Sexueller Mißbrauch in Sri Lanka

srilanka1998

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Hallo,

ich weiss es ist ein relativ heikles Thema, doch möchte ich persönlich auch einiges an Infos zu diesem Thema bringen. Es liegt mir sehr am Herzen und ich denke, man sollte alle SL-Touristen ebenfalls daraufhinweisen.

Sollte jemandem etwas Auffälliges in SriLanka auffallen (aber wirklich nur wenns die Situation erfordert - nicht überreagieren), ich hab unter dem Beitrag ein paar Adressen aufgelistet.

Tourismus

Der Tourismus ist eine wichtige Devisenquelle für Sri Lanka. 2003 besuchten etwa 500.000 Menschen, hauptsächlich aus Westeuropa, das Land. Die Besucherzahlen sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Sie kommen wegen der vielfältigen kulturellen und religiösen Sehenswürdigkeiten, aber auch, um sich an den weitläufigen Stränden des Landes zu entspannen.


Kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern im Tourismus

In den letzten Jahren wurden in Sri Lanka viele Bars und Diskotheken eröffnet, was unter anderem auch durch eine Zunahme des Tourismus bedingt war. Im Zusammenhang mit dieser ausgebauten Vergnügungsinfrastruktur ging eine ansteigende Nachfrage nach Prostitution und eine Häufung der Fälle von Menschenhandel einher.

Sri Lanka ist als Reiseziel für pädosexuelle Täter aus Europa und den USA in die Schlagzeilen geraten. Schätzungen gehen davon aus, dass jährlich bis zu 30 000 Kinder von pädosexuellen Touristen missbraucht werden. Die militärische und politische Situation Sri Lankas veranlasst einige Bevölkerungsteile zur Flucht. Dabei besteht besonders für Frauen und Kinder die Gefahr, in die kommerzielle sexuelle Ausbeutung verschleppt zu werden.

Während der letzten Jahre wurden in Sri Lanka die Gesetze zum Schutz der Kinder vor sexueller Ausbeutung verschärft. Der sexuelle Missbrauch von Kindern unter 18 Jahren wird mit Gefängnisstrafen zwischen zehn und zwanzig Jahren geahndet, die Opfer haben das Recht auf Entschädigung. Sri Lanka hat außerdem am 12. Juli 1991 die UN Konvention über die Rechte des Kindes ratifiziert und sich verpflichtet, Kinder vor allen Formen sexueller Ausbeutung und sexuellen Missbrauchs zu schützen. Außerdem werden fortlaufend Gespräche geführt, die die internationale Strafverfolgung verbessern.

Wer einen Fall von Kindesmissbrauch beobachtet, kann dies dem Reiseveranstalter, dem Tourguide und/oder dem Hotelmanager vor Ort melden. Auch die Polizei, die Botschaften sowie Nichtregierungsorganisationen nehmen Hinweise entgegen und gehen Fällen nach. Zudem besteht die Möglichkeit sich direkt an die Organisation P.E.A.C.E (Protecting Environment and Children Everywhere) vor Ort zu wenden. Alle weiteren Schritte werden dann von Mitarbeitern eingeleitet.


HIV/ Aids

Durch die vermehrten Fälle von Prostitution besteht die Befürchtung einer verstärkten Ausbreitung von HIV und AIDS. Nach Schätzungen von UNAIDS und der World Health Organization waren Ende 2003 bis zu 6900 Menschen in Sri Lanka mit dem HIV-Virus infiziert.

Für die Kinder, die zur Prostitution gezwungen werden, ist das Risiko, sich mit dem HIV-Virus zu infizieren, besonders hoch. Beim erzwungenen Geschlechtsverkehr mit erwachsenen Freiern werden sie häufig nicht nur seelisch, sondern auch körperlich schwer verletzt. Die auswegslose Ausbeutungssituation, in der sie leben, gleicht einem Teufelskreis. Die wenigsten können diese Situation verkraften. Drogenkonsum hilft, die eigenen Probleme zu verdrängen, reduziert aber gleichzeitig die körperliche Widerstandsfähigkeit. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, sich mit HIV zu infizieren.


