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Rebellen ziehen sich aus Friedensgesprächen zurück
LTTE: Regierung drängt Rebellen in den Kampf
Kilinochchi - Die tamilischen Rebellen in Sri Lanka ziehen sich für unbestimmte Zeit aus den Friedensgesprächen mit der Regierung zurück. Das Land steuere auf einen Krieg zu, erklärten die Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) am Donnerstag nach einem Treffen mit dem norwegischen Friedensvermittler Jon Hannsen-Bauer. Wegen der jüngsten Gewalteskalation könnten die Rebellen an den geplanten Gesprächen in Genf in der kommenden Woche nicht teilnehmen. Eine nächste Runde sei erst dann wieder möglich, wenn sich die Situation normalisiert habe. Die Regierung schaffe eine kriegsähnliche Situation und dränge die Rebellen in den Kampf, sagte der Chef des politischen Arms der LTTE, S.P.Thamilselvan.
Erneute Angriffe
Am Donnerstag kam es erneut zu Gewalt in dem südasiatischen Inselstaat. In der nordöstlichen Hafenstadt Trincomalee wurde ein LTTE-Kämpfer der Armee zufolge bei dem Versuch erschossen, einen Militärposten anzugreifen. Zudem sei in der östlichen Stadt Batticaloa ein Mitglied einer rebellen-feindlichen politischen Gruppe erschossen worden. Die Armee untersuche außerdem den Fund zweier Leichen in der Stadt Vavuniya im Norden des Landes, hieß es.
Allein seit der ersten Aprilwoche starben mehr als 80 Menschen bei mutmaßlichen Angriffen der LTTE und bei Gewalt zwischen den ethnischen Gruppen. Die LTTE-Kämpfer wiesen jedoch auch am Donnerstag erneut jede Schuld von sich und machten erneut die Regierungstruppen für die Gewalt verantwortlich. Bei dem fast 20 Jahre dauernden Bürgerkrieg starben mehr als 64.000 Menschen. (APA/Reuters)
Quelle:
http://derstandard.at/?url=/?id=2419518
LTTE: Regierung drängt Rebellen in den Kampf
Kilinochchi - Die tamilischen Rebellen in Sri Lanka ziehen sich für unbestimmte Zeit aus den Friedensgesprächen mit der Regierung zurück. Das Land steuere auf einen Krieg zu, erklärten die Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) am Donnerstag nach einem Treffen mit dem norwegischen Friedensvermittler Jon Hannsen-Bauer. Wegen der jüngsten Gewalteskalation könnten die Rebellen an den geplanten Gesprächen in Genf in der kommenden Woche nicht teilnehmen. Eine nächste Runde sei erst dann wieder möglich, wenn sich die Situation normalisiert habe. Die Regierung schaffe eine kriegsähnliche Situation und dränge die Rebellen in den Kampf, sagte der Chef des politischen Arms der LTTE, S.P.Thamilselvan.
Erneute Angriffe
Am Donnerstag kam es erneut zu Gewalt in dem südasiatischen Inselstaat. In der nordöstlichen Hafenstadt Trincomalee wurde ein LTTE-Kämpfer der Armee zufolge bei dem Versuch erschossen, einen Militärposten anzugreifen. Zudem sei in der östlichen Stadt Batticaloa ein Mitglied einer rebellen-feindlichen politischen Gruppe erschossen worden. Die Armee untersuche außerdem den Fund zweier Leichen in der Stadt Vavuniya im Norden des Landes, hieß es.
Allein seit der ersten Aprilwoche starben mehr als 80 Menschen bei mutmaßlichen Angriffen der LTTE und bei Gewalt zwischen den ethnischen Gruppen. Die LTTE-Kämpfer wiesen jedoch auch am Donnerstag erneut jede Schuld von sich und machten erneut die Regierungstruppen für die Gewalt verantwortlich. Bei dem fast 20 Jahre dauernden Bürgerkrieg starben mehr als 64.000 Menschen. (APA/Reuters)
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http://derstandard.at/?url=/?id=2419518