Hurrikan in den USA

Hänschen

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wie denkt ihr darüber ?
in der zeitung ist schon zu lesen, dass der hurrikan den tsunami in den ausmassen übertrifft.

ICH DENKE NEIN !

man kann beides nicht miteinander vergleichen - jedes für sich ist eine ganz andere geschichte.

dass auch in den betroffenen gebieten viele menschen leiden, ist klar und wir würden gerne helfen, wenn wir könnten.
nur:
die usa haben ganz andere vorrausetzungen, als die menschen in asien zum zeitpunkt des tsunami hatten.
auch ist die betroffene fläche und die anzahl der betroffenen ganz anders.

wie denkt ihr darüber ?

l.g., hänschen
 
So etwas vergleichen ?

Ich hab woanders gelesen, dass man nur Weisse retten würde beim Hurrikan.
Liegt es nicht auch daran, dass viele Dunkelhäutige nicht die finanziellen Mittel hatten, um sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen ?
Ich selbst finde die USA und deren Menschen sehr positiv. Die Politik von G. Bush finde ich nicht so gut, aber können die Opfer des Hurrikan dafür ?

Maximillian
 
Nachdem zwei Deiche bei New Orleans gebrochen waren, stehen zurzeit etwa 80 Prozent des Stadtgebietes bis zu 7,60 Meter tief unter Wasser. Die Lage der Stadt New Orleans ist deshalb so fatal, weil sie sich zwischen dem Lake Pontchartrain und dem Fluss Mississippi befindet; nur Dämme, welche nun gebrochen sind, schützten die Stadt - sie liegt ca. 2 m unter dem Wasserspiegel des Meeres sowie jenem des Flusses.

Die Stadt selbst hatte etwa 490.000 Einwohner, im Großraum New Orleans ('Metropolitan Area') lebten etwa 1,3 Millionen Menschen. In der Stadt lebten 28,05 % Weiße, 67,25 % Afro-Amerikaner, 0,20 % „Native Americans“, 2,26 % Asiaten und 3,06 % Hispano-Amerikaner.

In den USA gibt es immer noch reichlich Rassismus gegenüber Schwarzen und Native-Indians. Allerdings stimmt das so nicht, dass vorrangig Weiße gerettet wurden und werden. Überlicherweise lebt der größte Prozentteil der Schwarzen (Afro-Americans) jeweils in den Zentren der Großstädte. Das liegt daran, dass sie dort arbeiten und die Mieten hier wesentlich günstiger sind, als in der restlichen metropolitan area. Eine Selbstrettung der Afro-Americans hat nichts mit ihren finanziellen Mitteln zu tun. Das überwiegend Afro-Americans betroffen sind, liegt einfach an dem Fakt, dass sich der größte Teil von Ihnen eben genau in dem betroffenen Gebiet, nämlich im Stadtzentrum, aufhalten.

Da Herr Bush lieber Cowboy und Indianer spielt, und 1 Drittel der National Guarde aus dem Bundesstaat Louisiana sich im Irak befindet, fehlen sie vor Ort. Der Gesamtschaden in den betroffenen Gebieten - Florida, Louisiana (besonders der Großraum New Orleans), Mississippi, Alabama und Georgia - wird mit ca. 100 Milliarden Dollar bereits jetzt höher eingestuft, als die aus dem Tsunami entstandenen Schäden in Süd-Ost-Asien. Die Hilfe für die Betroffenen, seitens der Bush-Regierung kommt nur äußerst schleppend an und wurde bereits heftigst seitens des Bürgermeisters von New Orleans kritisiert. Der große weiße (kleine) Mann, zur Zeit einer der mächtigsten Männer der Welt überhaupt, hat in seinem eigenen Land versagt, als die Not dort am größten war.
 
Das ist typisch Amerikanisch grosse Schnauze, anderen Vorschriften machen und im eigenen Land versagen.
Den Schaden von 100 Milliarden Euro kann man nicht mit dem des Tsunami in Süd-Ost-Asien vergleichen, da das Preisverhältnis ein ganz anderes ist.
100 Milliarden Schaden kommen doch in den reichen Nationen schneller zusammen wie in Süd-Ost-Asien.
 
es liegt wohl auch wieder am unvermögen, die hilfe dort richtig zu organisieren. die menschen sind einfach überfordert mit allem.
stellt euch mal vor, wenn der hurrikan mit voller gewalt dort auf das land getroffen wäre .........

l.g., hänschen
 
Hi,

dann stellt Euch vielleicht mal vor, die kompletten alten Bundesländer sind Land unter. Vorher platt durch Hurikan, dann vollgelaufen. Dürfte ungefähr dem entsprechen was dort so gerade passiert. Und dann frag ich mich nur noch, was für Diskussionen führt hier eigentlich? Wo auf der Welt kriegt eine solche Dimension ein Land von heute auf morgen geregelt?