Kontakte vor Ort

Auf der Website der World Tourism Organization finden Sie eine Telefonliste mit lokalen Notrufnummern.


Hope for Children, Sri Lanka
128 Lakshapathiya Road,
Moratuwa, Sri Lanka
Phone: +94 1 649 628
Fax: +94 1 647 158

Website: www.hope-for-children.org


National Child Protection Authority

330, Thalawathugoda Road
Madiweda, Sri Jayawardenepura
Kotte, Sri Lanka
Phone: +94-01-2778911
Fax: + 94-01-2778915
Email: [email:afd797fbd7]info@childprotection.gov.lk[/email:afd797fbd7]
http://www.childprotection.gov.lk/L1Board.htm
Main contact person(s): Professor Harendra de Silva (ncpa@diamond.lanka.net)​



Protecting Environment And Children Everywhere (PEACE​
)

PO Box 58, Mt Lavinia
Colombo 5, Sri Lanka
Phone: +941 596 855
Fax: +941 502 081
Email: [email:afd797fbd7]peacesl@sri.lanka.net[/email:afd797fbd7]

Website: http://www.lanka.net/charity/peace


Save the Children in Sri Lanka

58A, Horton Place
Colombo 7, Sri Lanka
Phone: +94 11 2672672
Fax: +94 11 2672671
Email: [email:afd797fbd7]mail@savethechildren.lk[/email:afd797fbd7]​


Hier noch ein Interview, dass ich im Netz gefunden habe.

Nach Schätzungen des katholischen Missionswerks missio reisen jährlich 400.000 Deutsche als Sex-Touristen in Länder der Dritten Welt.
Die vor fünf Jahren von missio gegründete Aktion "Schutzengel" hat sich die Bekämpfung von Kinderprostitution und Sex-Tourismus zur Aufgabe gemacht. Mit Kampagnen an deutschen Flughäfen versucht missio, Flugreisende auf die Folgen des Sex-Tourismus aufmerksam zu machen. Otmar Oehring, Leiter der Fachstelle Menschenrechte bei missio, erläutert die Aktivitäten von "Schutzengel".


SZ: Reagieren Sex-Touristen, die nach Asien und Afrika reisen, überhaupt auf Ihre Argumente?

Oehring: Bei pädophilen Sex-Touristen hilft eigentlich nur Abschreckung, indem man ihnen die Zustände in den Gefängnissen etwa in Sri Lanka schildert. Viele gehen auch deshalb ins Ausland, weil sie glauben, dort unentdeckt zu bleiben und sich auch leichter freikaufen zu können.


SZ: Hat sich der Personenkreis von Tätern und Opfern in den vergangenen Jahren verändert?

Oehring: Auch wenn immer mehr Frauen als Sex-Touristinnen ins Ausland reisen, ist der Anteil der Männer nach wie vor bedeutend höher. Andererseits werden die Kinder immer jünger. Viele Männer bevorzugen Jungfrauen, um das Ansteckungsrisiko speziell von Aids zu minimieren.


SZ: Können Sie eigentlich auf die Zusammenarbeit mit den Behörden am Ort zählen?

Oehring: Das ist sehr unterschiedlich. In vielen Ländern arbeiten unsere kirchlichen Partner mit den Polizeibehörden zum Teil sehr gut zusammen. Gleichzeitig besteht aber weiterhin das Problem, dass andere Justizbehörden diese Zusammenarbeit zu hintertreiben versuchen.


SZ: Sind die Sex-Touristen meistens Einzeltäter oder handelt es sich oft auch um Fälle von organisierter Kriminalität?

