Länderdossier Ceylon

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Länderdossier: Sri Lanka

Autor dieses Artikels: Erich Sczepanski

SRI LANKA - CEYLON *)

*) Wir bezeichnen hier die Insel mit dem alten Begriff Ceylon, während der Staat mit dem singhalesischen Namen Sri Lanka bezeichnet wird. Diese Unterscheidung ist hier angebracht, weil separatistische Freiheitsbewegungen der tamilischen Minderheit im Norden und Osten der Insel - die unter dem Namen "Tamil eelam" eigenständig werden soll - in der Erläuterung eine sprachlich-begriffliche Trennung nahe legt.

Die große Insel Ceylon östlich der Südspitze Indiens hat viele verblüffende Ähnlichkeiten mit den Inseln westlich des Subkontinents, den Malediven und den Lakkadiven.

Stationen an der Seidenstraße des Meeres
Alle diese Inselgruppen sind seit Jahrtausenden in die "Seidenstraße des Meeres" eingebunden, die vom Roten Meer oder dem Persischen/Arabischen Golf aus über die Spitze Indiens, die Straße von Malakka und das südchinesische Meer den Mittelmeerraum (und damit Europa) mit dem Fernen Osten, mit China, verbindet.
All diese Inselgruppen waren über diese Handelswege vielfältigen Einwirkungen ausgesetzt - aber während die kleinen Korallen-Atolle des Indischen Ozeans und auch die fernen Inselwelten Südostasiens dem Eifer des Islam erlagen, konnte sich auf Sri Lanka eine buddhistisch-hinduistische Glaubenswelt erhalten.
Der Buddhismus - durch Buddha aus dem Hinduismus entwickelt - hat hier, in Sri Lanka, seine letzte Hochburg in der Kulturwelt des indischen Subkontinents.
Während aber die kleinen Inseln sehr friedlich aus dem britischen Kolonialreich entlassen wurden, scheint die Insel Ceylon das Schicksal des Festlandes zu teilen.

Zwei Völker teilen sich eine Insel
So, wie bei der Entstehung Pakistans und Indiens ein religiös motivierter Graben aufbrach, der bis heute zwischen diesen Geschwisterstaaten fortbesteht,
so trennt bis heute ein religiös-ethnischer Konflikt die Tamilen und die Sinhalesen, die Ceylon bewohnen. Die tamilische Minderheit ist im Hinduismus verwurzelt und pflegt gute Kontakte zu den Verwandten im benachbarten tamilischen Indien, die Singhalesen dagegen sind Buddhisten - und finden eine sprachlich verwandte Volksgruppe erst im Norden des Subkontinents.

Wenn auf den südlich gelegenen Malediven die dem singhalesischen verwandte Sprache Divehi gesprochen wird, so ist es im Süden Ceylons das singhalesische, das den indo-iranischen Sprachen angehört, die sonst nur im Norden des Subkontinents gesprochen werden. Diese Sprachen stammen vom Sanskrit ab, der ursprünglichen Sprache der indoiranischen Einwanderer, und damit auch der Singhalesen, so, wie Latein die ursprüngliche Sprache der romanischen Völkerfamilie ist. Die ältesten sprachlichen Zeugnisse in Sanksrit - die Veden - überlieferte die Zeit der Einwanderung indoarischer Stämme auf dem indischen Subkontinent. Die Singhalesen ließen sich bereits um 500 v. Chr. im Zuge einer Invasion des Hindu-Prinzen Vijaya aus dem Nordosten Indiens auf Sri Lanka nieder. Schon 300 v. Chr. bestand eine hoch entwickelte singhalesische Gesellschaft.

Auch die Ureinwohner Ceylons, die sogenannten Veddha, scheinen singhalesische Dialekte zu sprechen.
externe Links:
aa) Singhalesen und
ab) Vedda
vedda.org

