Todesstrafe wegen Elfenbein !

Hänschen

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Ich habe die Überschrift bewusst so gewählt, auch um aufzurütteln.

Die Elefanten des Landes sind immer mehr durch Wilderer bedroht. Brutal nieder gemetzelt oder erschossen liegen sie im Dschungel . Man macht sich kaum noch die Arbeit, die Wilderei zu vertuschen, sondern lässt die Dickhäuter gar verletzt zurück am Tatort. Dort sterben sie und werden später von Dorfbewohnern gefunden.

Nun wurde ein fast blinder Elefant im Alter von 50 Jahren Opfer der Wilderer. Man schoss auf das Tier, sägte 3,50 m der 4,50 m langen Stosszähne ab und überliess das Tier seinem Schicksal. Lediglich 100 m von der Strasse entfernt fanden Dorfbewohner das verendete Tier.
Der Elefant war als friedlich und nicht störend überall bekannt und war nie ein Problem.

Ein anderer Elefant wurde verletzt gefunden - ohne Stosszähne und ebenfalls angeschossen. Mediziner versuchten vergeblich 1 Woche lang, das Tier zu retten. Leider ohne Erfolg.

Im Norden und Osten des Landes werden immer mehr Elefanten vermisst, die sonst altgestampfte Wege gehen. Über den Verbleib ist nichts bekannt und man vermutet, dass die Wilderer die Kadaver in Gruben vergraben haben.

Sri Lanka hat zahlreiche Wildhüter installiert, die leider oftmals vergebens gegen die Grausamkeit kämpfen. Die Fläche der durch die Elefanten genutzten Gebiete ist einfach zu gross.

Überfälle der Dickhäuter auf Dörfer sind in Sri Lanka recht selten und eher kommt es zu Verwüstungen der Reisfelder und zu Problemen mit den Bauern. Diese haben jedoch oftmals vorgesorgt und vertreiben die Tiere durch Böller.

Der Lebensraum der asiatischen Elefanten in Sri Lanka wird immer mehr durch Strukturveränderungen beeinflusst. Hinzu kommen Stromzäune in zahlreichen National Parks des Landes, die weitere Konflikte zwischen Mensch und Tier vermeiden sollen.

Übringens, 1 kg Elfenbein bringt derzeit auf dem Markt ca. 7.000 €.
 
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