Oehring: Es gibt beides. Die Tendenz jedoch, Kinder vorher schon übers Internet zu bestellen, scheint zuzunehmen. Man bucht also nicht nur den Urlaub, man bucht gleich noch das Kind dazu.


SZ: Seit 1993 ist Kindesmissbrauch im Ausland auch in Deutschland justiziabel. Hat diese Rechtslage etwas Positives bewirkt?

Oehring: Die Umsetzung ist in der Praxis oft schwierig. In vielen Zielländern ist neben der Prostitution die Armut ein großes Problem. Die entsprechenden Justizbehörden sind deshalb oft zugänglich für Geldgeschenke, so dass sich viele Täter freikaufen können.


SZ: Wie viele pädophile Täter, die im Ausland Kinder missbraucht hatten, wurden seit 1993 in Deutschland vor Gericht gebracht?

Oehring: Insgesamt landen leider 99 Prozent der Täter weder in Deutschland noch im Ausland vor Gericht, meist aus Mangel an Beweisen. Die Zeugen sind auch oft in den Tatländern nicht mehr erreichbar. Zudem kann das meist arme Umfeld der betroffenen Kinder und Jugendlichen bereits mit relativ kleinen Summen zum Schweigen gebracht werden, Bei einer internationalen Tagung in Berlin zum Thema "Kinderschänder vor Gericht" brachte missio Personen aus den Bereichen Justiz, Polizei und Hilfsorganisationen an einen Tisch, um in Zukunft weltweit bei der Strafverfolgung besser zusammenarbeiten zu können.


SZ: Welche Ziele hat sich die Aktion "Schutzengel" gesetzt?

Oehring: In Deutschland wollen wir aufklären und ein entsprechendes Bewusstsein für die Problematik schaffen. Außerdem wollen wir die Leute animieren, sich selbst gegen Sex-Tourismus einzusetzen. In den Zielländern dagegen unterstützen wir konkrete Projekte, sowohl in der Prävention als auch in der Betreuung von Opfern. Die Alternativen zur Prostitution müssen für die Kinder und Eltern einen wirtschaftlichen Vorteil haben. Oft hatten es die Kinder noch nie so gut gehabt wie bei dem "Onkel aus Deutschland": Sie konnten sich satt essen, haben neue Kleider bekommen. Deshalb muss man vor allem die Armut bekämpfen und den Kindern eine Ausbildung ermöglichen, damit ihr Lebensunterhalt auf Dauer gesichert ist.

Interview: Luzia Riedhammer

Die Veröffentlichung des Interviews erfolgt mit freundlicher Genehmigung durch die Süddeutsche Zeitung.
Der Abdruck erfolgte in der Printausgabe am Dienstag, 9. März 2004


Ich bitte euch alle, die nach Sri Lanka reisen - haltet eure Augen offen und meldet Vorfälle bei obengenannten Meldestellen. Die Kinder werden es euch dankbar sein! Solltet ihr persönlich in einen Fall verwickelt sein, wendet euch einfach an eure Botschaft!
 
Sandra, darf ich etwas hinzufügen ? Wir haben von Regina einen link erhalten , der den Kindesmissbrauch anspricht - vor allem in Deutschland anspricht.
Er verdeutlicht jedoch die Gefühle der Betroffenen sehr eindrucksvoll und ich hoffe, viele schauen WIRKLICH hin.

http://www.kinderschreie.de/index.htm

Kinder empfinden in allen Ländern gleich, auch, wenn die Erziehung anders sein sollte !!!
 
Todesstrafe dafür ?

Diese Täter, die sexuellen Missbrauch durchführen, sollten endlich wirklich lebenslang eingesperrt werden und bei einem Mord nach sexuellen Missbrauch die Todesstrafe erhalten. Die Täter sind krank, dass ist mir sicher bewusst, aber sind sie heilbar ?
Ich möchte hier nicht ein Thema eröffnen mit der Todesstrafe, aber wir lesen täglich davon in den Medien. Diese Menschen zerstören eventuell kleine Seelen !

