schweres erdbeben indonesienSchweres Erdbeben erschüttert Ja

Martinahani

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Schweres Erdbeben erschüttert Java


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Helfer retten einen Verletzten aus den Trümmern in Yogyakarta (Foto: Reuters)
Die Zahl der Todesopfer durch das verheerende Erdbeben auf der indonesischen Hauptinsel Java ist auf mindestens 3000 gestiegen. Alleine in der Großstadt Yogyakarta seien mindestens 2350 Menschen ums Leben gekommen, teilte die Polizei mit. Außerhalb der 500.000 Einwohner zählenden Stadt gab es nach Angaben der Behörden noch einmal rund 650 Tote. Tausende von Menschen wurden zudem verletzt.
 
Krankenhäuser sind völlig überlastet
Die Behörden befürchten, dass die Zahl der Opfer noch weiter steigt. "Es sind noch immer viele Tote und Überlebende unter den Trümmern begraben", sagte der Polizeichef der Provinz. Die Krankenhäuser sind dem Ansturm von Verletzten nicht gewachsen. Opfer liegen auf dem Fußboden in den Gängen und warten auf Hilfe. Andere werden auf Parkplätzen oder freiem Feld versorgt. Java ist die am dichtesten besiedelte Insel Indonesiens.

5,9 auf der Richterskala
Das Beben ereignete sich am Samstagmorgen um kurz vor 6 Uhr und hatte nach indonesischen Angaben eine Stärke von 5,9. Die US-Erdbebenwarte sprach von 6,2. Das Epizentrum lag nur rund 37 Kilometer südlich der Großstadt Yogyakarta im Meer. Tausende Häuser und Unterkünfte stürzten dort ein. Nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) auch ein Krankenhaus. Manche Stadtteile seien bis zu 80 Prozent zerstört. Straßen sind mit Trümmern und zerquetschten Autowracks übersät. Telefon- und Stromleitungen sind vielerorts unterbrochen. Der Flughafen wurde wegen Rissen in der Rollbahn geschlossen.

Tsunami blieb aus
Der Erdstoß löste Panik unter der Bevölkerung aus, weil viele einen Tsunami fürchteten. Zu einer Flutwelle kam es aber nicht. Yogyakarta, ein wichtiges kulturelles Zentrum Javas, liegt nahe des Vulkans Merapi, der seit Wochen Asche speit. "Es ist nicht auszuschließen, dass ein Zusammenhang mit dem Beben besteht", sagte Erdbebenexperte Jochen Zschau vom Potsdamer GeoForschungsZentrum.

Hilfsorganisationen bitten um Spenden
Das DRK, die Aktion Deutschland Hilft und zahlreiche andere Hilfsorganisationen riefen zu Spenden auf. Malteser Hilfsdienst, Caritas und andere, die seit dem Tsunami Ende 2004 in Indonesien aktiv sind, entsandten Mitarbeiter ins Erdbebengebiet.


Zum Stöbern und Nachlesen
Viele, aber kleine Beben
Das riesige Inselreich Indonesien wird wegen einer Lage in einer seismisch äußerst aktiven Zone, dem so genannten Ring aus Feuer, jedes Jahr von hunderten von Erdbeben heimgesucht. Die meisten von ihnen richten jedoch keine größeren Schäden an.
 
....

und es wird zusätzlich ein ausbruch des vulkans auf der insel erwartet in den nächsten tagen. die aktivität steigert sich weiter.

und wieder sind es die in dieser region häufig vorkommenden spannungen der erdplatten.......
 
Sichere Bauwerke & Konstruktionen

Wie vielleicht bekannt verfolgen wir alle seismographischen Bewegungen seit Dez. 2004 mit gewissem Eigen Interesse.
Es faellt uns besonders auf das Bewegungen haeufiger sowie auch staerker werden als es die Statistik vorgibt.

Da wir fest ueberzeugt sind das wir bald wieder Wasser im Garten haben werden haben wir - allen Euren guten Ratschlaegen entgegen - entschieden keine kleinen Basthuetten oder Holzhuetten/Cabanas am Strand zu bauen.

Es gibt durchaus vernuenftige, inzwischen sogar erprobte, bautechnische Loesungen die z.B. unseren Gaesten und Mitarbeitern so gut wie 100% Sicherheit bieten.
So wie es schon lange Erdbebensichere Hochhaeuser gibt entwerfe und baue ich nur noch Tsunamigesicherte Bauten in den relevanten Gefahrenzonen.

Ich denke das ist der richtige Weg.
Sicherheit vor Gewinndenken.

