Mit dem Tuk durch die Nordprovinz

Pak Bahasa

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(mit Suresh Ignatius, Nallur)
27.08.2019, Dauer: ca. 8 – 20 Uhr, 289 km

Vorab jetzt schon einmal die Route auf der Karte...

Tour Northern Province 01.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenige Minuten nach 8 Uhr ist mein guter Suresh am Hostel und wir starten unsere heutige Tagestour quer durch die Nordprovinz, nicht ohne vorher noch kurz am Nallur Kandaswamy Kovil vorbeizuschauen um einige Fotos zu machen. Auch heute zur Zeit des Festivals strömen schon etliche Gläubige bei herrlichstem Sonnenschein zum Heiligtum...

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Unser erster Stopp ist in Pooneryn geplant und so verlassen wir Jaffna zunächst auf der A9, um bei Navatkuli auf die A32 abzubiegen. Über die Sangupiddi Bridge erreichen wir nach gut einer Stunde den Ort mit einigen kleinen Restaurants und den Ruinen des alten Forts aus der Zeit der Portugiesen. Später (1658) übernahmen die Niederländer diese Gemäuer, bevor es 1796 von den Briten übernommen wurde.

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Die erste Etappe

Zu sehen gibt es vom Fort heute wirklich nicht mehr viel, aber um sich kurz die Beine zu vertreten ist es doch ein angenehmer Ort...
 
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Die nächsten 25 km verlaufen völlig entspannt durch eine trockene, fast schon öde flache Landschaft, doch es gibt immer wieder etwas zu sehen...

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Erntezeit im Norden
 
Respekt !

Mit dem Tuk Tuk an einem Tag 289 km und dann noch zahlreiche Impressionen einfangen ist schon ne echte Hausnummer !

Darf ich nach dem Preis fragen ?
 
Respekt !

Mit dem Tuk Tuk an einem Tag 289 km und dann noch zahlreiche Impressionen einfangen ist schon ne echte Hausnummer !

Darf ich nach dem Preis fragen ?
Hänschen, natürlich darfst du fragen. Such dir was aus :-)

- 10.000 Rs. wurden am Ende aufgerufen. Ein mehr als fairer Preis
- 12.000 Rs. wären der normale Preis für die ca. 300 km gewesen (40 Rs./km rechnet Suresh)
- 15.000 Rs. zeigte das „Meter“ am Ende der Tour inklusive 4:40 Std. Wartezeit (Suresh rechnet bei allen Touren nur nach Strecke ab)
- 16.000 Rs. wurden dann - ein wenig widerwillig und mit meiner Auflage, die Family mal ordentlich zum Essen einzuladen - angenommen...

Alles klar?
 
289 km in 12 Stunden

Damit wurde mein persönlicher Rekord überboten. Bei mir waren es 2014 in 12 Stunden (07:00 - 19:00) nur 270 km.
Marco: wie du ja vielleicht weißt interessieren mich derartige Rekorde ganz und gar nicht. Wenn am Ende einer jeden Tour die eigene Erkenntnis steht, „Es war interessant und hat richtig viel Spaß gemacht“, dann ist doch alles perfekt.

In dem Sinne dir, allen aktiven Usern und stillen Mitlesern hier im SLB einen guten Rutsch und ein frohes, erfolgreiches und gesundes neues Jahr 2020!

Beste Grüße
Joerg
 
Unsere längste Tuc Tuc tour war an einem Tag von Hikkaduwa nach Kandy ,am nächsten Tag dann Kandy - Nuwara back Kandy.Am 3 Tag Kandy -Hikkaduwa danach hat Popes ganz schön weh getan.
 
Marco: wie du ja vielleicht weißt interessieren mich derartige Rekorde ganz und gar nicht. Wenn am Ende einer jeden Tour die eigene Erkenntnis steht, „Es war interessant und hat richtig viel Spaß gemacht“, dann ist doch alles perfekt.
So sehe ich das auch. Ich gehe ebenfalls nicht auf Rekordjagt sondern suche mir für die Tagestour einige Ziele aus. Unterwegs kommen dann meist noch einige nicht vorher geplante Abstecher dazu. Kilometer und Stunden ergeben sich so meist zufällig. Ich zeichne die Strecken immer mit dem Tablett bzw. Smartphone auf (u.a. um besuchte Orte erneut zu finden). So habe ich auch ohne Rekordjagt eine Übersicht über die Entfernungen.

Meine Touren bezahle ich meist nach Stunden.
Beispiel 30 km und 3 Stunden:
nach Kilometern wären es nur 1500 Rs.
nach Stunden 3000 Rs. - besser für Fahrer

Spitzenpreis bisher für 20 km und 2 Stunden: 5000 Rupien

So wenig wollte ich dann lieber nicht bezahlen und habe auf das Tuk Tuk verzichtet. Dann laufe ich lieber 15 km in 5 Stunden für Null Rupien.
 
Paranthan

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Paranthan an der A9 ist schnell erreicht. Der Ort wurde erst 1936 im Rahmen eines Kolonisationsprojekts gegründet, das der Überbevölkerung und Arbeitslosigkeit in Jaffna entgegenwirken sollte. Vor Ausbruch des Bürgerkriegs gab es hier eine Chemiefabrik der Paranthan Chemical Company Limited.

Heute ist das 6 km nördlich der Distrikthauptstadt Kilinochchi und 12 km südlich des Elephant Pass gelegene Städtchen ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt: Von der A9 (Kandy-Jaffna) zweigt hier die A35 in Richtung Ostküste und Mullaitivu ab, die am 4. März 2014 wiedereröffnete Paranthan Railway Station ist ein wichtiger Haltepunkt der Northern Line.

Die Gegend um Paranthan war zu Bürgerkriegszeiten hart umkämpft, mehrmals wechselten die Machtverhältnisse im strategisch günstig gelegenen Ort, bevor er im Januar 2009, wenige Monate vor Kriegsende, endgültig von der 58. Division der Sri Lanka Army eingenommen wurde.

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Relikte aus Kriegszeiten und die Erinnerung an den 27. November, dem Gedenktag (Maaveerar Naal) sri-lankischer Tamilen an die Gefallenen der Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE).
 
Auf der A35 nach Puthukkudiyiruppu

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Wir verlassen den Kobratempel, fahren zurück zur A35 und erreichen nach wenigen Minuten den kleinen Marktflecken Visuvamadu. Wir halten kurz um ein paar Snacks zu besorgen und einige Bilder einzufangen.

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Joerg, möchte mich ganz herzlich für die schönen Bilder und den interessanten Reisebericht bedanken...
 
Joerg, möchte mich ganz herzlich für die schönen Bilder und den interessanten Reisebericht bedanken...
Gerne Paula, aber es geht ja auch noch weiter :-)

Weiter geht es über die A35 in Richtung Osten durch eine recht eintönige und unspektakuläre Landschaft und nach guten 30 Minuten ist Puthukkudiyiruppu erreicht. Die meisten Mesnschen der Kleinstadt im Mullaitivu-Distrikt verdienen ihr tägliches Brot mit der Landwirtschaft, einige mit der Fischerei. Die Küste ist von hier nicht mehr weit...

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Zudem gibt es einige bedeutende Hindu-Kovils im und um den Ort. Wir besuchen den Puthukkudiyiruppu Sivan Kovil, der etwas weiter östlich vom Zentrum an der A35 liegt. Und wir haben Glück: rechtzeitig zur Puja sind wir dort...

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Wer den Kovil besuchen möchte: tägliche Pujas um 6.30, 12 und 17 Uhr
 
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