News vom 25.12.2005

Hänschen

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Joseph Pararajasingam (Mitglied des Parlaments) wurde in der Kirche Batticaloa erschossen


Herr Joseph Pararajasingam ein führender tamilischer Politiker als auch der Batticaloa- Bezirksmitglied des Parlaments (MP) von der TNA (Tamil National Alliance) wurde bei einer Gebetszusammenkunft zu Weihnachten im St. Mary’s Co-Kathedrale von Unbekannten erschossen.

Dieses Attentat ereignete sich um 1.10 Uhr*, wobei auch die Frau Pararajasingam schwer verwundet wurde. Sie wurden sofort zum Batticaloa-Krankenhaus im kritischen Zustand gebracht.
Weitere sieben Personen wurden durch die Schüsse verwundet, berichteten Zeugen.
Die Co-Kathedrale liegt am Herz von Batticaloa an der Hauptstraße gelegen.

(Weitere Details über den Vorfall und Täter sind derzeit nicht vorhanden)

Herr Joseph Pararajasingam wurde am 27. November 1934 geboren und ist seit 1990 ein Mitglied des Parlaments von Sri Lanka. Er wurde 1994 mit unvergleichlich hohen Stimmen wie jemals zuvor zu einem tamilischen Kandidaten im Nordosten wiedergewählt. Ende der 90er Jahre ging er mit den Streitkräften der von SLA (Sri Lankan Armee)die Verhaftungen, Verschollenheit, Folter, Vergewaltigung und Mord an tamilische Bürger nach.

Er ist ein führendes Mitglied des Commonwealth Parliamentary Association und der SAARC Parliamentary Assocoation.


http://www.tamilpress.de/index.php?subaction=showfull&id=1135464533&archive=&start_from=&ucat=1&
 
Sri Lanka kommt nicht zur Ruhe, NGO schliesst Buero in Jaffna

auf grund der wachsenden unruhen im norden von sl ziehen die NGO`s ihre mitarbeiter ab.

für mich gut nachvollziehbar, auch wenn es traurig ist, dass den menschen dort nun noch weniger hilfe zu teil wird .
 
Treffen Geberländer mit LTTE: Beim heutigen Treffen der Vertreter von EU, USA, Norwegen und Japan mit Thamilchelvam von der LTTE forderte die Gruppe möglichst baldige Gespräche zwischen Regierung und LTTE über den Waffenstillstand und ein Stop der Gewalt durch die LTTE. Die Geberländer seien dem Friedensprozess verpflichtet und unparteiisch. Die LTTE verneint eine Verwicklung in den Anschlag von Pesalai und will keine geographische Begrenzung für den Ort der Friedensgespräche akzeptieren. Das Treffen dauerte zwei Stunden.
Position der srilankischen Regierung: bisher blieb die Regierung bei einem Standort in Asien für Gespräche. Sie zweifelt an der Absicht der LTTE, wirklich eine politische Lösung zu finden. Falls keine Termine für Gespräche über den Waffenstillstand gefunden würden, wäre es nicht mehr möglich zu akzeptieren, dass überhaupt noch ein Waffenstillstand besteht, sagte Premierminister Ratnasiri Wickremanayake. Der srilankische Geheimdienst warnt, dass sich in Colombo speziell auf ihren Kampf in der Hauptstadt trainierte LTTE-Leute befinden, die bereits Anschläge geplant haben.
Die norwegische Überwachungskommission für den Waffenstillstand, SLMM, hat ihre Tätigkeit in Jaffna seit Donnerstag eingestellt, nachdem Studenten mit Gewalt versucht hatten in das SLMM-Büro von Jaffna einzudringen. Die Studentendemonstrationen seien nicht friedlich gewesen und die SLMM verurteilte ausserdem den Angriff in Pesalai auf einen Marinekonvoi als klare Verletzung des Waffenstillstandes durch die LTTE. Sie ruft beide Seiten zu Zurückhaltung auf, insbesondere auch die Armee.


http://www.geoflueck.ch/

ohne einschreiten der UN, der EU usw... wird dort wohl kaum etwas machbar sein mit verhandlungen. ich meine damit NICHT kriegerische aktionen, sondern verhandlungen leiten, gespräche führen.... norwegen allein bekommt das so leider wohl nicht mehr gebacken, da nicht beide seiten mit norwegen als neutraler partner in der mitte einverstanden sind. auch indien wird nicht von beiden seiten akzeptiert..
 
