neue gespräche zwischen regierunmg und ltte

Hänschen

Betreiber des SLB
Teammitglied
Registriert
24. Juli 2005
Beiträge
17.652
neue gespräche zwischen regierung und ltte

Die Präsidentin will dringend ein Gespräch mit LTTE führen

In einem Brief an die norwegische Regierung hat die srilankische Präsidentin Shandrika Kumarathunka betont, dass ein Zusammentreffen der srilankischen Regierung und der LTTE dringend stattfinden werden muss. In dem Zusammentreffen werden alle Vorsitzenden des Friedensabkommens dort versammelt sein. Es wird über den Waffenstillstand und über dessen hiesigen Verlauf disskutiert. Außerdem möchte sie über die Maßnahmen sprechen, die zukünftig unternommen werden müssen um einen Konflikt zu vermeiden.

http://www.tamilpress.de/

die meldungen sind momentan so unterschiedlich , dass man ins grübeln kommt .......
 

Anhänge

  • a11.jpg
    a11.jpg
    176,1 KB · Aufrufe: 49
das ist die andere meinung dazu

Tamilen sind kein Partner mehr

In Sri Lanka wird nach der Ermordung des Außenministers über die Einstellung des Friedensprozesses mit den "Tamil Tigers" und Strafmaßnahmen diskutiert.

"Wir haben unser Drehbuch verloren." So lautete die Antwort eines sri-lankischen Politikwissenschaftlers auf die Frage, wie der politische Prozess nach der Ermordung von Außenminister Laskhman Kadirgamar weitergehen soll. Präsidentin Chandrika Kumaratunga hatte zwar beteuert, dass sie am Friedensprozess festhalten werde. Doch ihr Premierminister Rajapakse sagte in seiner Trauerrede für Kadirgamar am Montag laut, was viele in Sri Lanka denken: Das Attentat habe einmal mehr gezeigt, dass es den Tamil Tigers der LTTE nicht um das Zusammenleben verschiedener Gemeinschaften gehe.

"Es ist diese Realität, für die Kadirgamar eingestanden ist, welche die LTTE zerstören will", sagte auch der Chef des Friedenssekretariats, Jayantha Dhanapala: "Politik und Verhandlungsprozeduren müssen revidiert werden." Dazu zähle auch die Rolle des Friedensmaklers Norwegen, dem viele Sri-Lanker vorwerfen, gegenüber der LTTE zu nachsichtig, um nicht zu sagen parteiisch zu sein.

Der Dialog zwischen Regierung und Tamilischen Befreiungskämpfer war bereits angesichts der zahlreichen Verletzungen der Waffenruhe durch die Regierung auf ein Minimum reduziert. Um die Konfusion noch zu verstärken, kündigt sich bereits der Wahlkampf für das Amt des Staatspräsidenten an. In dieser Zeit dürfte der Friedensprozess ganz aufs Eis gelegt werden, umso mehr, als dessen zentrale Figur, Präsidentin Kumaratunga, nicht mehr als Kandidatin zur Verfügung stehen wird.

Die Regierung in Colombo erwartet nun auch von der internationalen Gemeinschaft, dass sie aus ihrer Verurteilung des "Terrorakts" Konsequenzen zieht. Darunter versteht sie, dass das Ausland Sanktionen und eine Politik der Isolierung gegenüber "Entitäten und Individuen" der LTTE ergreifen. Dazu zählen "praktische und effektive Maßnahmen, gemäß dem internationalen Recht zur Verhinderung und Unterdrückung des Terrorismus". Dies schließe auch ein polizeiliches Vorgehen gegen solche Leute ein.

Im Klartext heißt dies, dass Colombo von anderen Ländern erwartet, die LTTE als Terrororganisation zu verbieten und gegen ihre Zellen im Inland vorzugehen. Doch falls die Regierung in Colombo diese Forderung selbst umsetzt, käme dies einem Ende des Friedensprozesses auf Sri Lanka gleich. LTTE-Unterhändler und -Delegationen, die in den letzten drei Jahren überall im Ausland als seriöse Gesprächspartner angesehen worden sind, profitierten von speziellen Reise- und Zollerleichterungen in Colombo. Diese würden im Rahmen einer verschärften Antiterrorpolitik zweifellos aufgehoben.

Die wahrscheinlichste Folge wird sein, dass der offizielle Verhandlungsprozess eingefroren wird. Dies würde ohnehin geschehen, falls noch in diesem Jahr Präsidentschaftswahlen stattfinden.
 

Anhänge

  • IMG_2838.JPG
    IMG_2838.JPG
    148,1 KB · Aufrufe: 14
  • IMG_2842.JPG
    IMG_2842.JPG
    133,5 KB · Aufrufe: 13
  • IMG_2872.JPG
    IMG_2872.JPG
    86,5 KB · Aufrufe: 14
  • DSC07286.jpg
    DSC07286.jpg
    166,7 KB · Aufrufe: 0
  • DSC07292.jpg
    DSC07292.jpg
    274,8 KB · Aufrufe: 0
  • DSC07293.jpg
    DSC07293.jpg
    123,2 KB · Aufrufe: 0
  • DSC07296.jpg
    DSC07296.jpg
    187,3 KB · Aufrufe: 0
  • DSC07282.jpg
    DSC07282.jpg
    211,1 KB · Aufrufe: 0
norwegen spielt gott sei dank ....