Und wie auf den nördlicher gelegenen Nachbarinseln der Malediven, den Lakkadiven, Malajalam gesprochen wird, das der Sprache des benachbarten indischen Bundesstaates Kerala entspricht, so wird im nördlichen (und östlichen) Teil von Ceylon Tamil gesprochen, das der Sprache des indischen Bundesstaates Tamil nadu entspricht und nah mit Malajalam verwandt ist.
Die Tamilen - der drawidischen Sprachfamilie angehörend - gehören zur den Ureinwohnern des Subkontinents, die erst mit der indo-iranischen Einwanderung nach Süden verdrängt wurden. Die Indus-Kultur, die bis in die Vor-Iranische Zeit zurückreicht und zeitgleich mit der ersten Hochkultur der Sumerer im Euphrat- und Tigris-Gebiet erblühte, wurde von indo-iranischen Völkerstämmen zerstört.
Und so wie bei uns Latein die "klassische Sprache der Gebildeten" ist wird von den Drawida das klassische Tamil gepflegt, das dem Sanskrit der Hindi-Völker entspricht. Die Tamilen und andere Invasoren aus Südindien beherrschten die Singhalesen vom 3. Jahrhundert n. Chr. bis ins 12. Jahrhundert.

Beide Volksgruppen, Singhalesen und Tamilen, sind Kastengesellschaften, also tief in der Kultur des indischen Subkontinents verwurzelt - und hegen ein latentes Misstrauen gegeneinander.

Obwohl es historisch gesehen schon immer Rivalitäten und Machtkämpfe zwischen Singhalesen und Tamilen gegeben hat, wurden beide Gruppen ab dem 15. Jahrhundert bis zur Unabhängigkeit 1948 fremdbestimmt - zuletzt von den Engländern. Während das Staatsvolk der Singhalesen (74 % der Bevölkerung bei etwa 19 Millionen Einwohnern) den südlichen und zentralen Teil der Insel Ceylons besiedelt, leben im Norden seit Jahrhunderten Angehörige der Tamilen (12,7 %). Dazu kommen Nachfahren von Festlandstamilen (5,5 %), die in der Kolonialzeit vor allem im Osten Ceylons auf Plantagen angesiedelt wurden.

Nach der Unabhängigkeit bis zur heutigen Zeit haben jedoch lediglich singhalesisch dominierte Regierungen den Staat geführt, wenn auch durch demokratische Wahlen legitimiert. 1960 setzte die Regierung gar ein Gesetz durch, welches Singhalesisch zur einzig offiziellen Sprache Sri Lankas machte. Diese Maßnahme wurde trotz Massendemonstrationen 1961 erst wieder im Jahre 1966 aufgehoben, indem Tamil zur offiziellen Amtssprache des Nordostens erklärt wurde.
Im Sommer 1983 kam es zu blutigen Ausschreitungen gegen die tamilische Minderheit.

Aufstand der Tamilen:
Dies führte zu immer stärkeren Autonomiebewegungen, denen Regierung und Parlament nur sehr halbherzig nachgab. So scheiterte ein Vorschlag der ersten Präsidentin Sri Lankas, Chandrika Bandaranaike Kumaratunga, die 1995 einen Friedensplan vorlegte, der beschränkte Autonomie für die acht Provinzen, einschließlich der Nord- und Ostprovinzen, vorsah.
Das Ergebnis war ein Unabhängigkeitskrieg der Tamilien, der trotz indischer Friedens- oder Interventionstruppen nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte.
Ganz im Gegenteil: nachdem im Juli 1987 erste politische Erfolge für eine stärkere gesicherte Beteiligung der Tamilen in der Staatsregierung erzielt worden waren, sollten die indischen Friedenstruppen (IPKF) den Waffenstillstand sichern. Deren starke Präsenz weckte jedoch nur Ängste bei den Tamilen und führte zu neuen Kämpfen und einem Aufstand der linksgerichteten singhalesischen Volksbefreiungsarmee (JVP) im Süden, während gleichzeitig die indische Regierung unter massiven Druck der Festlandstamilen kam.

Den Tamilen gelang es zunehmend, eine straff organisierte, gut gedrillte Truppe (Tamil Tigers - Libertion Tigers of Tamil Eelam = LTTE) aufzubauen, die sich mit den offiziellen Streitkräften Sri Lankas erfolgreiche Schlachten um die Herrschaft im Norden der Insel lieferte. Vor allem um die Halbinsel Jaffna konnten die Truppen der Regierung keine dauerhafte Präsenz aufbauen. Der Krieg wurde mit zunehmender Grausamkeit und Brutalität geführt. Frauen und Kinder wurden in die Rebellenarmee aufgenommen. Hoch geachtete Selbstmordattentäter trugen den Krieg bis in den Süden der Insel - kein Mittel schien ausgeschlossen, um den Tamilen zur Unabhängigkeit zu verhelfen.

