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Klasse statt Masse ?
Keine Frage, der Tsunami hat den Inselstaat Sri Lanka besonders hart getroffen: So forderte die Katastrophe über 30 000 Tote, und 1126 Kilometer von insgesamt 1330 Kilometern Küste wurden verwüstet. Doch ein Jahr nach den todbringenden Fluten verkündet Channa Jayasinghe, Direktor des Sri Lanka Fremdenverkehrsamts, ein wenig blumig: Sri Lanka lächelt wieder.
Der Grund, warum der Manager so selbstbewusst in die Zukunft sieht, sind die soliden Zahlen. Zwar kommt man verständlicherweise nicht an das Rekordjahr 2004 mit insgesamt 566 000 Besuchern heran. Aber in den ersten neun Monaten dieses Jahres wurden erneut 405 585 Touristen gezählt, ein Plus von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Einen Wermutstropfen birgt die Statistik jedoch: Die guten Besucherzahlen kommen aus Asien, während europäische Urlauber einen Bogen um das Land machen.
Weniger deutsche Urlauber
Vor allem die Deutschen bleiben weg. Bis September wurden gerade mal 31 293 verzeichnet. Bis Ende 2005 hofft man auf 50 000. Kein Vergleich zu den 90er-Jahren, als es fast doppelt so viele waren. Die Ursache dürfte vor allem darin liegen, dass es länger als gedacht dauert, um die schrecklichen Bilder aus den Köpfen potenzieller Urlauber zu vertreiben. Und das so rechnet Channa Jayasinghe vor, obwohl bis auf sieben alle 248 Sterne-Hotels wieder renoviert sind.
Doch anders als vor zehn Jahren soll die europäische Klientel nicht mehr über Billigpreise wieder gewonnen werden. Wir haben Sri Lanka viel zu preiswert verkauft, erklärt Channa Jayasinghe. Damals hätten vor allem die führenden Veranstalter die Preise diktiert. Bereits nach dem 11. September 2001, als weltweit die Tourismusbranche dramatisch einbrach, nutzte Sri Lankas Regierung die Flaute, um die Tourismuspolitik behutsam zu verändern.
Weg vom Badetourismus
Klasse statt Masse heißt seitdem Devise. Weg vom reinen Badeurlaub und hin zum Abenteuer-, Kultur- und Gesundheitstourismus. Auf diese Weise lässt sich mit weniger Gästen mehr Geld verdienen. Aus diesem Grund spielen Ayurveda-Reisen eine immer größere Rolle, und der Fokus liegt auf dem Landesinneren.
Denn dort können sich in den Regenwäldern Abenteurer und Wassersportler genauso austoben wie Naturliebhaber, die das Teeland rund um Nuwara Eliya schätzen. Freunde von Kunst und Kultur kommen auf ihre Kosten beim Besuch der antiken Städte Polonnaruwa und Anuradhapura bzw. der sagenhaften Festung von Sigiriya.
Luxushotellerie plus Golf
So galt in den letzten Monaten das Augenmerk nicht nur der Renovierung der existierenden Strandhotels, sondern vor allem Investitionen im Luxussegment. Die Amanresorts haben zum Beispiel zwei Herbergen im Süden bei Galle eröffnet, mit Zimmerpreisen ab 400 US-Dollar. Im Inland wurden die Tea-Trails-Bungalows in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um die Herrenhäuser auf ehemals kolonialen Teeplantagen, die nun als feine Herbergen fungieren. Und in den nächsten Jahren sind weitere Nobelanlagen zu erwarten. Die asiatische Banyantree-Gruppe plant beispielsweise ein Wellness-Hotel bei Polonnaruwa.
Damit nicht genug. Golfspieler werden zukünftig auch in der Nähe von Beruwela, einem der beliebtesten Strandabschnitte des Landes, abschlagen können. Das ist ein Versuch, die Gegend, in der sich zahlreiche Badehotels befinden, aufzuwerten.
Dass die Rechnung, Sri Lankas Tourismus mit neuen Produkten und einer neuen Strategie in Sachen Marketing zu verbessern, aufgehen könnte, davon ist Verkehrsdirektor Jayasinghe überzeugt. Schon jetzt habe sich das Verhältnis Pauschal- zu Individualtouristen mit 60 zu 40 Prozent zu Gunsten Einzelreisender verändert. Und während die Veranstalter zum Teil über Buchungsverluste von 30 Prozent klagen, liegt man bei Einzelbuchungen nur 16 Prozent im Minus.
http://focus.msn.de/hps/fol/article/article.htm?id=18308
Sicher gibt es einige luxushotels - aber im sinne von luxus kann man es wohl in den seltensten fällen mit anderen hotels in der welt vergleichen. schon die infrastruktur ist nicht entsprechend und auch der service ist nicht entsprechend.
