Malteser zur Sicherheitslage

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Sicherheitslage in Sri Lanka Malteser International: Unberechenbare Situation

05.01.2006 - 15:54 Uhr, Malteser Hilfsdienst e.V. [Pressemappe]
Köln (ots) - Colombo. Als unberechenbar schildert Maren Paech,
Projektkoordinatorin von Malteser International in Sri Lanka, die
Sicherheitslage im Land: "Früher richteten sich die Anschläge eher
gegen Armee-Stützpunkte, jetzt haben sich die Attacken auf die
Zivilbevölkerung ausgeweitet. Und sogar am Strand, wo sonst Familien,
Freunde und Studenten friedlich den Tag ausklingen lassen, ist man
nicht mehr sicher. 200 Meter von meiner Wohnung in Trincomalee
entfernt, explodierte am Montag eine Granate. Kurz darauf fuhr eine
bewaffnete Gruppe auf der Uferpromenade entlang und erschoss sechs
Studenten." Seitdem, so Paech, halte die Gewalt an. Im Umland von
Trincomalee komme es immer wieder zu Anschlägen und Schießereien.

Paech, die sich derzeit in Colombo aufhält, plant trotzdem am
Wochenende nach Trincomalee zurückzukehren. Die ermordeten Studenten
seien, nachdem es Schwierigkeiten bei der Freigabe der Leichen
gegeben habe, heute bestattet worden. "Ich gehe davon aus, dass es
jetzt ruhiger wird", so Paech, die im Osten Sri Lankas unter anderem
für das vom FC Bayern München finanzierte Wiederaufbauprojekt des
Dorfes Seenanveli verantwortlich ist.

Elf Mitarbeiter von Malteser International, darunter sechs
Deutsche, betreuen in Sri Lanka 20 Projekte mit einem Gesamtvolumen
von mehr als fünf Millionen Euro. Die Projekte befinden sich in den
vom Tsunami am stärksten betroffenen Regionen an der Nord-, Ost- und
Südküste. Um eine sozial und regional gerechte Verteilung der Hilfe
zu gewährleisten, arbeitet Malteser International mit
Kooperationspartnern aus den verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen
zusammen. Programmschwerpunkte sind: Wiederaufbau von Häusern,
Behinderten- und Kinderheimen sowie Waisenhäusern. Zudem organisiert
Malteser International Ausbildungs- und Einkommen schaffende
Maßnahmen sowie psychosoziale Begleitung von traumatisierten
Tsunami-Opfern.

Achtung Redaktionen: Maren Paech steht in Colombo für Interviews
zur Verfügung:
Vermittlung unter 0160 - 70 77 689
Fotos von Maren Paech unter www.malteser.de/aktuelles



Weitere Informationen:
Dr. Claudia Kaminski
Pressesprecherin
Malteser Hilfsdienst
Telefon 0221/9822-125
Fax 0221/9822-119
Mobil 0160/70 77 689
[email:64c1b480f6]claudia.kaminski@maltanet.de[/email:64c1b480f6]
www.malteser.de



http://www.presseportal.de/story.htx?nr=770008
 
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