Nach rund 20jährigem blutigen Bürgerkrieg setzte sich allerdings langsam eine Erkenntnis durch, die inzwischen wohl von beiden Seiten geteilt wird.

Der Bürgerkrieg kann militärisch nicht entschieden werden.
Der Bürgerkrieg hat die ganze Region zurückgeworfen. Dörfer und Infrastruktur wurden zerstört, dringende Investitionen konnten über Jahre hin nicht vorgenommen werden.
Während der ganze Norden der Insel als Kriegsschauplatz gezeichnet ist, mit zerstörten Dörfern, Ruinen und Minenfeldern, gerät Sri Lanka zunehmend auch in finanzielle Probleme.
Touristen - die "Devisenbringer der Dritten Welt" bleiben aus. Das Pro-Kopf-Einkommens (1997: 800 US ) ist ausgesprochen niedrig.

Sri Lanka hat zunehmend weitere, soziale Probleme. So stellt die erhöhte Gewaltbereitschaft eine Gefahr für die Gesellschaft dar. Jugendliche Arbeitslose, vor allem im Süden des Landes, werden von militanten Jugendorganisationen rekrutiert und ausgebildet. Gleichzeitig berichtet die Armee, welche auch insbesondere im Süden rekrutiert, von bis zu 20000 Deserteuren. Beides zusammen ergibt einen Sprengstoff, der in Form gewaltsamer Aufstände gegen die Regierung und Zehntausender von zivilen Opfern schon des öfteren explodiert ist. Zudem weist Sri Lanka die höchste Selbstmordrate der Welt auf (55,6 Selbstmorde pro 100000 Einwohner), und Totschlag und Drogenmissbrauch nehmen ebenso drastisch zu.

November 2001 - der Verzicht auf die Unabhängigkeit:
Im November 2001 schienen neueste Meldungen das Ende des Bürgerkrieges zu belegen. Der neue Premier hatte als vertrauensbildende Maßnahme das Wirtschaftsembargo gegen den Inselnorden, wo die Mehrheit der Tamilen lebt, weitgehend aufgehoben.
Damit war er einer Kernforderung der LTTE nachgekommen, um als weiteren Schritt zu Friedensverhandlungen einen Waffenstillstand vereinbaren zu können. Diese wurden auch unter norwegischer Mediation aufgenommen, zudem konnte mit einer Waffenstillstandsvereinbarung ein erster Schritt zum Frieden geführt werden. Die Tamilen, so hieß es, seien nun bereit, auf die eigene Unabhängigkeit zu verzichten, falls der singhalesische Staat den Tamilen eine weitgehende Autonomie gewähren würden. Tatsächlich sind kurze Zeit später die seit Jahrzehnten andauernden Kämpfe eingestellt worden.
Im Dezember 2002 wurde dann auch das Ende des Bürgerkrieges offiziell verkündet. Tamilen und Singhalesen versuchen nun, die Zukunft der Insel friedlich zu sichern.

Brüchiger Frieden:
Derzeit besteht ein brüchiger Frieden - oder soll man besser "Waffenstillstand" sagen - zwischen den Streitkräften beider Seiten. Die Flutkatastrophe hat die verfeindeten Volksgruppen für einige Tage vereint. In Jaffna - der von der Regierungsarmee gehaltenen Spitze einer Landzunge im Tamilenland - "erzählt man sich von Soldaten der Armee, die Rebellen aus den Fluten retteten, und Aufständischen, die genauso den Militärs halfen" (Financial Times Deutschland, 07.02.2005). "Seite an Seite leisteten sie Soforthilfe an der Nordostküste, dem am schlimmsten verheerten Gebiet des südasiatischen Inselstaates. Zusammen suchten sie nach Leichen, kümmerten sie sich um die Obdachlosen in der Region, … Die Regierung in Colombo ließ Hilfslieferungen direkt dem Krisengebiet zukommen über die Tamilische Rehabilitationsorganisation. Die Befreiungstiger ihrerseits richteten Koordinierungsbüros in den von ihr beherrschten Distrikten ein, die Guerillakämpfer, Regierungsbeamte und Mitarbeiter von Hilfswerken gemeinsam besetzten. Die UN, das Rote Kreuz und andere Organisationen priesen die Effizienz der tamilischen Soforthilfe" (Süddeutsche Zeitung vom 08./09.01.2005).
Allerdings flammen inzwischen die Konflikte zwischen Tamilen und Singhalesen wieder auf.
Nachdem Stimmen laut wurden, die korrupte Staatsverwaltung würde die Hilfslieferungen nicht den wirklich Bedürftigen zuleiten - und die Befreiungstiger würden sich mit den Hilfslieferungen für einen neuen Waffengang die eigenen Lager füllen - setzte die Präsidentin Sri Lankas umgehend Militärkommandeure zur zentralen Organisation der Soforthilfe ein. Allerdings gibt es keinen Militärkommandeur ohne seine zugeordneten Truppenteile. Die Regierungssoldaten bezogen in den tamilischen Auffanglagern ihre Stellungen und verteilen die Hilfslieferungen selbst unter Ausschluss der LTTE.
Diese spricht denn auch von einer "Invasion" und behauptet, die Regierung in Sri Lanka würde die Gebiete, die von der LTTE beherrscht werden, gezielt eine weitergehender Hilfe reduzieren.