Keine Frage, der Tsunami hat den Inselstaat Sri Lanka besonders hart getroffen: So forderte die Katastrophe über 30 000 Tote, und 1126 Kilometer von insgesamt 1330 Kilometern Küste wurden verwüstet. Doch ein Jahr nach den todbringenden Fluten verkündet Channa Jayasinghe, Direktor des Sri Lanka Fremdenverkehrsamts, ein wenig blumig: Sri Lanka lächelt wieder.
Der Grund, warum der Manager so selbstbewusst in die Zukunft sieht, sind die soliden Zahlen. Zwar kommt man verständlicherweise nicht an das Rekordjahr 2004 mit insgesamt 566 000 Besuchern heran. Aber in den ersten neun Monaten dieses Jahres wurden erneut 405 585 Touristen gezählt, ein Plus von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Einen Wermutstropfen birgt die Statistik jedoch: Die guten Besucherzahlen kommen aus Asien, während europäische Urlauber einen Bogen um das Land machen.
Weniger deutsche Urlauber
Vor allem die Deutschen bleiben weg. Bis September wurden gerade mal 31 293 verzeichnet. Bis Ende 2005 hofft man auf 50 000. Kein Vergleich zu den 90er-Jahren, als es fast doppelt so viele waren. Die Ursache dürfte vor allem darin liegen, dass es länger als gedacht dauert, um die schrecklichen Bilder aus den Köpfen potenzieller Urlauber zu vertreiben. Und das so rechnet Channa Jayasinghe vor, obwohl bis auf sieben alle 248 Sterne-Hotels wieder renoviert sind.
Doch anders als vor zehn Jahren soll die europäische Klientel nicht mehr über Billigpreise wieder gewonnen werden. Wir haben Sri Lanka viel zu preiswert verkauft, erklärt Channa Jayasinghe. Damals hätten vor allem die führenden Veranstalter die Preise diktiert. Bereits nach dem 11. September 2001, als weltweit die Tourismusbranche dramatisch einbrach, nutzte Sri Lankas Regierung die Flaute, um die Tourismuspolitik behutsam zu verändern.
Weg vom Badetourismus
Klasse statt Masse heißt seitdem Devise. Weg vom reinen Badeurlaub und hin zum Abenteuer-, Kultur- und Gesundheitstourismus. Auf diese Weise lässt sich mit weniger Gästen mehr Geld verdienen. Aus diesem Grund spielen Ayurveda-Reisen eine immer größere Rolle, und der Fokus liegt auf dem Landesinneren.
Denn dort können sich in den Regenwäldern Abenteurer und Wassersportler genauso austoben wie Naturliebhaber, die das Teeland rund um Nuwara Eliya schätzen. Freunde von Kunst und Kultur kommen auf ihre Kosten beim Besuch der antiken Städte Polonnaruwa und Anuradhapura bzw. der sagenhaften Festung von Sigiriya.
Luxushotellerie plus Golf
So galt in den letzten Monaten das Augenmerk nicht nur der Renovierung der existierenden Strandhotels, sondern vor allem Investitionen im Luxussegment. Die Amanresorts haben zum Beispiel zwei Herbergen im Süden bei Galle eröffnet, mit Zimmerpreisen ab 400 US-Dollar. Im Inland wurden die Tea-Trails-Bungalows in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um die Herrenhäuser auf ehemals kolonialen Teeplantagen, die nun als feine Herbergen fungieren. Und in den nächsten Jahren sind weitere Nobelanlagen zu erwarten. Die asiatische Banyantree-Gruppe plant beispielsweise ein Wellness-Hotel bei Polonnaruwa.
Damit nicht genug. Golfspieler werden zukünftig auch in der Nähe von Beruwela, einem der beliebtesten Strandabschnitte des Landes, abschlagen können. Das ist ein Versuch, die Gegend, in der sich zahlreiche Badehotels befinden, aufzuwerten.
Dass die Rechnung, Sri Lankas Tourismus mit neuen Produkten und einer neuen Strategie in Sachen Marketing zu verbessern, aufgehen könnte, davon ist Verkehrsdirektor Jayasinghe überzeugt. Schon jetzt habe sich das Verhältnis Pauschal- zu Individualtouristen mit 60 zu 40 Prozent zu Gunsten Einzelreisender verändert. Und während die Veranstalter zum Teil über Buchungsverluste von 30 Prozent klagen, liegt man bei Einzelbuchungen nur 16 Prozent im Minus.
http://focus.msn.de/hps/fol/article/article.htm?id=18308
Sicher gibt es einige luxushotels - aber im sinne von luxus kann man es wohl in den seltensten fällen mit anderen hotels in der welt vergleichen. schon die infrastruktur ist nicht entsprechend und auch der service ist nicht entsprechend.