Maximillian
 
British paedophile detained

convicted British paedophile has surrendered to the police in the capital, Colombo, Sri Lanka’s Child Protection Authority (CPA) said.
Dr. Hiranthi Wijemanna, head of CPA, told BBC Sandeshaya that the authorities were searching for the whereabouts of Michael Smith for allegedly sexually abusing several Sri Lankan children.

The child protection officers have launched a man hunt after receiving information from the British officials.

Dr. Wijemanna said the man, who had allegedly abused children in Negombo and Mannar, is to be produced before courts on Thursday.

Three officers from the CPA were earlier detained in Mannar by the Tamil Tigers.

Child Protection Authority (CPA) said that six police officers have gone to rebel-held area near Mannar in search of the suspected paedophile.

The authorities have sought international assistance for the release of the officers.


Ich kann nur hoffen, dass die Behörden in Sri Lanka endlich ganz konsequent durchgreifen. Es sollte allen Besuchern bzw. Touristen bewusst sein - Kindesmissbrauch ist kein Kavaliersdelikt und wird in Sri Lanka schwer bestraft. Hoffen wir, dass die Gesetze auch wirklich greifen!
 
Für den Kindesmissbrauch brauchen sie in SL keine Touristen, daß können die selber und zwar reichlich.
 
gut , das sie ihn geschnappt haben.
aber das ist leider nur ein kleiner Erfolg. es ist noch viel zu wenig, was da zum Schutz der Kinder geschieht.

stimmt Tabro, die Singhalesen selbst vergreifen sich viel zu oft an ihren Kindern. aber das ist leider nicht nur dort so.

gestern hab ich im radio gehört, ein 40jähriger mann in DE ist zu 2 Jahren Haft verurteilt worden, weil er sein 3jähriges und 4jähriges Kind mehrfach missbraucht hat.
das ist für mich eine Katastrophe. er hat 2 kleinkinder, seine eigenen, missbraucht und vermutlich ihre kleinen seelen zerstört und kriegt nur 2 Jahre!!!!
Ich verstehe nicht, was sich dieser Staat hier denkt!!!!
Strafen für Wirtschaftsverbrechen sind zum Teil höher !!

das macht mich echt traurig,

LG
Regina
 
Da könnte man sich doch alle Tierversuche ersparen. Wer ein Kind missbraucht hat, den sollte man dafür nehmen. Bei dem Thema krieg ich immer das grosse Würgen.
 
@ Tabro

Kindesmissbrauch gibt es in allen Ländern der Welt und wenn deutsche dann dafür in arme Länder fliegen, die Armut ausnutzen..........

Gruss, Maximilian
 
@ Maximillian

leider werden derartige straftaten in D nicht hart genug geahndet - obwohl die möglichkeit dazu geschaffen wurde. man sieht es als krankheit und nach einiger zeit sind die täter wieder frei.
deutsche in sl haben sehr oft auch das glück, sich von einer bestrafung durch finanzielle dinge entgehen zu können sm10:

mfg., hänschen
 
Ich sehe grade, dass ihr einen Link zu einer Webseite gesetzt habt. Ich finde das gut, auch, wenn es nicht zu Sri lanka unmittelbar gehört.
Das Thema ist sehr wichtig.

