News vom 03.02.2006

Hänschen

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"SLMC macht Polizei für Gewalt in Dharga Nagar mitverantwortlich"

Der Sri Lanka Muslim Congress (SLMC) hat Präsident Mahinda Rajapakse aufgefordert, eine präsidiale Kommission einzusetzen, um das Verhalten der srilankischen Polizei bei den gewalttätigen Vorfällen zu überprüfen, die in Dharga Nagar in südlichen Distrikt Aluthgama stattfanden. SLMC-Führer Rauff Hakim behauptete, dass die Parteilichkeit der Polizei zur Eskalation der Gewalt gegen Muslime in dem Gebiet beigetragen habe.

Mehrere Geschäfte von Muslimen wurden neidergebrannt und Eigentum zerstört. Schläger setzten in Anwesenheit der Polizei während der Ausgangssperre Feuer an muslimische Geschäfte. Die Polizei sei auch an den Plünderungen beteiligt gewesen, behaupten Anwohner.

Ein Polizeibeamter der Verkehrspolizei hatte das falsche Gerücht gestreut, dass ein Singhalese von einer muslimischen Person getötet wurde und sich Muslime in einer Moschee auf einen Angriff auf Singhalesen vorbereitete. Die habe laut Einwohnern zur Eskalation der Gewalt zwischen den beiden Gemeinschaften beigetragen.

Die Polizeibeamten hätten sich nicht an ihre Unparteilichkeit gehalten. Die Regierung sollte die volle Verantwortung für die Gewalt übernahmen, die in Dharga Nagar ausgebrochen ist, sagte Hakim am Mittwoch vor dem Parlament bei einer Debatte über die Vorlage zur Änderung des Kriminalverfahrensgesetz.

Er forderte, dass die Regierung eine präsidiale Kommission zur Untersuchung des Verhaltens derjenigen Polizeibeamten einzusetzen, die sich nicht an ihre Parteilosigkeit gehalten haben.



kommentarlos..............., das spricht wohl für sich selbst
 
Die srilankische Regierung hat als Gesprächstermin für Genf den 15. Februar angegeben. Allerdings bestätigte die LTTE diesen Termin nicht, aus Verärgerung über Entführungen. Ausserdem sagten Vertreter der Weltbank und der Asiatischen Entwicklungsbank, sowie UN Vertreter, ein für heute geplantes Treffen mit der LTTE ab. Dies nach Rücksprache mit dem srilankischen Finanzministerium. Zuerst müsste abgewartet werden, ob die Gespräche in Genf überhaupt stattfinden und welche Resultate sie bringen. Andere Quellen sprechen von einem massiven Druck seitens der marxistisch-nationalistischen JVP und der religiös-nationalistischen JHU (Buddhistische Mönchspartei). Militante Tamilen (Tamil Roaring Force), die nach BBC verknüpft sind mit der LTTE, drohen mit einer Wiederaufnahme von Minenanschlägen gegen die Sicherheitskräfte, falls die Schikanierung von tamilischen Zivilisten weiter gehe.

Unruhen in der Region Akkaraipattu: bei Protesten von Tamilen gegen die Entführung von TRO-Mitarbeitern schoss die STF (Special Task Forces) in Thirukovil in die Menge. Dabei wurden heute Morgen mehrere Personen verletzt. Die Demonstranten hatten Strassensperren errichtet und Reifen angezündet. Das öffentliche Leben kam in der Region zum Erliegen. Seit gestern Mittag wurde der Rektor des Valaichenai Hindu College entführt - und von Familienangehörigen vermisst. Heute gab es in Valaichenai aus Protest einen Schulstreik. Die Armee behauptet, dass die LTTE hinter der Entführung gestanden sei. Das im Parlament gefundene Paket enthielt keinen Sprengstoff. Es wird vermutet, dass seine Platzierung ein Protest der Tamil National Alliance sein könnte. Jedenfalls haben die erkannten Sicherheitslücken zu einer Verschiebung der Sitzungen bis 14. 2. geführt. Die Regierung ruft die LTTE auf, trotz der Entführung bei Welikanda die Gespräche in Genf nicht abzusagen.
Zwei freigelassene Mitarbeiterinnen der TRO werden seit Donnerstag 14.00h gegen ihren Willen auf der Polizeistation in Batticaloa festgehalten. Die beiden fürchten um ihr Leben. Aus Sicherheitskreisen verlautet, dass die Entführer neben singhalesisch und tamilisch offenbar auch Hindi gesprochen haben. Hinsichtlich der zweiten von tamilnet gemeldeten Entführung nördlich von Valaichenai ist Skepsis angebracht. Diese Entführung wurde über 30 Stunden nach dem Vorfall gemeldet und es gibt laut Regierung Ungereimtheiten.

http://www.geoflueck.ch/
 
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