Das Klima ist - wie seit Jahrhunderten - vergiftet. Gegenseitiges Misstrauen beherrscht wieder die Handlungen der Beteiligten. Dazu kommen Gerüchte, die LTTE sei durch den Tsunami schwächer geworden und habe etwa einen Großteil ihrer Marine im Hafen von Mullaitivu verloren - ein Anreiz für lokale Scharfmacher, diese "Chance" für einen Schlag gegen die disziplinierte Tamilentruppe zu nutzen.


Ziel ist ein Bundesstaat mit weitgehender Autonomie der beiden Bevölkerungsgruppen.
Dabei ist es durchaus denkbar, dass die disziplinierte und straff organisierte Truppe der Tamil-Tigers zum Bestandteil einer gemeinsamen Bundesarmee wird.

Externe Links:
http://www.uni-kassel.de/fb10/frieden/regionen/Sri-Lanka/waffenruhe2.html
http://www.uni-kassel.de/fb10/frieden/regionen/Sri-Lanka/berger.html
http://www.kas.de/publikationen/2002/767_dokument.html

Um die unterschiedlichen Ausrüstungen dieser möglichen künftigen Bundesarmee darzustellen, werden wir hier die einzelnen "Teilkräfte" seperat aufführen.

A) Sri - Lanka / Indo-Arier
Auf Grund des Bürgerkrieges wurden die Streitkräfte massiv aufgebaut. Alleine von 1983 bis 1990 stieg der Personalstand um 400 % auf 50.000 Mann, darunter 32.000 Berufssoldaten

Die Landstreitkräfte Sri Lankas bestehen fast nur aus Singhalesen. Das Heer bestand 1990 alleine aus 25.000 Mann, die mit leichten Panzern wie dem SpähPz. Saladin und Ferret, dem SPz Büffel, Saracen und BTR-152 ausgerüstet waren.
In den folgenden 10 Jahren wurden die Landstreitkräfte auf 95.000 Soldaten aufgerüstet und zusätzliche Fahrzeuge wie der Kampfpanzer T-55 beschafft.

Die Marine ist für eine Insel mit wichtiger strategischer Lage relativ klein. Die Marinetruppen wurden zwar seit 1990 von 8.000 Mann auf nunmehr 18.000 Soldaten mehr als verdoppelt, allerdings wirkt sich diese Verdoppelung kaum in einer Modernisierung der Ausstattung aus.
Problematisch war für die Marine, dass sie ihr Hauptquartier im alten Royal-Navy Stützpunkt in Tricomale im Nordosten der Insel hatte. Diese Basis verfügte zwar über eine hervorragende Hinterlassenschaft, allerdings liegt die Basis im "Tamilengebiet" und war damit den Anschlägen der "Tamil Tigers" ausgesetzt. Ziel der Marinestreitkräfte der Singhalesen war es, den Norden zu isolieren und vor allem vom Nachschub aus der indischen Tamilen-Republik abzuschneiden.
Die größten Einheiten - die JAYESAGARA und deren Schwesterboot SAGARAWARDENE - in Colombo gebaute Kanonenboote, die mit chinesischen 25 mm Geschützen in Doppellafetten bewaffnet waren - hatten gegen die schnellen Boote der Tamilen aber keine Chancen. Sie waren zu groß für die flache Jaffna-Lagune.
Dementsprechend besteht die derzeitige Bewaffnung hauptsächlich aus Schnellbooten chinesischer Produktion. Dazu kommen selbst hergestellte turbinen-getriebene Kleinstboote (jet-boats), die mit ihrem sehr geringen Tiefgang und einer Geschwindigkeit bis zu 40 Knoten gegen die "Speed-Boote" der Tiger eingesetzt werden. Die Regierungsboote sind mit Maschinenkanonen bewaffnet und zum Teil gepanzert. Einige sollen sogar über Radargeräte verfügen.
Die staatliche Colombo Dockyards wie auch Frankreich (Simone Marine) lieferten weitere P.-Boote, und die Marine Indiens, die vor der nördlichen Küste Sri Lankas ständig präsent war, unterstützte die SLN im Kampf gegen die Tiger mit der Übermittlung nachrichtendienstlicher Informationen und aktueller Zieldateien.