Gruss, Maximillian
 
AW: Ein heikles Thema - Kindsmissbrauch

Traurig das es so etwas überhaupt gibt!
Das steht ausserhalb jeder Diskussion!
Das darf es nicht geben!
Ich speche es einmal aus was ich selbst erlebt habe:
nach dem Tsunami wurde unseren mitreisenden Männern ein sehr junges Mädchen ins Hotel gebracht...auch wenn es mir keiner abnimmt: niemand hatte (ich drücke es vorsichtig aus und hoffe das Ihr versteht wie ich es meine):gefragt!
Bei einer Reise 2007 mit Neckermann waren ganz klar ersichtlich viele Männer welche nur eines im Kopf hatten. Es wurde noch nicht einmal verschwiegen!
Im Hotel (Hikkaduwa) habe ich mich geschämt , Deutsche zu sein.
Irgendwie scheint es aber Normalzustand zu sein in Sri Lanka....es kommen eindeutige Angebote obwohl man es nicht mag ,sich wehrt und böse reagiert.
Schade, ich denke w i r können es n i c h t ändern.
Hier wird geredet und in SL geht es weiter.
Nur dort kann man es ändern!!!!!!
Solange die Menschen dort keine Ehrfurcht vor den kleinen, jungen Seelen haben.......
stellen sie Ihre Kinder und Frauen weiterhin anderen Männern für dessen Perversitäten zur Verfügung.
Nach dem Tsunami war übrigens ein Kamerateam aus Bayern in Hikkduwa.
Titel der Reportage sollte sein : Kindesmissbrauch!
Ich war erstaunt ,das die Männer welche sonst eher prahlten plötzlich irgendwie unauffällig verschwanden.
Ich habe nie mehr etwas gehört von dieser Reportage.

In SL selbst kann man nach meinen Erfahrungen sich an überhaupt keine Stelle wenden!
Ich sage einfach mal: man lebt ab da gefährlich!
 
AW: Ein heikles Thema - Kindsmissbrauch

http://www.youtube.com/ watch?v=lvJ6drMauFk&eurl

Zusatz zum Video:
According to published data the number of child sex workers range from 2,000 (Tim Bond, 1980), 10,000 (PEACE, 1990), 30,000 (Ministry of Health and Women's Affairs) 36,000 boy prostitutes according to Media reports.

Nach veröffentlichten Angaben variiert die Zahlen der Kindern in Sri Lanka die zur Prostitution gezwungen werden von 2.000, bis 10.000 je nach Quelle oder 30.000 nach lt. dem Ministerium für Gesundheit und Frauen. Nach Medienberichten sollen es sogar 36.000 sein.
 
AW: Ein heikles Thema - Kindsmissbrauch



Hab mir mal erlaubt !!!Ok????
Du gehst auf das Icon YouTube und setzt genau zwischen "beide Klammern" : lvJ6drMauFk ein. Man hat mir auch geholfen!!!! Zu diesem Thema will und kann ich mich nicht weiter äussern..... denn der gröbste Kindesmissbrauch spielt sich in den eigenen Familien ab. Und die Mutter/ bzw. Ehefrau schaut stillschweigend zu.....
Sagst Du was...lebst Du tatsächlich gefährlich es ging bis zur "Morddrohung"
Am eigenen Leib erfahren, glaube es!

Kann immer so "schlecht" meinen Mund halten!
Und lebensmüde bin ich noch nicht, wir/ich werden es nicht ändern!
Nur... das sind Probleme des Landes und diese Probleme hast Du traurigerweise auch in anderen Ländern....auch in Deutschland.

Wir können NICHTS tun! In SL schon ganz und gar nicht!

My Ash in the Kalu Ganga??? Noch nicht! In ein paar Jährchen ganz sicher! Notariell festgelegt! :richter:

S.C.
WÜRG!
 
AW: Ein heikles Thema - Kindsmissbrauch

Hallo Stefficarola

Dieser Tread wurde 2005 von Sri Lanka 1998 eröffnet. Ich kenne die Beweggründe, die zur Eröffnung dieses Treads geführt haben.

Dieses Court Case ist bis heute nicht abgeschlossen.

Die Problematik ist natürlich die, dass man jemanden wirklich in flagranti erwischen muss.

Ich habe mich dazumal nicht zu diesem Thema geäussert, weil eben ein Gerichtsverfahren am Laufen war.

