silhouette meines Partners, habe Mühe, seinen Gesichtsausdruck zu erkennen, und spüre, wie die heitere Stimmung im Dunkeln verschwindet.

Es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich mich zurückhalten muss, um keinen Körperkontakt mit ihm zu haben. Und warum? Weil wir sonst verhaftet werden könnten.

Weiter geht es hier:


Ganz interessant, wie die 2 jungen Männer das Erlebte schildern.
 
Waren kurz vor dem Sigiriyafelsen in einem Café und unterhielten uns mit dem Eigentümer, der ganz offen von seinem Boyfriend sprach.
 

Homosexualität soll entkriminalisiert werden​


Eigentlich war Widerstand zu erwarten, oder ?

Sri Lankas Gesetzentwurf zur Entkriminalisierung von Homosexualität stößt auf Ablehnung von religiösen Bürgerrechtsgruppen.​



Allerdings ist es auch in unseren Gefilden leider nicht wirklich viel besser mit der Akzeptanz bei einigen Religionen und Menschen.
 
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