Ja es ist von allen am Anfang falsch eingeschätzt worden und deshalb nimmt es jetzt m.E. schlimmere Dimensionen an als beim Tsunami. Die Leute verrecken langsam, weil keine Hilfe hinkommt. Und zwar ganz fies und langsam. Sie stehen buchstäblich seit einigen Tagen in den Fäkalien, giftigen Abwässern, etc. eben weil das Wasser nicht abfliessen kann. Da ist eine Seuchengefahr, wie sie nie während des Tsunami bestanden hat. Ich hoffe nur dass es jetzt wirklich schnell geht, dass die Menschen da rausgeholt werden.

Eure Diskussionen, was ist schlimmer Tsunami oder das aktuelle Drama in den USA kann ich wirklich nicht nachvollziehen. sm10:

Es geht nicht um Bush sondern um Menschen! Vielleicht denkt ihr mal drüber nach. Und zu sagen man kann da nicht helfen ist ja wohl eine oberbillige Ausrede.

Ulli
 
hi ulli,

das land hat eigentlich genug erfahrungen sammeln müssen mit dem umgang von hurrikans - leider.
es gab 2 tage vorher eine warnung und diese ging sogar von einer stärke von 5 aus.
hätte man nicht schon hilfsmassnahmen planen können ? war es nicht vorhersehbar ?
sicher hat es die bisherigen zerstörungen bei weitem übertroffen, aber ein land wie die usa sollte auch in der lage sein, dort entsprechende hilfsmittel und vor allem lebensmittel dort bereits stellen zu können.
und, mit der nichthilfe ist gemeint, dass wir nicht eben mal fix in die staaten düsen könnten sm13:
das geht leider nur auf finaziellem wege mit der hilfe. nichts anderes meinte ich !

hänschen

wir sehen das leid dort und natürlich geht es um die menschen.
 
Kann es sein das die Menschen in den USA 5 Tage auf Hilfe warten müssen?
Bekanntlich sind dort überwieglich schwarze angesiedelt.

Ulli du schreibst es geht nicht um Bush sondern um Menschen.
Sind für Bush schwarze Menschen?
Im Tsunami-Gebiet war schneller Hilfe vorort als in den USA.
Gibt das nicht zu denken?
 
Moin zusammen,

ich bin nur froh, dass in USA selbst, mögliche Fehler auf höheren Niveau als hier diskutiert werden. Eben typisch amerikanisch, von der wirklich demokratischen Seite, die es da auch noch mehr als genug gibt.

Diese dumpfen antiamerikanischen Stammtischparolen sind es nicht wert weiter zu kommentiert werden. Lest einfach mal die Berichterstattungen der letzten Tage durch und denkt mal unvoreingenommen drüber nach.

Auch ein Land wie USA kann eine solche Katastrophe logistisch nicht alleine (und vorallem nicht von heute auf morgen) bewältigen. Es ist übrigens Blödsinn, dass in den Tsunamigebieten schneller Hilfe war, stimmt für die Gebiete wo die Infrastruktur noch einigermassen ok war, aber nicht für den Osten Sri Lankas und schon garnicht für Sumatra. Aber das nur nebenbei.

Eines noch zum Schluss, wenn ihr Hilfe für Menschen an der Regierung festmachen wollt, solltet ihr mal ganz schnell die Spenden nach Sri Lanka einstellen. Haben die Amis nie getan, wenn es irgendwo hart kam, waren sie immer ganz weit vorne dabei. Auch typisch amerikanisch.