Grundsätzlich möchte ich aber erwähnen, dass die Sri Lankans zu diesem Thema sensibler reagieren, wie auch schon.
Bis vor etwa 10 Jahren waren es meistens Phädos, die auf kleine Jungs aus waren.
Die, welche man erwischt hatte, wurden meistens nach Zahlung einer Abfindung und einer Kaution wieder auf freien Fuss gesetzt.

Vor 12 Jahren hat es einen prominenten Industriellen erwischt und der ist dann in seinem Heimatland für rund 5 Jahre in den Knast gewandert.

Wenn also die Sachlage klar ist und auch Beweise vorliegen, kann heute jedem Kinderschänder auch in Europa der Prozess gemacht werden.

Es ist heute nicht mehr so einfach in Sri Lanka, wie noch vor ein paar Jahren.

Wenn ich jeweils am frühen Morgen die europäischen News lese, finde ich viel mehr Berichte über Gewalt an Kindern in Europa, wie hier in Sri Lanka.

Ich zitiere Dich nun :

nach dem Tsunami wurde unseren mitreisenden Männern ein sehr junges Mädchen ins Hotel gebracht...auch wenn es mir keiner abnimmt: niemand hatte (ich drücke es vorsichtig aus und hoffe das Ihr versteht wie ich es meine):gefragt!

In einem Hotel, das was auf sich gibt, wird so was nicht tolleriert.

In Gouesthäusern, wo's um's Ueberleben des Ladens geht, trifft man solche Dinge eher an.

Du schreibst ein sehr junges Mädchen. Bist Du sicher, dass das Mädchen nicht schon 18 war ?
Die Sri Lankans sehen mit 18 noch sehr jung aus.

Zu diesem Thema möchte ich nur eins sagen. Die Mädchen werden hier behütet wie der eigene Augapfel. Sind sie nähmlich keine Jungfrauen mehr, wenn sie denn endlich unter die Haube kommen, haben sie relativ schlechte Karten.

Grundsätzlich ist zum Thema Prostitution zu sagen, dass dieses Gewerbe in Sri Lanka sehr im Versteckten abläuft. Für den Touristen ist es nicht einfach an eine Prostituierte ran zu kommen. Das läuft fast nur über Empfehlung und wird oft von den TucTuc Fahrern gehandelt.

Offene Prostitution, wie in Thailand gibt es hier nicht. Zudemhin ist sie verboten, wie in Thailand überigens auch.

Zuguteletzt vielleicht noch das. Warum interessieren uns solche Missstände in Asien ? Wollen wir nicht vielleicht unbewusst von eigenen Missständen in Europa ablenken?

Nach dem Motto : " Schau mal das, also bei uns würde so was niemals vorkommen ! "

Gewalt an Kindern ist ein globales Problem und ist nicht Sri Lanka speziefisch.

Gruss

sudu
 
AW: Ein heikles Thema - Kindsmissbrauch

Hallo Stefficarola



Ich zitiere Dich nun :

Zitat:
nach dem Tsunami wurde unseren mitreisenden Männern ein sehr junges Mädchen ins Hotel gebracht...auch wenn es mir keiner abnimmt: niemand hatte (ich drücke es vorsichtig aus und hoffe das Ihr versteht wie ich es meine):gefragt!



In einem Hotel, das was auf sich gibt, wird so was nicht tolleriert.

In Gouesthäusern, wo's um's Ueberleben des Ladens geht, trifft man solche Dinge eher an.

Du schreibst ein sehr junges Mädchen. Bist Du sicher, dass das Mädchen nicht schon 18 war ?
Die Sri Lankans sehen mit 18 noch sehr jung aus.



Gruss

sudu

Moin "Sudu" dieser Bericht ist nicht von mir:nixweis:

Zu allem anderen habe ich bereits alles gesagt auch dass es ein globales Problem ist!

