News vom 20.09.2005

Hänschen

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Am Montag haben die Geberländer (EU, USA, Japan ua.) der Tokyokonferenz getagt. Sie veröffentlichten eine Erklärung, in welcher sie die Hoffnung äussern, dass nach den Präsidentschaftswahlen der Friedensprozess wieder in Gang komme. Sie fordern von der LTTE ein sofortiges Ende der politisch motivierten Ermordungen und ein Stopp der Kinderrekrutierungen als Zeichen dafür, dass ihr der Frieden und Wandel zu einer gewaltlosen Gruppe wichtig seien. Der Mord an Aussenminister Kadirgamar wird als terroristischer Akt verurteilt. Aber auch die srilankische Regierung wird kritisiert: in ihrer Verantwortung sei es, dass paramilitärische Gruppierungen kein Oel mehr in den Kreislauf von Gewalt und Unruhe schütten. Die Regierung wird aufgefordert, diese Gruppierungen zu entwaffnen und und dem Norden und Osten zu entfernen. Die Geberländer (Co-Chairs) plädieren für ein föderalistisches Modell in einem vereinigten Sri Lanka, mit Demokratie, Respekt vor Menschenrechten und legimen Recjten aller ethnischen Gruppen. Die Regierung und die LTTE sollen für den Wiederaufbau nach der Tsunami-Katastrophe zusammenarbeiten. Norwegen wird gedankt für seine Vermittlertätigkeit und für die Zukunft weitere volle Unterstützung versprochen.
Nach der Unterzeichnung der Allianz mit der marxistischen JVP und der fundamentalistischen buddhistischen Mönchspartei JHU ist die Zustimmung für den Präsidentschaftskandidat und Premierminister Rajapakse von 63% um 15% auf 48% gesunken. Dagegen holt Oppositionskandidat Ranil Wickremasinghe auf, vor allem von der Geschäftswelt wird er massiv unterstützt.
Am Montag um 8.45h ist in Pattakudi 3 km östlich von Vavuniya ein 45jähriger Ex-PLOTE-Mann erschossen worden. Die Täter, wahrscheinlich von der LTTE, kamen auf einem Motorrad und einer schoss mit einer 9mm Pistole.

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