Ulli
 
Am 1. September wurde Nagin von dem amerikanischen Sender "WWL-TV" interviewt und beschuldigte die US-Regierung sowie einzelne Organisationen und Personen, bei der Hilfe versagt zu haben.[1]

Von http://de.wikipedia.org/wiki/Ray_Nagin
wenn man den link anklickt, ganz unten im Text und dann die 1 in den Eckklammern, kann man sich das Interview anhören. Der Mann ist vor Ort und kennt die Situation bestens, der lässt sicher keine Stammtischparolen ab. Oder gibts an seiner Kritik auch was zu nörgeln?

Zur Demokratie in den USA ! die Regierung und Machtverteilung in den USA setzt sich weit anders zusammen, als in europäischen Demokratien. Es gibt dort keine Aufteilung von Staatsmacht. Alle Entscheidungsgewalt liegt letztlich in den Händen des Präsidenten. Und mit alle ist alle gemeint. Er hat seine Berater, aber das sind Berater und nicht Entscheider.
D. h., wenn irgendwas hinsichtlich nationaler Sicherheit entschieden werden soll, dann wird das Mr. Bush tun, so wie er auch über alles andere entscheiden kann, wenn er will. Die USA ist daher weit weniger demokratisch, als häufig gedacht.

Dazu mal ein Bericht aus dem Stern; Titel: George W. Bush, Gottes ergebener Krieger
http://www.stern.de/politik/ausland/index.html?id=505633&nv=ct_cb&eid=527009

da kannst du nachlesen, wie das so mit dem demokratischen Niveau in den USA ist ...

Noch eins zum Thema Hilfe in den USA; die USA sind eine Weltmacht und es stehen dort im Prinzip ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung, anders als in den asiatischen Ländern, die vom Tsunami betroffen waren. Herr Bush allerdings investiert seine zur Verfügung stehenden Gelder aus der Staatskasse lieber dafür in den erdölreichen und militärisch interessanten Ländern seine Armee zu stationieren und da, wo seiner Meinung nach nötig, zwangsweise die Demokratie einzuführen. Als ein Beispiel dazu:
Titel: Afghanistan: "Demokratie" nach dem Diktat der USA
http://www.wsws.org/de/2004/jan2004/afgh-j09.shtml

Hier noch ein kleiner Auszug darüber, wie hoch etwa der Etat für die Aufrüstung in den USA ist:
"Mit einem Etat von mehr als 400 Milliarden Dollar finanziert es die Stationierung seiner Soldaten in mehr als 150 Staaten. Der Hegemon ist überall. Er entscheidet allein über Krieg und Frieden, er ist der Souverän der ganzen Welt. So schien es bis zum 11. September 2001."
Titel: "Der Weltpräsident"
http://www.usa-election.de/usa/der_weltpraesident.htm

Ferner hatte Bush Hilfe von deutscher Seite zunächst als nicht notwendig befunden und abgelehnt. Deutlich kann ich da hohes Niveau erkennen. Sorry, ich muss grinsen, obwohl mir nicht zum Lachen zumute ist, wenn ich an die Menschen in den Südstaaten denke. Mittlerweile hat er Gott sei Dank seinen Hochmut verloren und die Hilfe aus Deutschland angenommen. Und dennoch, die amerikanischen Helfer sind happy, das sie da sind, die Politiker immer noch nicht. Denn das kann natürlich nicht sein, das der kleine Freund Deutschland dem großen Amerikaner hilft. Dafür lassen sie ihre Leute dann doch lieber im Sumpf von New Orleans verrecken. Ist ja auch nicht so schlimm, das sind ja auch nur überwiegend Afro-Amerikaner, die da elendig umkommen, die sind für die Wahlen nicht so wichtig, da sie eh in der Regel nicht für die Republikaner stimmen und noch dazu Menschen aus der Unterschicht sind.

Weiterhin hab ich eine Berichterstattung gesehen, da wollten junge Leute zu Fuss und mit eigenem Auto New Orleans verlassen, doch sie wurden nicht durch die Polizeikontrollen gelassen. Völlig unverständlich!! d. h. die Brüder haben irgendwelche merkwürdigen Orders bekommen. Schon eigenartig, oder hat die Presse das nur so dargestellt ? War aber ein Live-Interview, also nix zu deuteln.

muss ich noch mehr bringen dazu ? unterlegt mit Fakten? oder ist das Niveau dieser Fakten nicht ausreichend, die Schreiber der Artikel sind sicher alle vom Stammtisch, nicht wahr?

ich kann auch noch ein paar Schwänke aus meinem Leben in den USA darbringen, hinsichtlich der z. B. Sozialpolitik, Schulreformen, Waffengesetze, Rassismus, Macht von Militär und Polizei usw., allerdings ist das nicht unbedingt das, was USA-Fans gerne hören wollen ... aber typisch amerikanisch eben!!!
mach ich gerne nur zu ...

einen schönen Sonntagsgruss noch

Regina

PS: ich werde das Thema unaufgefordert jetzt nicht mehr weiter diskutieren, da das hier ein Sri Lanka Forum ist.
 
