Sinharaja Forest

Anou_

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29. Juli 2011
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Hallo zusammen,

wir möchten im Rahmen unseres 14-tägigen Trips nach Sri Lanka im April gerne auich eine Tagestour in den Regenwald machen. Mit dabei sind 3 Kinder im Alter von 10, 15 und 17 Jahren. Ich habe von einer Freundin gehört, dass die Blutegel dort sehr lästig sein können. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? wie schützt man sich am besten vor den Biestern und sollte man sich gut mit Mückencreme eindecken? Empfiehlt es sich mit Gummistiefel anzurücken? Und noch eine weitere Frage: Gibt es eine bestimmte Route, die man mit drei kindern/Jugendlichen empfehlen kann? Habe ein wenig Angst, dass unsere 10-jährige irgendwann schlapp macht, aber wahrscheinlich gibt es ja auch verschiedene Rundwege, oder?

Ach ja, eines noch: eignet sich die Südküste (Standort Galle) besser für eine Tagestour oder Bentota?

Danke vorab für die Antworten,

LG, Anou
 
Hallo Anou_

siehe da

AW: Sri Lanka vom 16.4. - 30.4. - Impressionen, Erlebnisse usw. ....

:smilgaehn:

so jetzt gehts in den Regenwald von Sinharaja:

Pünktlich um 6 in der Früh gehts in Una los und um 9 h sind wir am letzten Parkplatz, wo es dann mit dem Auto nicht mehr weitergeht. zur Fahrt ist zu sagen, dass ich einen total netten Fahrer hatte, der anfangs vorsichtig gefahren ist und erst als ich anmerkte, relativ rasch zum Forest zu kommen, auf die Tube gedrückt hat!

Ich war froh einen Fahrer zu haben, hier die richtigen Abzweigungen zu finden, ist nicht einfach, auch wenn vor der letzten Abzweigung sogar ein Hinweisschild zu finden war:

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Der 1. Eindruck auf dem Parkplatz war gleich das - sehr einladend aussehende - Sinharaja Hotel:

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Gäste konnte ich keine beobachten .....

Ja dort konnte ich mir gleich einen Führer organisieren, der Preis war auch schnell ausverhandelt und ich betonte mehrmals, dass ich bis 15 - 16 h am Nachmittag Zeit hätte, um eine Tour zu machen - also rund 6 - 7 Stunden! Mit dem Tuc Tuc gings zum Eingang, ich lönte meine Entrance Fee

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und meine Beine wurden gegen die Blutegel "immunisiert".

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D.h. ich war mit festem Schuhwerk, langer Jean und langen Socken darunter ausgestattet - die Socken wurden über die Hose bis unter die Knie gestülpt und mein Guide hat dann meine Socken mit Salz eingerieben, was aufgrund der Luftfeuchte problemlos gehalten hat.

Er selbst ging übrigens mit Flip Flops ....

Ja und da waren wir dann im Regenwald. Anfangs sahen wir gleich einige Tiere und was mich verwunderte, auf dem eher breiteren Weg fuhren Motorräder mit Familien durch, lt. Guide kommen die von einem Dorf, was auf der anderen Seite des Waldes liegt ??? Mir kam das komisch vor ...
trotzdem waren die Eindrücke beeindrucken:

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die Blutegel waren hier noch kein Thema, doch dann bogen wir in den Wald ab, es ging einen Hügel rauf und an ein stehenbleiben um Tiere oder die Natur zu beobachten war nicht mehr zu denken. Kaum stehengeblieben waren die Schuhe gleich mit 4 - 5 Leeces (Blutegel) voll und man war mehr damit beschäftigt, diese Blutegel wieder loszuwerden. Ich hab mir dann meinen Mosquitospray raufgegeben, der hat ein wenig geholfen.

Mein Guide fragte mich bei der Steigung, ob es geht, ob er nicht zu schnell sei etc. - ich schwitzte zwar durch die hohe Luftfeuchtigkeit, doch ich bin ja "Alpen-erprobt"!


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Irgendwann kamen wir zu dieser Brücke, die zu Bungalows führt, wo man auch übernachten kann und Tiere sah man immer wieder! Egal ob Spinnen, Schlangen ....

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Ich hab so viele Fotos geschossen, dass die hochgespielten Fotos wirklich nur die Eindrücke zum Teil wiedergeben können!

harry67

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LG Premasiri
 
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Hallo Premasiri,

herzlichen dank für den tollen Bericht und die wunderschönen Fotos!!! Drei Stunden von Unawatuna - das ist ja doch recht lang, wenn man abends wieder nach Hause will... Hast du vielleicht eine Vorstellung, wie lange es ungefähr von Bentota/Beruwela dauert?
 
Hast du vielleicht eine Vorstellung, wie lange es ungefähr von Bentota/Beruwela dauert?

Hallo Anou_

Ich würde die Tour mit Übernachtung machen. Kleines Gästehaus ist nicht wirklich teuer. Von Bentota aus sind es zusätzlich etwas 2 - 3 Stunden. Das kommt auf den Verkehr in Galle an.
Blutegel sind besonders nach Regenfällen ein Thema. Einfach die Hosen unten zu binden, etwas Salz und / oder Feuerzeug mitnehmen. Sie mögen es nicht wirklich richtig heiss und salzig. Die evtl. Blutung kann man recht gut mit einem Alaunstein behandeln ( wird auch von nassrasierenden Ehemännern häufig genutzt )

Viel Spass und gute Erholung.
 