Bell 121 Gunship
Die singhalesische Luftwaffe scheint über die modernste Ausstattung der Teilstreitkräfte zu verfügen. Nachdem noch Anfang der 70er Jahre Fluggeräte sowjetischen Ursprungs eingesetzt worden waren, zog sich die Luftwaffe nach kurzer Zeit und für lange Jahre aus den Kampfeinsätzen gegen den tamilischen Norden zurück und konzentrierte sich auf Transportaufgaben - einschließlich der Durchführung von Touristenflügen. Hier sei etwa auf das 4. Hubschraubergeschwader (Katunayake) mit Bell 212, Bell 412 und Jet Rangern verwiesen, das noch nach 1988 seine "Heli-Tours" durchführte.
Dementsprechend war die Luftwaffe überwiegend mit Transportflugzeugen und Hubschraubern wie BAE 748, Harbin Y-12, Cessnas und Dauphin ausgerüstet.
Ab etwa 1983 konnte sich die SLAF dem Bürgerkrieg aber immer weniger entziehen. Dazu erwarb man zunächst im Mai 1991 vier Jagdflugzeuge F-7 M und zwei taktische Trainer des Typs Shenyang FT-5.
Inzwischen sind weitere modernere Maschinen wie die IAI Kfir (Januar 1998) oder auch Kampfhubschrauber vom Typ Mi-24 hinzugekommen.

B) Tamil-eelam / Drawida

Über die tamilischen Rebellentruppen ist recht wenig bekannt. Sicher ist, dass sich die Bodentruppen vor allem aus gut motivierten Infanteristen zusammen setzen. Frauen und Männer sind bereit, ohne Rücksicht in den Einsatz zu gehen. Als Zeichen dafür hat jeder Kämpfer eine Zyankali-Kapsel bei sich, um im Falle einer Verwundung der Gefangenschaft zu entgehen.
Die Tamil-Tigers sind inzwischen in der Lage, extrem schnelle Fiberglass-Boote zu bauen und mit diesen Booten nicht nur die Seeblockade der singhalesichen Streitkräfte zu durchbrechen, sondern offensive Missionen und Angriffe auf die Schnellboote der Navy Sri Lankas zu führen.
Aus der Jaffna-Lagune heraus führten bereits 1993 mehrfach ganze Rudel, mit Maschinengewehren und panzerbrechenden Waffen versehen, Angriffe auch auf reguläre Marineeinheiten durch. Gewässer wurden vermint, angeblich sollen die Tigers sogar über selbstgebaute Untersee-Fahrzeuge verfügen, um Selbstmordangriffe gegen die reguläre Marine durchzuführen.
Immer wieder fanden sogar regelrechte Seegefechte zwischen den Rebellen und der Marine Sri Lankas statt, so März 1997, als die Tiger etwa 40 km vor der Küste der Stadt Mullaitivu einen mit Schnellbooten gesicherten Frachtschiffkonvoi angriffen. Die Regierungstruppen hatten die Halbinsel Jaffna einige Monate zuvor erobert, waren aber sehr bald eingekesselt, so daß der Nachschub an Munition und anderen Versorgungsgütern über See zum Hafen von Kankesanthurai auf Jaffe geführt werden musste.

externe Links:

aa) Singhalesen und
ab) Vedda


b) Tamilen
http://www.eelam.com


Link:

Weitere Internetadressen mit Länderbeschreibungen:

http://www.erdkunde-online.de/1621.htm



letzte Aktualisierung: (ES)

19.01.2005

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weitere Infos


http://www.globaldefence.net/deutsch/asien/srilanka/dossier.htm" target="_blank">www.globaldefence.net/index.htm?http://www.globaldefence.net/deutsch/asien/srilanka/dossier.htm
 
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