Tourismus und die Sicherheit in Sri Lanka

Hänschen

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In der Vergangenheit gab es bereits zahlreiche Meldungen über die sexuelle Belästigung von Touristinnen, dem Diebstahl von Eigentum, Kreditkartenbetrug bis hin zum Mord.

Diese Straftaten sind trotz Einsatz der Touristenpolizei nicht einzudämmen und so gibt es weitere Vorfälle in vielfältiger Form. Behörden vermuten bei einigen Vorfällen sogar, dass locale Politiker die Diebstähle unterstützen und die Täter decken.

Betroffen ist aktuell vor allem die Südküste von Sri Lanka und die Orte Mirissa, Unwatuna und Weligama.

* In Weligama wurde eine 32-jährige Israelin am Strand von einem Srilankaner betatscht und belästigt.
* In Unwatuna versuchte der Mitarbeiter eines Hotels eine 35-jährige Touristin zu vergewaltigen.
* In Mirissa wurde eine Gruppe Touristen ausgeraubt. Beute waren u.a. Laptops, iPads, Kameras und Bargeld in Höhe von 3,5 Mio. Rs.
* In Weligama wurden einer 38-jährigen Touristin Keditkarte, 500 € und wichtige Dokumente inkl. Handtasche gestohlen.
* In Mirissa wurden einer italienischen Touristin iPad, 200 € und ihre Reisedokumente gestohlen.

Hinzu kommen zahlreiche andere Diebstähle, sowie Drogenhandel.

Die Polizei will in den kommenden Tagen weitere Polizisten einstellen, um die Sicherheit der Touristen zu gewährleisten.

Es ist also zuminderst in den genannten Gegenden erhöhte Aufmerksamkeit gefordert.
 
Dazu hat auch das Auswärtige Amt am 10.04.2013 seine Sicherheitshinweise aktualisiert. Hier ein paar Auszüge:

Alleine oder in kleinen Gruppen reisenden Frauen wird zu besonderer Vorsicht geraten, da es in der letzten Zeit vermehrt zu Berichten über sexuelle Belästigung und Übergriffe auch in Touristenzentren gekommen ist. Die sri-lankische Polizei nimmt unter der rund um die Uhr erreichbaren Telefonnummer 1938 Beschwerden zu sexuellen Übergriffen auf.

In Sri Lanka treten häufig Fälle von Kreditkartenbetrug auf. Es ist daher ratsam, einen Großteil der Ausgaben mit Bargeld zu bestreiten.
Geldautomaten, die deutsche Kreditkarten mit PIN akzeptieren, sind weit verbreitet. Zur Vorauszahlung möglicher Krankenhaus- bzw. Arztkosten wird häufig die Vorlage einer Kreditkarte verlangt, auch wenn eine gültige Auslandskrankenversicherung besteht. Die Kreditkarte sollte daher stets mitgeführt werden. Bislang ist auch die Abhebung von Bargeld am Automaten mit einer EC-Karte möglich. Neuere EC-Karten, die im Laufe des Jahres 2011 ausgeliefert wurden, funktionieren jedoch aus Sicherheitsgründen nicht im außereuropäischen Ausland und können daher in Sri Lanka nicht mehr verwendet werden. Für nähere Informationen hierzu wenden Sie sich bitte an Ihre Bank.

Meldungen von Einbrüchen in Hotels und Guesthouses haben in letzter Zeit zugenommen.

Beschwerden über Betrugsfälle bei Einkäufen, z.B. Schmuck, häufen sich. In letzter Zeit gab es mehrere Fälle von Deutschen in den touristischen Strandgebieten, die durch sogenannte „K.O.-Tropfen“ geschädigt wurden. Sri Lanka verfügt in den Haupttourismusgebieten entlang der Südwestküste über spezielle Touristenpolizei-Stationen, bei denen Anzeigen aufgegeben werden können.
Besondere Vorsicht ist zudem bei Grundstückskäufen geboten. Vor Erwerb sollte stets ein guter Anwalt konsultiert werden und auf Eintragung in den srilankischen Grundbüchern geachtet werden.

