Mehr Gäste trotz Tsunami

Hänschen

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ENDLICH GEHTS AUFWÄRTS


Strände und fast alle Hotels wieder okay, neue Badeorte werden erschlossen
von Karl-Heinz Jeller

„Fast alles ist wieder repariert, die Qualität ist jetzt sogar noch besser als zuvor.“ Neun Monate nach der Tsunami-Katastrophe zieht Channa Jayasinghe von Sri Lanka Tourism Bilanz. Von den 48 betroffenen Hotels sind 31 wieder restauriert, zehn weitere werden bis November wieder intakt sein. Nur sieben Hotels brauchen noch bis 2006, um die Schäden zu beheben.

Österreicher zögern
Der Tourismus in Sri Lanka läuft also wieder auf vollen Touren. Trotz Tsunami besuchten bis Ende Juli 2005 sogar 12,9 Prozent mehr Gäste die Tee-Insel als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Doch es sind kaum Europäer, die nach Sri Lanka reisen, sondern vorwiegend Inder (+31 Prozent) und Ostasiaten (+33 Prozent). „Die Europäer zögern noch, vor allem die Österreicher“, sagt Jayasinghe. In den ersten sieben Monaten 2005 reisten nur 2067 Österreicher nach Sri Lanka – das ist ein Minus von 58,5 Prozent gegenüber 2004.

Für Sabine Katherl von Ruefa Reisen ist einer der Gründe, dass die Österreicher besonders freudig gespendet haben. „Aus Spendern Reiselustige zu machen, ist schwierig“, sagt Katherl. „Wer spendet zeigt Anteilnahme und will nicht als Voyeur hinfahren.“ Deshalb habe man Sri Lanka touristisch auch noch nicht groß beworben.

Sri Lanka ist es im Unterschied zu Thailand nicht gelungen, deutlich zu machen, dass der überwiegende Teil der Tourismusregionen von der Katastrophe nicht betroffen war. „Im Westen, wo fast alle Badehotels stehen, ist nichts passiert. Betroffen war vor allem die Ostküste, wo es kaum Touristenzentren gibt, und zum Teil der Süden und Südwesten“, sagt Jayasinghe. Das Landesinnere, das wegen der kulturellen Sehenswürdigkeiten vorrangiges Reiseziel europäischer Touristen ist, war sowieso nicht betroffen.

standard verbessert
Zurzeit wird massiv in die Qualitätsverbesserung investiert. „Viele Hotels sind auf einem Standard, der mit Thailand oder den Malediven vergleichbar ist“, sagt Jumbo-Touristik-Geschäftsführer Christian Bruckmüller.

In den nächsten Jahren werden auch neue Baderegionen erschlossen. An der nördlichen Westküste etwa Mundal-Kalpitiya – eine Inselgruppe, die an die Malediven erinnert. Im Süden der Westküste wird bei Bentota-Dedduwa ein Sumpfgebiet trocken gelegt und ein Baderesort aufgebaut. Zwei weitere Badeorte entstehen an der Ostküste, die wegen des Krieges gegen die Tamilen jahrelang nicht erschlossen werden konnte.

In den Katalogen der heimischen Reiseveranstalter schlägt sich die Aufbruchstimmung in Sri Lanka allerdings kaum nieder. Der Asienspezialist Tai Pan hat sein Sri-Lanka-Programm für die Wintersaison nicht erweitert. Angeboten werden wie gehabt Rundreisen, Ayurveda-Kuren und Hotels an der Westküste. Der zweite große Asienspezialist Jumbo Touristik hat seine Winterkataloge noch nicht am Markt, will aber ein- bis zwei neue Badedestinationen hineinnehmen. Und auch die großen Reiseveranstalter wie Gulet, TUI oder Neckermann beschränken sich in der ersten Wintersaison nach dem Tsunami mit dem gewohnten Portfolio – Rundreisen zu den alten Tempeln und Königspalästen sowie Badeurlaube an der Westküste.

http://www.kurier.at/zeitung/reise/WM/index.php?artikel=1114898

leider werden sich somit auch die preise für flug nicht positiv für uns verschieben
 
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