Dein Zitat:
"Die Mädchen ******"werden hier behütet wie der eigene Augapfel" Sind sie nähmlich keine Jungfrauen mehr, wenn sie denn endlich unter die Haube kommen, haben sie relativ schlechte Karten"

******Die meisten wohl ja:
Für den Rest gilt: Alles lässt sich für den "Notfall reparieren" bzw. tricksen.

Lg S.C.
 
AW: Ein heikles Thema - Kindsmissbrauch

sorry :sorry: Stefficarola

das war Sajavane .....

Gruss

sudu
 
AW: Ein heikles Thema - Kindsmissbrauch

Ja, ich war es ! Und melde mich gleich noch einmal zu Wort.
Irgendwie bin ich irritiert!
Ich weiß nun nicht ob ich nur ´´so etwas´´ sehe......
Egal wo auf der Welt: es ist fürchterlich das man so etwas einem Kind, einem Mädchen oder Jungen, einer Frau überhaupt antun kann!!!!
Ich weiß auch nicht ob man es diskutieren kann.
Immer wieder kommen Argumente das es auch in Deutschland und in Europa passiert.
Das stimmt, ist vollkommen richtig.
Nur fallen in Deutschland und in Europa keine Touristen ein ,welche genau ´´das´´ vorhaben.
Solange in Sri Lanka die eigenen Leute dafür sorgen das dies ist....werden wir es nicht ändern können.
Das muß in dem jeweils betroffenen Land selbst geändert werden!!!!!
Was Stefficarola schreibt habe ich auch am eigenen Leib erfahren.
Mitten auf der Galle Road in Colombo , genau gegenüber von Pizza Hut und von den Einheimischen auch zur Kenntnis genommen.
Obwohl man tat als bemerke man nichts......
Ich habe die Flucht ergreifen müßen als man entdeckt hatte was ich beobachtete .
Ich konnte nichts tun!
Ich werde es aber nie vergessen!
Ob man als Tourist wirklich eine Möglichkeit hat eine Anzeige zu erstatten , zweifle ich jedoch an.
Jeder weiß was abgeht....keiner ändert es dort!
Es mag zutreffen das die meisten Mädchen und auch Jungs gut behütet werden.
Aber was ist mit den anderen?
Gute Hotels achten darauf das keine Prostituierten dort hin kommen?
Das ist nicht richtig!
Da kann ich anderes berichten.
Hier im Forum wird ein Hotel in Colombo genannt. Ich nenne es einfach mal so: Es ist wirklich ein supertolles Hotel.Sehr zu empfehlen! Mit einem holländisch klingendem Mädchennamen.
Nur darf man in diesem Hotel nicht auf die 3. Etage einquartiert werden!
Dann befindet man sich mittenmang unter lauter Prostituierten wieder und die sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht alle über 18 Jahre!
Es steht total ausser Diskussion das wir uns in unseren eigenen Land selbst an die Nase fassen müßen!
Wir sollten aber hier viel mehr publik machen was in SL ( und in anderen Ländern) von Touristen angerichtet wird.
Es kommt mal immer wieder ein Bericht im TV, meistens wenn jemand bei einer Tat erwischt wurde.
Danach ist aber wieder Ruhe und man geht wieder zur Tagesordnung über.
Das darf einfach nicht sein!
Es ist ja auch nicht so ,das alle Menschen in Sri lanka das was passiert gutheißen.
Ich kenne aber Tuk Tuk Fahrer welche zu Hause eine sehr behütete Tochter haben und Touristen mit Prostituierten regelrecht beliefern und Provision erhalten.
Wir können es nicht ändern was passiert,(damit man mich richtig versteht: hier nicht und auch woanders nicht)man kann es nur öffentlich machen und die Leute sensibilisieren.
Ich habe ausserdem den Eindruck gewonnen das man in Sri lanka davon ausgeht(kann nur für SL sprechen) das man nach SL kommt um sich sexuell zu betätigen.
Ansonsten bekäme man nicht so viele und so oft entsprechende Angebote.
Es ist ein Thema ohne Ende!
 