[B]antiamerikanisch[/B]

wo ?

stammtisch ? wo ?

also mal unter uns. ich findes das land klasse und hab abslolut nix gegen amerika !
die menschen müssen dort momentan unendliches leid ertragen und ich wollte lediglich drauaf hinweisen, dass - meiner meinung nach - dort mal wieder etwas mit der organisation nicht klappte.
sicher empfinden wir dieses aus der entfernung anders, als die menschen dort in den betroffenen gebieten und können nur sehen, was medien uns zeigen, aber es ist wirklich nachvollziehbar....
mit der kritik stehen wir hier bei unserem stammtisch sicher nicht allein und selbst in den staaten wird heftig kritik geübt.

mfg. hänschen
 
Ich habe es auch nicht antiamerikanisch gemeint.
@ Ulli
Was ließt Du aus den Zeilen oben ? Was Dir im Moment gefällt ?
Es hat sich doch keiner feindlich zu Amerika geäussert .
Ging es nicht um die fehlende Koordination bei den Hilfsorganisationen und Fehlern der Regierung ?
Mit steht es bestimmt nicht zu, jemandem Vorschriften zu machen mit der notwendigen Hilfe, aber ich sehe auch die Menschen im Vordergrund und dabei fällt auch mir auf, dass so einiges im Argen liegt. Kritik gibt es anscheiniend auch in den USA genug.

Maximillian
 
Hallo zusammen,
was Stammtisch, oder wenn es manchen lieber ist, vorurteilsbehaftete Argumentation ist? Einen direkten Zusammenhang zwischen z.B. Rassismus (der bei uns auch nicht zu knapp vorkommt) und verspäter Hilfe als Tatsache in den Raum zu stelllen. Sowenig ich die Politik des Herrn Bush ok finde, aber was hat der Irakkrieg mit der aktuellen Situation nach dem Hurrikan zu tun? Klar kamen anfangs nicht genug Hubschrauber und andere Hilfe hin. Wären die nicht im Iran, hätte die USA genug Einsatzmittel. Nur die Logik hinkt, hätten sie, wie auch gefordert nicht soviel in die Aufrüstung gesteckt, wären diese Einsatzmittel auch nicht da. Aber es lässt sich ja trefflich Luft ablassen mit Sprüchen wie: 'Das ist typisch Amerikanisch grosse Schnauze, anderen Vorschriften machen und im eigenen Land versagen.' Und damit gleich ein ganzes Land über einen Kamm scheren.

Das heisst natürlich nicht, dass keine Kritik geübt werden soll, aber in der Sache und nicht mit selbst zusammengebastelten, unbewiesenen Argumenten. Dass alle die Unzulängkeiten publik werden, liegt nun mal auch daran, dass die USA noch immer ein demokratisches Land sind, die Pressefreiheit funktioniert und z.B. ein Bürgermeister den Verantwortlichen (inkl. Präsidenten) sagen kann, dass sie den Hintern bewegen sollen.

Hier nur mal zur Erinnerung, die Lage sah anfangs ziemlich anders aussah. Ein paar Meldungen der ersten Tage. Ist ja vielleicht schon vergessen.
Samstag 27. August 2005, 12:48 Uhr

Hurrikan «Katrina» tankt Kraft
Miami (dpa) - Der Hurrikan «Katrina», der auf die Südküste der USA zurast, tankt zurzeit Kraft über dem Golf von Mexiko. Das berichtet das US-Hurrikanzentrums in Miami. Bereits vor der für Montag befürchteten Ankunft des Wirbelsturms an der Küste haben die US- Staaten Mississippi und Louisiana den Notstand ausgerufen. In Florida kamen sieben Menschen ums Leben, als «Katrina» am Donnerstagabend zwischen Miami und Fort Lauderdale auf die Küste stieß.
Http://de.search.news.yahoo.com/sea...p=eventnames:orkan+date:1125100800/1125187200