...wieder mit und versucht, alle an einen tisch zu bekommen






Sri Lankas Staatspräsidentin Chandrika Kumaratunga hat gestern 18. 08. Norwegens Premier Bondevik offiziell um ein Treffen ersucht, bei dem Regierung, LTTE, Vermittler und SLMM eine Rückschau auf das Funktionieren des geltenden Waffenstillstandsabkommen halten und eine Vorschau, wie in Zukunft Tötungen und Waffenstillstandsverletzungen verhindert werden können. Heute hat die LTTE durch ihren Chefunterhändler und Theoretiker Anton Balasingam verlauten lassen, dass sie einem solchen Treffen zustimmt. Bereits vor der Ermordung des Aussenministers hatte die Staatspräsidentin die norwegische Überwachungskommission ersucht, ein Treffen zwischen hochrangigen srilankischen Militärs und LTTE-Kadern zu arrangieren. Die srilankische Regierung hat die internationale Gemeinschaft gebeten, Druck auf die LTTE auszuüben, die Waffenruhe einzuhalten.
Im srilankischen Parlament ist die Verlängerung des Notrechtes beschlossen worden, mit 124 zu 21 Stimmen der TNA (Tamil National Alliance). Viele Parlamentarier der 225 Parlamentsmitglieder blieben der Abstimmung fern. Die TNA argumentierte, dass der Mord am Aussenminister arrangiert gewesen sein könnte, um ihn der LTTE in die Schuhe zu schieben und so die internationale Tsunami-Hilfe für den rebellenkontrollierten Nordosten zu blockieren.
Ein am Dienstag, 16. August, in Colombo entführter 25jähriger tamilischer Mann aus dem Jaffna Distrikt ist heute Freitag 22 km südöstlich von Colombo erschossen aufgefunden worden. In Vavuniya warfen Unbekannte gestern 20.40h eine Handgranate in einen Alkoholshop und verletzten einen Angestellten. Bei Trincomalee ist ein Tamile mit britischer Staatsbürgerschaft beim Filmen des Militärflughafens Chinabay festgenommen worden.


http://www.geoflueck.ch/
 
Rebellen auf Sri Lanka zu neuen Gesprächen bereit

Rebellen auf Sri Lanka zu neuen Gesprächen bereit
Colombo. AP/baz.

Nach der Ermordung des Aussenminister von Sri Lanka haben sich die tamilischen Rebellen zu Verhandlungen über den Waffenstillstand bereiterklärt. Ein Termin stehe noch nicht fest, erklärten die norwegische Botschaft und ein Sprecher der Rebellen am Freitag.

Die Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) haben den Vorwurf zurückgewiesen, sie seien für die Ermordung von Lakshar Kadirgamar verantwortlich. Die Gespräche mit der Regierung sollen in Oslo stattfinden, wurde Rebellenführer Anton Balasingham auf einer protamilischen Web-Site zitiert. Präsidentin Chandrika Kumaratunga hatte den Rebellen am Donnerstag direkte Gespräche angeboten.

Vor der Ermordung Kadirgamars hatten die Rebellen neue Verhandlungen an die Bedingung geknüpft, dass die Regierung paramilitärische Einheiten entwaffnen müsse. Der Waffenstillstand war 2002 unter norwegischer Vermittlung ausgehandelt worden. Bei den Gesprächen soll es um dessen Umsetzung gehen.

http://www.baz.ch/news/index.cfm?
 

Anhänge

  • S.JPG
    S.JPG
    62,8 KB · Aufrufe: 7
Notrecht in Sri Lanka bis September

Samstag, 20. August 2005, 9.35h, update 18.40h

Die singhalesische buddhistische Mönchspartei JHU ist entschieden gegen neue Gespräche zwischen der Regierung und der LTTE. Sie fordert von den Rebellen eine Abgabe ihrer Waffen. Das Notrecht in Sri Lanka ist am Freitag vom Parlament bis Mitte September verlängert worden.
Verschiedene Gewalttaten am Samstag: In Colombo, Wellawatte, warfen Unbekannte zwei Handgranaten in das Anzeigenbüro der tamilischen Tageszeitung Sudaroli. Es wurde aber niemand verletzt. Zwei Angreifer warfen um die Mittagszeit von einem Motorrad aus Granaten gegen einen Checkpoint in Batticaloa. Sie verletzten dabei einen 21jährigen Soldaten. Die anderen Soldaten erwiderten das Feuer und schlugen mit Gewehrkolben auf tamilische Passanten ein. In Kesevavarnan, 5 km südöstlich von Vavuniya, wurde um 18.00h OZ ein paramilitärisches EPDP-Kadermitglied erschossen.

Alle folgenden Nachrichten beziehen sich auf gestern Nachmittag und Abend: Die marxistische JVP kritisiert, dass die LTTE bereits Krieg führe, während die Regierung immer noch über Frieden reden wolle. Der pensionierte General der srilankischen Armee, Munasinghe, kritisiert die JVP, dass sie in verantwortungsloser Weise einen neuen Krieg herbeiführen wolle. Der Chef der indischen Janatha Partei wirft den Regierungen von Indien und Sri Lanka vor, zu wenig gegen die LTTE zu tun und ihr extralegale Tötungen zu erlauben.
Norwegen bestätigt die Bereitschaft der LTTE, an Gesprächen über den Waffenstillstand teilnehmen zu wollen.
Im Jaffna Distrikt werden seit Freitag sämtliche Polizeistationen von einer Einheit von 20 Soldaten bewacht. Die Polizei verzichtet auf Verkehrsdienste und ermittelt nur noch in schweren Fällen.

es wird von reisen in folgende regionen abgeraten:

Trincomalee, Batticaloa und Ampara

http://www.geoflueck.ch/
 
Oben