AW: Ein heikles Thema - Kindsmissbrauch

Hallo Sajavane

Ich glaube, dass wir nun an einem Punkt sind, wo man gewisse Dinge klarstellen sollte.

Sexuelle Gewalt gegenüber Kindern ist verabscheuungswürdig.

Das hat aber in Sri Lanka wegen eben dieser diversen Verhaftungen, anschliessender Meldung im Heimatland und den damit verbundenen Urteilen doch ziemlich gebessert hier.

Allerdings gibt es in ganz Asien nach wie vor Angebote im Bereich Kinderprostitution. Findest auch ganz einfach im Internet.

Dass da einheimische Erwachsene dahinter stecken, die solche Angebote machen, dürfte wohl klar sein.
Thailand geht diesbezüglich inzwischen sehr drastisch vor und es kommt zu Verhaftungen. Ich wünsche niemandem, dass er mal in Sri Lanka, oder in einem anderen asiatischen Land in den Knast muss, aber Menschen die sich an Kindern vergehen, sollten in einem solchen Knast lebenslänglich bekommen.

Gegen Prostitution kannst nichts machen, dem ältesten Gewerbe der Menscheit.

Werden allerdings Frauen zur Prostitution gezwungen, sieht die Sache wieder anders aus.

Nur der Zwang sieht in Asien eben ein Bisschen anders aus, wie in Europa.

Im Grunde genommen wird da die Armut dieser Menschen direkt, oder indirekt ausgenutzt. Viele Frauen, speziell in Thailand, gehen der Prostitution nach, um Ihren Geschwistern eine anständige Schulbildung zu ermöglichen und die Eltern zu unterstützen.

Mit Baumaterial schleppen ist nicht so viel Geld zu machen, wie eben in der Prostitution und somit verschwimmen die Gründe ein Wenig. Sehr oft wissen die Familien, welchem Gewerbe ihre Tochter nachgeht und dass sie von Geld aus der Prostitution leben.

Genau so wissen hier in Sri Lanka die Erwachsenen, was zum Teil mit den Kindern abgeht.

In Sri Lanka kann man für die Kinder nur froh sein, dass so wenig Touristen kommen !!!

Hätten wir hier mehr Touristen, hätten wir in Kürze auch Zustände wie in Thailand, oder Cambodia.

.... und so hat die Situation in Sri lanka wenigstens in einem Punkt ihr Gutes.

Nochmals.... Es ist kein Sri Lanka speziefisches Problem. Das selbe Phänomen triffst Du zB. auch in armen afrikanischen Ländern.

Was mir aber speziell in Sri Lanka auffällt, das sind die Damen im fortgeschrittenen Alter, die sich einen Jungen Boy halten ......

Dann sind noch diejenigen Herren zu erwähnen, die hier geheiratet haben, nur um an ein Residentvisum zu kommen.

Habe fertig .....

sudu
 
AW: Ein heikles Thema - Kindsmissbrauch

Hallo Sudu!
Ich stimme Dir voll und ganz zu!
Sage ja nichts anderes.
Egal wo auf der Welt: wenn man einen kleinen oder auch größeren Menschen zur Prostutution zwingt.....
wie Du sagst: verabscheuungswürdig.
Es ist aber doch schwer zu verstehen das Familien ihre Angehörigen auf die Strasse schicken um anderen Familienangehörigen die Schulbildung oder ähnliches zu ermöglichen.
Es ist ein Thema ohne Ende.
Es ist nur teilweise richtig in Bezug auf Deine Aussage:
wenig Touristen- wenig Prostitution
Das Schlimme: die Touris können.......ach ich mag garnicht daran denken.
Ich habe noch genug Erinnerungen an meinen letzen Aufenthalt in Hikkaduwa!
Nur die Leute dort können es ändern!
 
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