Sonntag 28. August 2005, 16:44 Uhr
New Orleans wird zwangsevakuiert
New Orleans (dpa) - Die vom Hurrikan «Katrina» bedrohte Touristenmetropole New Orleans im US-Staat Louisiana wird zwangsevakuiert. Alle Menschen müssten sich unverzüglich im Landesinnern in Sicherheit bringen, verfügte Bürgermeister Ray Nagin. Es sei zu befürchten, dass die Dämme durch die zu erwartenden Wassermassen überflutet werden. «Katrina» wurde auf die höchste Kategorie 5 heraufgestuft. Mit Windgeschwindigkeiten von 256 Stundenkilometern Zentrum steuert er auf die Südostküste zu.
...........
Das amerikanische Rote Kreuz rechnet wegen des Hurrikans der höchsten Kategorie 5 mit dem größten Hilfseinsatz in den USA seit Jahren. Die Organisation trommele derzeit Freiwillige aus dem ganzen Land zusammen, sagte Sprecherin Carrie Martin am Sonntag.
Der Bürgermeister von New Orleans, Ray Nagin, ordnete bereits zuvor die Zwangsevakuierung der 485.000-Einwohner-Stadt an. Präsident George W. Bush forderte die Bewohner der Südstaaten nachdrücklich auf, sich in Sicherheit zu bringen. «Wir können die Gefahr, die dieser Hurrikan für die Gemeinden an der Golfküste bedeutet, nicht genug betonen», sagte Bush vor Journalisten auf seiner Ranch in Texas. Bush erklärte Louisiana zum Katastrophengebiet, auch Mississippi rief den Notstand aus.
Bürgermeister Nagin sprach von einem noch nie dagewesenen Ereignis. «Die Stadt New Orleans ist noch nie direkt von einem Hurrikan dieser Stärke getroffen worden», sagte Nagin. New Orleans ist besonders gefährdet, weil die Stadt am Mississippidelta teilweise unter dem Meeresspiegel liegt. Der bisher schwerste Wirbelsturm in New Orleans war vor 40 Jahren der Hurrikan «Betsy», der fast die Hälfte der Stadt unter Wasser setzte. Damals kamen 74 Menschen an der Südküste ums Leben.
Für Bürger und Touristen ohne Auto, die die Stadt nicht verlassen könnten, würden zehn Zufluchtstätten eingerichtet, sagte Nagin . Im Stadion der Stadt wurden schon am Morgen Gehbehinderte und andere Menschen mit Gesundheitsproblemen aufgenommen. «Wir stehen jetzt einem Sturm gegenüber, vor dem sich die meisten von uns seit langem fürchten», erklärte der Bürgermeister. In New Orleans sind selbst zu normalen Zeiten Pumpen in Betrieb, damit die Stadt nicht vom Fluss oder dem nahen See Pontchartrain überschwemmt wird.
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Http://de.news.yahoo.com/050828/12/4nyyn.html
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Also nichts mit man lässt Schwarze im Stich, wer sitzt/saß denn in den Hotels in New Orleans? Touristen, die kein Auto hatten und weder einen Flug noch einen Bus bekamen. Und dann gibts da noch jede Menge Alte, Kranke, die nicht mobil sind. Ausserdem auch ein Bush liebt es nicht sich im Zusammenhang mit Säuglingsstationen und Krankenhäusern zu sehen, die nicht evakuiert werden.
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Montag 29. August 2005, 17:15 Uhr
Hurrikan "Katrina" auf Kategorie 3 zurückgestuft
Miami (AFP) - Der gefürchtete Wirbelsturm "Katrina" ist beim Eintreffen auf dem amerikanischen Festland auf die Kategorie 3 zurückgestuft worden. Dies teilte das US-Hurrikan-Zentrum (NHC) in Miami im US-Bundesstaat Florida am Montag mit. Die Windgeschwindigkeiten gingen von 280 auf 200 Stundenkilometer zurück, der Wirbelsturm bewegte sich in Richtung der Grenze zwischen den US-Bundesstaaten Louisiana und Mississippi weiter.
http://de.news.yahoo.com/050829/286/4o0d3.html