Gruss
Fred
SVH Team
Arugam Bay

Ich hoffe trotzdem das ich mit meiner Prognose diesmal nicht Recht haben werde, denn viele werden wieder leiden weil man kaum etwas dazugelernt hat; seht Euch am Strand mal um.
 
nach den erfahrungen des tsunamis ist es wohl verständlich, wenn ihr nun anders baut - für mich nachvollziehbar und richtig sm13:

aktuell zum erdbeben kam gerade folgendes rein:

Köln (ots) - Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) steht in engem
Kontakt mit den Mitgliedsorganisationen des Bündnisses Aktion
Deutschland Hilft (ADH), die nach dem
schweren Erdbeben auf der indonesischen Insel Java zurzeit den Bedarf
an medizinischer Unterstützung und Katastrophenhilfe klären. Der ASB
wird bei Bedarf ebenfalls ein Nothilfeteam nach Indonesien entsenden.
Das dreiköpfige Team aus in humanitärer Hilfe erfahrenen Experten
koordiniert zurzeit Hilfsprojekte für Tsunamiopfer in Sri Lanka.

Bei dem Beben auf der Insel Java starben nach Angaben des
indonesischen Sozialministeriums mindestens 2.700 Menschen, Tausende
wurden verletzt. Die Krankenhäuser sind überfüllt. In der besonders
betroffenen Stadt Yogyakarta brachen tausende Häuser zusammen, unter
ihren Trümmern werden noch weitere Tote vermutet.

Um den Menschen in Indonesien helfen zu können, bitten wir um
Spenden auf das Konto von Aktion Deutschland Hilft:

Spendenkonto 10 20 30
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ: 370 205 00
Stichwort: Erdbeben Indonesien

Köln, 27. Mai 2006
 
Experten & Bauweisen

Alles was ich mit meinem Beitrag sagen wollte ist:
Die allmaechtige Natur hat uns Menschen die Chance gegeben minderwertige Bauten wieder besser aufzubauen.
Denn das dies nicht das letzte Erdbeben oder Flutwellen wahl ist wohl jedem klar.

Mit unserer Bildung, Forschung und Spenden haben wir - durch die NGO's und unsere Bildung die Moeglichkeit traditionelle Bauweisen in den betroffenenen Laendern kostenguenstig zu abzuwandeln das in Zukunft keiner mehr sterben muss. Das braucht noch nicht einmal teuer sein.

Meine Kritik ist nur das der gleiche Muell -oder sogar noch Schlimmeres- wieder aufgebaut wird; hauptsaechlich durch
die besserwissenden Organisationen.

Wer kennt denn neue und geschuetze Bauten in Sri Lanka von Euch?

Gruss
Fred
SVH Team
Arugam Bay
 
Seit Dezember 2005 ist in den wissentschaftlichen Fachkreisen bekannt, das sich am 26.12.2004 nur etwa die Hälfte der Platten-Bruchzone an der Westküste Indonesiens entspannt hat - und zwar der nördliche Teil. Der südliche Teil mit etwa 1500 bis 2500 km Länge muß sich erst noch entspannen. Es gibt dazu auch eine wissentschaftliche These, wo das Epizentrum dieses Vorganges sein könnte. Daneben liegt eine indonesische Ortschaft mit rund 750 000 Einwohnern, für die man mit etwa 10 Minuten Vorwarnzeit rechnet.
Von einem der Fachleute, allerdings in dem Fall mehr eine Vulkan-Spezi, gibt es auch eine Aussage, das die Entspannung vor Dezember 2009 passieren wird. Da dieser australische Wissenschaftler eine weltweit anerkannte Autorität ist und als der anerkannte Experte für Indonesien gilt, gibt es auch nicht viele renommierte Zweifler.
*
Die gesamten Infos entstanden durch ein internationales Team, welches monatelang von einem Schiff aus mit Tauchrobotern diese Bruchlinie untersuchte. Die Ergebnisse wurden im Dezember 2005 auch publiziert. Nur komischerweise sind alle mir dazu bekannten Publikationen aus dem Netz verschwunden - auch der Bericht auf der T-Online-Seite. Man möchte wohl Verunsicherungen vermeiden ... . Übrigens gab es auch mal im Dezember 2005 einen kurzen TV-Bericht zu den Untersuchungen mit spektakulären Unterwasseraufnahmen der Bruchline.

Otto sm8:
 
den bericht hab ich auch im tv gesehen.......

wisst ihr, was zum kotzen ist ?

nach dem tsunami lief sovieles falsch mit der hilfe und man wollte vieles ändern - bisher sieht es wieder genau so aus...........

unkoordinierte hilfe weit und breit, aber spenden werden gesammelt.........

lernt man denn nie ???????????

enttäuschte grüsse, hänschen
 
Für diejenigen, die es interessiert:

Es gibt einen tollen Artikel über Erdbeben und Erdbebenvorhersage auf zeit.de

Was ich noch gerne als Information anfügen möchte:
Die Subduktionszone, die sich im östlichen Indischen Ozean vor Indonesien befindet hat auf der von Otto genannten Länge von bis zu 3000 km in der letzten Zeit deutlich an Druck zugelegt. Im Sunda-Graben erhöhte sich der Druck um etwa fünf Bar und in der Sumatra-Verwerfung sogar um etwa neun Bar.
Wissenschaftler wissen mittlerweile, dass bei einer Drucksteigerung um etwa 30 Bar das Gestein schlagartig bricht und eine tektonische Platte schlagartig vorschnellt. (Was auch im Dezember 2004 passiert ist)

Man kann keine Aussagen darüber machen wie viel Druck in einer bestimmten Zeiteinheit dazukommt. Erst weitere Messungen lassen eine wahrscheinlichere Aussage zu.
Alles was Forscher derzeit äussern (wie z.B. mit der Zeitangabe "vor 2009") ist reine Vermutung und hat keine wissenschaftliche Basis.

Sicher ist, dass es irgendwann passieren wird. Daher hätten die "Häuslebauer" durchaus sicherer bauen können und vielleicht auch müssen. Ich denke, dass man feststellen wird, dass es auf die Dauer günstiger kommen würde...
 
Man sollte dazu aber auch ergänzen, das man zur Tsunami-Ausbreitung im indischen Ocean eigentlich auch erst am Anfang der Forschung steht. Die notwendige Zeit zu Auswertung des zum 26.12.2004 gesammelten Materials und die Entwicklung von Programmen zur Modellierung möglicher Ausbreitungen wird weltweit mit weit mehr als 5 Jahren veranschlagt.
Daher kann auch noch keiner was wirklich konkretes sagen, zu welchen konkreten Tsunamifolgen eine Entspannung des südlichen Teils der Bruchlinie führen könnte. Erst wenn man dazu wirklich gesichertes Material hat, dann wird es wohl auch mal konkrete Bau- und Besiedlungsempfehlungen an die Regierungen geben. Aber kein Mensch wird wohl z.B. die Fischer von Siedlungen in Strandnähe abhalten können ... .

MfG
Otto
 
es wird noch schlimmer

Indonesiens gefährlichster Vulkan droht auszubrechen


Nach dem schweren Erdbeben am vergangenen Wochenende auf der Insel Java droht Indonesien möglicherweise eine neue Naturkatastrophe: Der Merapi, der als einer der gefährlichsten und aktivsten Vulkane der Welt gilt, könnte nach neuesten Prognosen ausbrechen.


Am Samstag schleuderte der über 3000 Meter hohe Berg erneut heiße Gaswolken und Asche in die Höhe, glühende Lava floß bergab. Der Lavakegel über dem Gipfelkrater wuchs binnen einer Woche um 17 Meter auf einen Durchmesser von rund 100 Metern an. Die Vulkanaktivität wurde von Nachbeben der Stärke vier auf der Richterskala begleitet, die die Menschen in dem Katastrophengebiet erneut in Angst und Schrecken versetzten.


Die Zahl der Todesopfer des Erdbebens auf Java hat sich inzwischen weiter erhöht. Nach Angaben der Behörden in Jakarta verloren bei der Katastrophe mehr als 6200 Menschen ihr Leben. Über 130 000 wurden durch das Beben der Stärke 6,3 obdachlos.


Inzwischen sind Helfer aus mehr als 20 Ländern auf Java eingetroffen. Lebensmittel, Zelte, medizinische Hilfe und Trinkwasser erreichen zunehmend auch kleine Dörfer im Katastrophengebiet, berichteten indonesische Medien. Mit Hubschraubern versuchten die Rettungskräfte, auch Opfer in entlegenen Gebieten zu erreichen. Allerdings hat eine Reihe von Gemeinden noch keine Hilfe erhalten. Das Katastrophengebiet ist nicht groß, aber auf Grund eingestürzter Brücken und versperrter Straßen ist es schwer zugänglich.


Hilfsorganisationen warnen, daß die Ansteckungsgefahr mit der Vogelgrippe steigen könne, weil viele Menschen bei dem Erdbeben ihre Bleibe verloren haben und nun besonders nah mit Geflügel zusammenleben müssen. Indonesien ist eines der Länder in Asien mit den höchsten Vogelgrippe-Infektionszahlen bei Menschen.


Unter den 129 Vulkanen Indonesiens gilt der Merapi als der gefährlichste. Im Glauben der Bewohner Javas spielt er eine besondere Rolle: Laut Überlieferung befindet sich auf dem Berg ein unsichtbares Königreich, dessen Herrscher die Bewohner um den Vulkan vor Bösem schützt. In großer Höhe auf dem Merapi lebt der Wächter des Vulkans, ein Mann mit Namen Marijan. Der 79jährige bewacht den Berg Merapi samt seiner Dämonen. Er wurde, wie alle anderen Einwohner im Umkreis von sieben Kilometern um den Berg, rechtzeitig evakuiert. rtr, ap, dpa

http://www.wams.de/data/2006/06/04/902428.html
 
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