Hallo all

möchte mich nicht mit fremden Federn schmücken dieser Bericht war von harry67 nur die letzten 4 Fotos sind von mir....als ich die Frage von Anou_ las kam mir dieser super Bericht von Harry67 in den Sinn ein wenig die Suchmaschine vom SLB besucht und schwupps war der Bericht da...Sorry das der Eindruck entstand ich hätte diesen Bericht geschrieben. :(

@Anou_ wir haben unsere Tour auch in Bentota gestartet aber haben vorher eine Nacht in der nähe von Urubokka übernachtet:

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Sind am anderen Tag früh weggefahren nach einem super Frühstück und haben noch diesen Wasserfall besucht, die Strasse dorthin war sehr löchrig. Der Wasserfall heisst: hath male ella in der Region Deniyaya:

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Danach fuhren wir in den Regenwald:

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das haben wir gesehen:

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LG Premasiri :wink:
 
Zuletzt bearbeitet:
dass die Blutegel dort sehr lästig sein können. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? wie schützt man sich am besten vor den Biestern
Die kommen meist wenn man stehen bleibt, beim gehen selber kommen die eher selten.
Wir haben gute Erfahrung mit Tigerbalm gemacht. Einfach die Schuhe, am besten Feste, damit einschmieren, da kam erst gar kein Blutegel auf die Schuhe.
Gibt es in fast jedem Laden zu kaufen, kleines Dösen kostet umgerechnet ca. 20 Cent
 
Bluegel - mein persönliches Horrortier. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gar nichts hilft. Weder feste Schuhe, noch Hose in dicke Socken gestopft, noch Siddhalepa. Eventuell ein Neoprenanzug - ganz toll bei diesem Klima. Am besten finde ich, einfach in Flip Flops und kurzer Hose gehen. So sieht man die Biester wenigste gleich und kann sie abschnippsen. Zudem versaut man sich nicht die Kleidung. Aber zum Trost, in Südamerika gibt es eine Variante, die kriecht in sämtlich Körperöffnungen und schmarozt oft längere Zeit unentdeckt vor sich hin :smilrot:

Gruss

Ka-fai:wink:
 
äääkk, mich schauderts grad gründlich. Würde ja schon gerne mal in einen Regenwald aber die diversen Viecher schrecken mich schon ziemlich ab.

Schöne Bilder, Premasiri, es Grüessli! :smilwink:
 
Hallo an Alle!!!

War schon länger nicht hier und hab mich gefreut, dass ich gleich wieder Fotos von mir und meinen Bericht teilweise gelesen hab!

@Premasiri: is überhaupt kein Problem, ich hab kein Copyright auf diesen Bericht, so wie ich mir viele Informationen aus diesem Forum vorab geholt habe, sollte mein Bericht dem selben Zweck dienen! Danke, dass Du dich erinnert hast und meine Zeilen hier eingestellt hast!!!

Zum Thema Blutegel von meiner Seite nur soviel: ich kann nur beipflichten: nicht stehenbleiben, dann sind die Biester gleich über die Schuhe und Hose am Körper, auch wenn man die Socken über die lange Jean gestülpt hat und mit Salz eingerieben, hilft alles nur eine Zeit lang! Wenn man dann an der Stelle der Wanderung ist, wo der Guide meinte, jetzt müssen wir durch den Fluß, ist das Salz weg etc. etc. - war aber trotzdem eine Super Erfahrung und ich möchte die Stunden nicht missen!

Bei mir hat dieser Tagesauflug gepasst, bin wie gesagt um 6 h in Unawatuna aufgebrochen, war um 9.00 h dort und nach einer knapp 3 - 4 stündigen Wanderung gegen 17 h wieder in Una zurück! Mit 3 Kindern, das "kleinste" mit 10 Jahren, wäre meine Empfehlung, die "normale" 3 Stunden Tour zu machen, alles andere wird nur zeitig in der Früh angeboten. D.h. dann gehen die Guides schon ab 6 oder 7 h in der Früh weg und machen Ihre 6 - 7 stündige Runde auch bis Mittag fertig!

In diesem Sinn - viel Spaß im Regenwald und LG aus Ö

Harry
 
Ich würde jetzt auch die Empfehlung geben, möglichst früh aufzubrechen. D.h. ab 06:00 im Dschungel. Einfach weil die meisten Tiere zu dieser Tageszeit am aktivsten sind. Gerade die Vögel.
Ich sage hier auch bewusst Dschungel, nicht Urwald. Den für einen echten Urwald fehlt einfach der typische "Hallencharakter". Aber die Tierwelt erschien mir noch recht reichhaltig.

Gruss

Ka-fai:wink:
 
Der Bericht ist sehr schön, die Bilder sehr beeindruckend! Aber mir ist es auch gerade gründlich vergangen....
 
Baumschnüffler ist die grüne Schlange mit dem dreieckigem Kopf auf einem von Premasiris Fotos. die Schlange ist aber nicht sehr giftig. Nur ein klein bischensm11:.


Liebe Grüsse


Ka-fai:tauch:
 
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