Montag 29. August 2005, 20:04 Uhr
New Orleans entgeht knapp Katastrophe
New Orleans (dpa) - New Orleans ist nur knapp einer ganz großen Katastrophe durch den Monsterhurrikan «Katrina» entgangen. Kurz vor der Küste drehte der gefährliche Wirbelsturm nach Osten, schwächte sich ab und streifte die Stadt nur am östlichen Rand. US-Präsident George W. Bush versprach den Betroffenen bereits schnelle Hilfe. Der Sturm hat sich bei seinem Verwüstungszug durch die Bundesstaaten Louisiana, Mississippi und Alabama inzwischen auf einen Hurrikan der Stufe 2 abgeschwächt
http://de.news.yahoo.com/050829/3/4o0jy.html

Dienstag 30. August 2005, 02:19 Uhr
Bürgermeister: Auch in New Orleans Tote durch Hurrikan
New Orleans (AFP) - Dem Hurrikan "Katrina" sind offenbar auch in New Orleans im Bundesstaat Louisiana Menschen zum Opfer gefallen. In den überschwemmten Straßen der Stadt trieben Leichen, berichtete Bürgermeister Ray Nagin am Montag (Ortszeit). In einem besonders betroffenen Stadtteil im Osten der Stadt flüchteten sich nach seinen Worten etwa 200 Menschen auf die Dächer ihrer Häuser. Mindestens 20 Gebäude seien eingestürzt. Nach Angaben des Bürgermeisters wird es noch etwa 48 Stunden dauern, bis die Bewohner in die Stadt zurückkehren können und das Ausmaß der Schäden festgestellt werden kann.
Http://de.news.yahoo.com/050830/286/4o0oj.html

Dienstag 30. August 2005, 18:56 Uhr
Mindestens 80 Tote durch Hurrikan «Katrina»
New Orleans (dpa) - Die Menschen in den von Hurrikan «Katrina» heimgesuchten US-Bundesstaaten können noch nicht aufatmen. Auch einen Tag nach der Katastrophe ist an eine Entspannung der Lage nicht zu denken. Durch Mississippi, Louisiana und Alabama zieht sich eine hunderte Kilometer breite Schneise der Verwüstung. Wahrscheinlich starben mindestens 80 Menschen. In New Orleans hat ein Dammbruch 80 Prozent der Stadt unter Wasser gesetzt. Die versicherten Schäden könnten weit jenseits der Marke von 20 Milliarden Dollar liegen.
Http://de.news.yahoo.com/050830/3/4o2h7.html

So mein letzter Beitrag hierzu.

Schönen Sonntag noch

Gruss Ulli
 
danke, maximilian, ulli und regina

für eure beiträge hier!!!!

ich schreibe mal ganz neutral!!!!

das leid, was der hurrikan *katrina* mit sich gebracht hat ist unfassbar!!! und aus der ferne wurde es uns auch erst nach und nach bewusst, wie ernst es dort wirklich ist! so ging es bestimmt jedem, der sich dafür interessiert hat...
jedwede diskussion ist wahrscheinlich unangebracht....
zumal die diskussionen meist, dank missverständnissen... haltlos verlaufen.....

es geht hier wirklich um die opfer!!! das habt ihr ALLE leider während der letzten beiträge wirklich vergessen!!!!
vielleicht war es mal eine diskussion wert, warum die staaten nicht wirklich rechtzeítig, dank vorwarnung, reagiert haben! aber das ist eigentlich nebensache geworden!
es ist einfach wirklich grausam, dass ca. 6 std. entfernt von uns menschen so grausam zugrunde gehen (ich mag es kaum aussprechen... sterben)
ich finde es echt schade, dass es zu einem streitthema wird!!!
vielleicht hat da auch mancher ein persönliches problem und trägt es in diesem thread aus................... was einfach nicht passt!!!

naja, waren mal meine gedanken!

biggi
 
Hochwasser sinkt langsam,

aber an zurückkehr ist die nächsten wochen nicht zu rechnen.

Hochwasser in New Orleans sinkt
Eine Woche nach dem Hurrikan "Katrina" beginnt in New Orleans das Wasser allmählich zu sinken. In einigen tiefer gelegenen Stadtteilen sanken die Pegel am Montagabend um mehr als 30 Zentimeter. Zudem sei ein gebrochener Damm repariert worden, durch den tagelang Wasser in die Stadt floss.