Tamilischer Politiker bei Weihnachtsmesse getötet


Vor dem Hintergrund zunehmender Gewalt in Sri Lanka ist ein tamilischer Abgeordneter bei der Mitternachtsmesse in der Nacht zu Sonntag erschossen worden. Die Polizei verdächtigt eine tamilische Gruppe unter Führung von Oberst Karuna, der sich Anfang 2004 von den Befreiungstigern von Tamil Eelam (LTTE) getrennt hat, hinter dem Mord an Joseph Pararajasingham zu stecken. Der 71-Jährige saß für die Tamilische Nationalallianz (TNA) im Parlament, die enge Verbindungen zur LTTE hält. Bei dem Angriff in Batticaloa im Osten Sri Lanka wurden acht Menschen verletzt, darunter die Frau des Abgeordneten.
Gefecht im Norden
Zwischen Anhängern Karunas und LTTE-Kämpfern kommt es seit Karunas Abspaltung immer wieder zu Kämpfen. Am Samstag war es in dem von der Regierung kontrollierten Tamilengebiet im Norden des Inselstaats außerdem zum ersten offenen Feuergefecht zwischen der LTTE und Regierungstruppen seit Beginn des Waffenstillstands Anfang 2002 gekommen. Fünf Rebellen und ein Soldat seien bei dem Zusammenstoß getötet worden, teilte die Armee mit. Die Soldaten seien angegriffen worden und hätten dann das Feuer erwidert.

"Schlag für Friedensprozess"
Die internationale Überwachungsmission für den Waffenstillstand (SLMM) verurteilte am Samstag einen mutmaßlichen LTTE-Anschlag auf Marinesoldaten vom Tag zuvor. SLMM-Chef Hagrup Haukland sprach von einer "feigen Tat" und einem "Schlag für den ganzen Friedensprozess". Sollten weitere Taten folgen, sei das Waffenstillstandsabkommen bald bedroht.

Brüchiger Waffenstillstand
Seit der Wahl von Mahinda Rajapakse zum Präsidenten Sri Lankas Mitte November haben Angriffe der Rebellen deutlich zugenommen. Die Regierung ist bereit, die Friedensverhandlungen wieder aufzunehmen. Die Gespräche liegen seit April 2003 auf Eis. Seit Februar 2002 gilt ein Waffenstillstand, der jedoch immer brüchiger wird. Vor dem Waffenstillstand zwischen Regierung und LTTE starben in zwei Jahrzehnten Bürgerkrieg in Sri Lanka rund 69.000 Menschen.

http://onnachrichten.t-online.de/c/65/07/97/6507970.html
 
Joseph Pararajasingham (TNA-Abgeordneter) ermordet: An der Mitternachtsmesse in der St. Mary´s Cathedral wurde heute um 1.20h OZ der tamilische Abgeordnete Joseph Pararajasingham von zwei Tätern erschossen. Seine Ehefrau und weitere sieben Anwesende wurden verletzt. Offenbar wurde Joseph Pararajasingham um 22.00h von einem unbekannten Anrufer dazu gedrängt, an der Messe teilzunehmen. Während die Armee und die Karuna-Fraktion behaupten, die LTTE würden hinter dem Anschlag stehen - klagt die LTTE umgekehrt den militärischen Geheimdienst und die Karuna-Fraktion an. LTTE-Chef Prabhakaran persönlich würdigte den verstorbenen Tamil National Alliance Politiker als grossen Führer und Verfechter der Menschenrechte. Joseph Pararajasingham wurde von der LTTE der Titel "Maamanithan" (Grosser Mensch) verliehen. Die Reaktion der tamilischen Organisationen und Medien zeigt, dass als Täter eher regierungsnahe Kreise gesehen werden, politisierte Joseph Pararajasingham doch im Mainstream der LTTE-nahen TNA und hatte Karuna bei dessen Aufstand eine Absage erteilt. Es wirkt befremdlich, dass ausgerechnet Karuna behauptet, die LTTE hätte wegen Joseph Pararajasinghams Aufruf, an den Wahlen teilzunehmen, diesen nun (und erst jetzt? O.Fl.) bestraft.

http://www.geoflueck.ch/
 
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