Sicherheitshinweis des auswärtigen amtes

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Stand: 22.07.2005

Weltweiter Hinweis

Die weltweite Gefahr terroristischer Anschläge besteht fort. Besonders hoch ist die Gefahr von Anschlägen im Nahen und Mittleren Osten, in Afghanistan, Indonesien und - wie zahlreiche schwere Anschläge in der jüngsten Zeit gezeigt haben - auch in Russland. Darüber hinaus besteht sie insbesondere in Regionen, in denen bereits in der Vergangenheit Terroranschläge verübt oder Terrororganisationen aufgedeckt wurden, in denen Terroristen über Rückhalt in der lokalen Bevölkerung verfügen oder in denen Attentate mangels effektiver Sicherheitsvorkehrungen vergleichsweise leicht verübt werden können. Eine Gefährdung ist jedoch auch anderswo nicht auszuschließen, etwa in den USA, oder den Mitgliedstaaten der Europäischen Union.

Als vorrangige Ziele müssen weiterhin Orte mit Symbolcharakter gelten. Dazu zählen religiöse Versammlungsstätten, Regierungs- und Verwaltungsgebäude, Verkehrsinfrastrukturen (einschließlich Luft- , Bahn- und Seeverkehr), Wirtschafts- und Tourismuszentren sowie Orte mit großen Menschenansammlungen.

Das Auswärtige Amt empfiehlt deshalb allen Reisenden nachdrücklich sicherheitsbewusstes und situationsgerechtes Verhalten. Zum Beispiel sollten Reisende sich vor und während einer Reise sorgfältig über die Verhältnisse in Ihrem Reiseland informieren, wachsam sein und verdächtige Vorgänge (z.B. unbeaufsichtigte Gepäckstücke in Flughäfen oder Bahnhöfen, verdächtiges Verhalten von Personen) den örtlichen Polizei- oder Sicherheitsbehörden melden.

Es folgt der länderspezifische Hinweis:



Sicherheitshinweis


Stand: 22.07.2005

Aktueller Hinweis:

Die vom Beben am 26.12.2004 ausgelöste Flutwelle hat in Sri Lanka im gesamten Küstenbereich zu schweren Schäden geführt und eine sehr große Zahl von Menschenleben gefordert.

Der Küstenstreifen Sri Lankas wurde weitgehend zerstört. Die Aufräumarbeiten haben lange Zeit in Anspruch genommen und sind fast beendet. Der Wiederaufbau hat begonnen.

Nicht betroffen sind das Stadtgebiet von Colombo sowie das Binnenland.

An der Küste lebt der Tourismus aber schon wieder auf. Viele Hotels haben wieder geöffnet und sind dabei, den vormaligen Standard zu erreichen. Zwar besteht die Hoffnung, dass der internationale Tourismus nach Sri Lanka schon Ende d.J. wieder das Niveau vor der Flutkatastrophe erreicht. Trotzdem entspricht die touristische Infrastruktur außerhalb der Hotels noch nicht dem, was Touristen aus der Vergangenheit kennen. Deshalb sollten Reisende nach wie vor sicherstellen, dass ihr Zielgebiet auch wirklich den Erwartungen entspricht.

Weitere Hinweise:

Der ethnische Konflikt in Sri Lanka hat bisher annähernd 70.000 Menschenleben gefordert. Im Februar 2002 wurde eine Waffenruhe vereinbart. Sie wird von einer internationalen Beobachtungsmission unter norwegischer Führung überwacht. Die im September 2002 begonnenen Friedensgespräche zwischen Regierungsvertretern und den tamilischen Separatisten sind unterbrochen.

Bei Reisen nach Sri Lanka wird eindringlich von Reisen in folgende Regionen des Landes abgeraten:

Auf touristische Reisen in den Norden (nördlich von Anuradhapura) sowie in den Osten (östlich von Polonaruwa sowie Landweg nach Batticaloa und Ampara) sollte weiterhin verzichtet werden. In und um Trincomalee und Batticaloa hat es in der Vergangenheit ethnische Unruhen mit Todesfällen gegeben. Die Behörden haben mit strikten Ausgangssperren reagiert. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich derartige Vorfälle wiederholen.

Der Besuch der historischen Stätten in Anuradhapura und Polonaruwa zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang gilt im Allgemeinen als ungefährlich. In letzter Zeit hat jedoch die Anzahl krimineller Übergriffe zugenommen. Insbesondere allein oder in kleinen Gruppen reisende Frauen sollten besonders vorsichtig sein.

Auf vielen Straßen werden vor allem nach Einbruch der Dunkelheit Kontrollen durchgeführt. Es wird dringend geraten, den Anordnungen der Sicherheitskräfte zu folgen und nicht zu fotografieren. Auch sollten Foto- und Videoaufnahmen von bewachten Gebäuden und Uniformierten unterbleiben. Organisierte Gruppenreisen sind unter Sicherheitsaspekten Einzelreisen vorzuziehen. Bei Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln müssen Reisende sich auf mangelnde Verkehrs- und Betriebssicherheit sowie eine oftmals unfallträchtige Fahrweise einstellen.

Weitere Informationen zur Sicherheitslage in Sri Lanka erhalten Sie auch bei der Deutschen Botschaft in Colombo.

www.auswaertiges-amt.de/http://www/...er/laender_ausgabe_html?type_id=4&land_id=158
 
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