Mit Sandsäcken, die aus Hubschraubern abgeworfen wurden, konnte das 60 Meter breite Loch im Damm an der 17. Straße verschlossen werden. Zugleich pumpten Helfer Wasser aus einem Kanal in den See Ponchartrain zurück. Nach dem Dammbruch waren 80 Prozent der Stadt bis zu sechs Meter tief überflutet. Experten schätzen, dass es drei Monate dauern werde, die zu 80 Prozent überschwemmte Stadt trockenzulegen. In den Straßen war das Wasser bis zu sechs Meter hoch gestanden.

Auch die Wiederherstellung der Stromversorgung kommt voran. Laut den Elektrizitätswerken waren am Dienstagmorgen allerdings immer noch mehr als 800.000 Haushalte ohne Strom.



Telefon funktioniert nicht
Laut der "Washington Post" sind im Hurrikan-Gebiet rund 1,1 Millionen Festnetzanschlüsse außer Betrieb. Mitarbeiter der Telefonunternehmen hätten zwar mit der Untersuchung der Netze in einigen Teilen von New Orleans begonnen. Außerdem seien die ersten Verteilerknoten wieder zugeschaltet worden. Da bisher jedoch kein Strom verfügbar sei, würden die Anlagen über Diesel-Aggregate versorgt, hieß es.

Der Brennstoff kommt demnach mit Tankwagen unter militärischem Schutz in die Stadt. Dies soll verhindern, dass sich Einwohner, die wegen Treibstoffmangel an den Autobahnen festsitzen, Zugriff auf die Lastwagen verschaffen.

Kritik an fehlendem einheitlichen Funksystem
Experten für öffentliche Sicherheit kritisieren in dem Zusammenhang laut dem Bericht die unzulängliche Ausstattung der Rettungskräfte. Nach dem Zusammenbruch der Telekommunikations- Infrastrukturen hätten sich hier gravierende Mängel gezeigt. So sind nicht ausreichend Satellitentelefone vorhanden, um die Kommunikation mit Behörden in weiter entfernten Regionen abzusichern.

Zudem gebe es kein einheitliches, landesweites Funksystems bei Polizei, Feuerwehr und medizinischem Personal. Bisher stünde trotz technischer Machbarkeit keine transportable Mobilfunk-Infrastruktur zur Verfügung, die binnen kurzer Zeit die Kommunikation in Katastrophengebieten sicherstellen könnte, so der Vorwurf von Sicherheitsexperten.

Trotz der Anordungen der Behörden haben nicht alle Einwohner New Orleans verlassen. Polizisten kontrollieren alle Häuser, um Überlebende der Katastrophe zu finden. "Wir haben ihnen gesagt, dass die Stadt zerstört ist", sagte Vize-Polizeichef W.J. Riley. "Es gibt hier keinen Grund zu bleiben, keine Lebensmittel, keine Arbeitsplätze, einfach nichts."

Im US-Verteidigungsministerium gibt es Überlegungen, die überfluteten Gebiete mit Insektiziden zu besprühen. Das berichtet der Nachrichtensender CNN. Damit soll die Vermehrung von Mücken gestoppt werden, die unter anderem das West-Nil-Virus verbreiten, einen Auslöser von Hirnhautentzündung.

Noch 10.000 Menschen in New Orleans
Riley geht davon aus, dass noch bis zu 10.000 Menschen in der Stadt ausharren. Mindestens 155.000 Bewohner sind nach Angaben des Ministeriums für Innere Sicherheit aus New Orleans weggebracht worden. Die meisten von ihnen halten sich nun in Notunterkünften auf.

Die Behörden sprachen am Montag von 246 bestätigten Todesopfern, 160 in Mississippi und 71 in Louisiana. Der Bürgermeister von New Orleans, Ray Nagin, schätzt jedoch, dass allein in New Orleans etwa 10.000 Menschen ums Leben kamen. Auch US-Gesundheitsminister Michael Leavitt rechnet mit tausenden Toten.

http://www.n24.de/boulevard/nus/?n2005090611464500002
 
Zwangsräumung der Stadt

Ich habe grade gelesen, dass die Stadt nun endgültig zwangsgeräumt wird, um Seuchen und Krankheiten zu vermeiden.
Der Superdome wird wahrscheinlich auch abgerissen.
Wirklich heftig, was dort passiert.

Gruss, Maximillian
 
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