News vom 13. und 14.02.2006

Biggi

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News vom 14.02.2006

Die Nachrichtenagentur AP stützte sich bei ihrer vermutlichen Falschmeldung von gestern auf das srilankische Militär (bzw. dessen Propaganda). Tatsache ist aber, dass der Anschlag dem Generalsekretär der TELO, Indrakumar Prasanna, gegolten hatte, der Spitzenkandidat der LTTE-nahen TNA für den Stadtrat von Batticaloa ist. In Qatar ist gestern Montag im Spital ein Gefolgsmann von Karuna an seinen Verletzungen gestorben, die er am 6.2. erhalten hatte. Laut der Karuna-nahen Asia Tribune wurde in Doha ein LTTE-Geheimdienstgruppenführer namens Sukasan als Mordverdächtiger verhaftet.
Laut "The Independant" will die srilankische Regierung als Geste des guten Willens vier LTTE-Kader freilassen, die vor Monaten auf Erkundungsmission in der Hochsicherheitszone von Trincomalee festgenommen worden waren.

Montag, 13. Februar 2006
Anschlag auf TELO-Büro in Batticaloa, Rajapakse gegen Tamil Eelam

Heute um 19.45h sind 5 Handgranaten auf das Büro der TELO (Tamil Eelam Liberation Organisation) geworfen und ein 40jähriger Parteimitarbeiter verletzt worden. Laut tamilnet ist die TELO Bestandteil der TNA, eine Koalition von tamilischen pro-LTTE-Parteien. Deren Gegner - die paramilitärischen Gruppen von Karuna, EPDP und ENDLF - hätten mögliche Kandidaten der TNA für die Lokalwahlen mit Telefonanrufen und anonymen Briefen gedroht, sie umzubringen. Agenturen wie die AP verbreiten die Nachricht, dass die LTTE hinter dem Anschlag in der Hochsicherheitszone von Batticaloa gestanden sei.
Präsident Rajapakse hat eine Teilung von Sri Lanka entschieden abgelehnt. Es sei ein zu kleines Land dafür. Es könne keine zwei Länder geben und kein tamilisches homeland. Hingegen äusserte er Bereitschaft zum Entgegenkommen bei der Frage von paramilitärischen Verbänden. Auch über die Aufteilung von Kompetenzen könne man reden.

Das srilankische Verteidigungsministerium bestreitet die Anwesenheit von paramilitärischen Gruppen in der Region Welikanda, es gebe keine Beweise dafür. Die Abgeordneten der TNA bleiben aus Protest gegen Entführungen und Schikanierungen der tamilischen Minderheit diese Woche dem Parlamentsbetrieb fern. Die TNA nimmt aber in allen Wahlkreisen von Mannar an Lokalwahlen teil. Die UNP fordert eine unabhängige Wahlkommission für die Lokalwahlen. Die Börse steigt im Vorfeld der Genfer Gespräche weiter um 0,54% an und erreicht 2´159,25 Punkte. Energie, Bauunternehmen und Leder gewinnen besonders stark.
In Batticaloa hat heute ein buddhistischer Mönch ein Fasten bis zum Tod begonnen. Er protestiert damit gegen die Vernachlässigung der Batticaloa-Region durch die srilankische Regierung, die Respektlosigkeit durch unterlassene Hilfsleistungen gegenüber beschädigten Heiligtümern und anderen religiösen Gebäude und gegen die Schläge eines Polizeioffiziers in Batticaloa. Der Mönch wird von allen Religionsgemeinschaften vor Ort unterstützt.

Die srilankische Verhandlungsdelegation wird am 20. Februar in Genf eintreffen. Sie besteht aus drei Ministern: Nimal Siripala de Silva als Leiter, Jeyaraj Fernandopulle und Rohita Bogollagama. Neu ist die Information, dass auch Armeechef Foneka und Marinechef Karannagoda der Delegation angehören sollen. Die Quelle für die Nachricht über zwei US-Berater, die von der Harvard-Universität kommen, und angeblich pro-LTTE wären, ist der regierungsnahe Sunday Observer. Die JVP sieht im Zwischenfall vor Talaimannar, der 5 Tote gefordert hatte, einen Verstoss gegen das Waffenstillstandsabkommen. Die LTTE weist Behauptungen der Armee, sie hätte bei Urani, Batticaloa, einen 15jährigen LTTE-Kämpfer zurück und behauptet ihrerseits, der Junge hätte einer anderen paramilitärischen tamilischen Gruppe angehört. Die TNA (Tamil National Alliance) wird an den Lokalwahlen im Trincomalee-Distrikt in 11 von 13 Wahlkreisen antreten. Einige UNICEF-Repräsentanten lobten in Kilinochchi den markanten Rückgang von Kinderrekrutierungen durch die LTTE.
Japan wird 5,8 Miarden srilankische Rupien Kredite für den Bau von 600 km Strassen in den Provinzen Sri Lankas geben.

Quelle: http://www.geoflueck.ch/
 
Original von Biggi
News vom 14.02.2006

.....Japan wird 5,8 Miarden srilankische Rupien Kredite für den Bau von 600 km Strassen in den Provinzen Sri Lankas geben.

Quelle: http://www.geoflueck.ch/

sm6: sm6: SORRY, aber das sind über 48 Millionen Euro.....und das für 600 Kilometer Straße in Sri Lanka.....
das ist in meinen Augen unverhältnismäßig!

@Fred
DA siehst du, wo die Spendengelder verbraten werden!

Fazit:

...Werde Straßenbauer, dann hast du ausgesorgt.... Erfahrungen haste ja schon in der Bay gesammelt! sm13:

...oder kauf dir einen fahrbaren Sushi-Wagen... sm13:
 
...... zumal die EU ja dem Staat Sri Lanka schon 250 Mio. Euro gegeben hat, welche anscheinend in den Strassenbau fliessen sollen. Bzw. in die Zugstreckenverbindungen (die aber komischerweise von Österreich Fa. Porr und Canada (stellt die Züge zur Verfügung) gesponsert wurden bzw noch werden) . . .

Micha, wir haben wirklich den falschen Beruf gewählt!

En schönen mitanand
 
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