Sri Lanka - Smaragd voller Geheimnisse

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Tropenzauber - Tropenfieber
Sri Lanka - Smaragd voller Geheimnisse 2005



Phoenix, Freitag, 18.08., Magazin/Reisen 10:45 - 11:30 Uhr


Morgens, wenn die Sonne allmählich steigt, wandert der Schatten des Adam's Peak wie ein magisches Dreieck über den endlosen Dschungel, um irgendwo vom Ozean verschlungen zu werden. Über gewundene Pfade, gerade breit genug für die knarrenden Ochsenkarren, führt der Weg nach 'Klein-England' ins Hochland nach Nurawa Ehliya. Dort befinden sich die Teeplantagen, eine Hinterlassenschaft der Engländer aus kolonialen Tagen, als die Insel Ceylon hieß und der Tee diesen Namen weltweit bekannt machte. Christa, eine junge Teepflückerin, weiht ein in die Geheimnisse des Anbaus, führt durch die alten Villen der Kolonialherren, die majestätisch, fast arrogant über den Plantagen thronen. Die Fahrt aus dem Hochland in den Süden ist voller Überraschungen: Wilde Elefanten kreuzen plötzlich die holprige Straße, Affen hüpfen zeternd auf die Autos zu. Es geht vorbei an buddhistischen Statuen und Tempeln, den vielen weißen Dagoben. Bei Ratnapura, der Stadt der Edelsteine, riskieren zähe Burschen täglich ihr Leben, um aus der Tiefe der Erde die Schätze Sri Lankas zu kratzen: Saphire, Smaragde, Rubine und Topase. Auf dem Markt wird mit Händlern aus ganz Asien um Roh-Edelsteine gefeilscht.
Jahrhunderte alte Traditionen und das Jahrtausende alte Wissen des Ayurveda sind im Zentrum der Insel zu Hause. Dr. Bandara ist ein Ayurveda-Spezialist. Er mixt in seiner kleinen Klinik für jeden Patienten, für jede Krankheit seine ganz speziellen Salben und Lösungen. Seine Behandlungsmethoden haben wenig mit denen der Ayurveda-Kliniken gemein, die überall in Europa und in den Touristenzentren boomen.
Der Norden des Landes war schon immer vom Wohlstand abgeschnitten, den Touristen in den Süden Sri Lankas brachten - bis der Tsunami kam. Die Tamil Tigers marschieren auf, um ihrer Märtyrer zu gedenken. Vermummte und bewaffnete Rebellen, die seit Jahrzehnten um die Unabhängigkeit des Nordens kämpfen. An den Mauern kleben die Fotos ihrer vielen Toten. Die Tamilen waren einst von den Engländern als billige Arbeitskräfte aus Indien geholt worden, danach wurden sie von den Singhalesen unterdrückt. Doch vor den Rebellen haben inzwischen viele Tamilen Angst. Nach den langen blutigen Unruhen und den vielen Opfern sehnen sie sich nur nach einem - nach Frieden.
 
ich möchte nochmal an den sendetermin erinnern :wink:

also, freitag, 18.08. um 10.45 uhr auf phoenix!
 
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