mehr dazu -> Auswärtiges Amt
 
Was soll die Touristenpolizei denn bitteschön ausrichten? Aus unseren zwei im Februar in Negombo gemieteten Apartments wurde einiges gestohlen, zum Glück nichts Wertvolles. Von diesen Apartments in der St. Josephs Mawatha in Ethukala sind es zur Station der Touristenpolizei keine fünf Minuten (zu Fuß). Und was hat die Touristenpolizei unternommen? Ihr dürft mal raten!
LG Reinhard
 
Das alles hört sich nicht gut an.
KO-Tropfen sollen schon des öfteren benutzt worden sein und das auch bei kleinen Fläschchen in Strandbars welche vor den Augen der Gäste geöffnet wurden.
Da denkt man das dies sicher sei....

Trotzdem: Sri Lanka wir kommen!
 
Unglaubliche Meldungen, mein lieber Scholli :shock:

Da uns vor Jahren schon mal was ähnliches passiert ist ( die Pille im Bierglas konnte grad noch rechtzeitig entdeckt werden), bin ich da schon etwas sensibler geworden.
Lasse mir z.Bsp. nur noch die Bierflaschen vor Ort öffnen und schau zuvor in die Gläser rein.

Was die Diebstähle betrifft, so denke ich immer mal wieder an manch Situationen wo man leichtsinnig war/ist.
Da liegt gerne mal die Kamera, das Smartphone zum Bilder machen oder eine glitzernde Sonnenbrille auf den Tischen rum.
Passiert ganz unbewusst.
Die Teile müssen ja nicht unbedingt teuer gewesen sein, aber trotzdem provoziert man doch jede arme Elster zur Gier.

Es ist schon Traurig, jedoch werden sich die Meldungen diesbezüglich häufen und keiner kann es aufhalten.

Passiert hier in Europa, erst recht auf Sri Lanka.

Passt auf euch auf, alle anderen Sachen kann man ersetzen!
 
Vor ein paar Jahren musste man auf DSLR, Laptop & Co nicht sonderlich aufpassen, wussten die Einwohner damit schlichtweg nichts anzufangen. Der Fortschritt hat auf der Insel nun auch Einzug gehalten, und solche Sachen sind begehrtes Diebesgut geworden.
Tja, den Laptop werde ich im Sommer daheim lassen und für E-Mail etc ein Tablet um 99,- beim Aldi kaufen. DSLR wollte ich mir auch eine neue kaufen, werde wohl doch meine Eos 300D aus dem Jahre 2003 mitnehmen, die schon entsprechend aussieht.

lg,
Joe
 
Bei meinen Recherchen zur Gesetzeslage bzgl Messer & Pfefferspray https://www.sri-lanka-board.de/showthread.php?13693-Gesetzlage&p=76442&viewfull=1#post76442 bin ich auf einige Beiträge in anderen (englischen) Foren gestoßen, wo es um Sicherheit von Frauen und sexuelle Belästigung auf Sri Lanka geht. Was mich doch etwas schockiert hat ist die Tatsache, dass öffentliche Masturbation scheinbar an der Tagesordnung steht.

http://www.lonelyplanet.com/thorntree/thread.jspa?threadID=2247758
Beitrag #6:
Almost all the women I know living here, Sri Lankan or expat, experience hassle from men on a weekly if not daily basis.And I've mentioned before on this forum the Sri Lankan phenomenon of open, public masturbation.

Ü: Fast alle Frauen die ich hier kenne, Sri Lankerinnen oder Expats, sind wöchentlich, wenn nicht sogar täglich mit sexueller Belästigung durch Männer konfrontiert. Und ich habe in diesem Forum das Sri Lankische Phänomen von öffentlicher Masturbation bereits erwähnt.

oder
http://groundviews.org/2010/03/27/akon-and-buddhism-in-sri-lanka/#comment-16289
Public exposure of genitals (often by lifting their sarongs), public masturbation and similar displays are common behaviors by Sri Lankan men – and these perversions have been going on for decades, on a daily basis, without any actions by officials (they often are the worst offenders).
...
Bravo, purtitan Sinhalese-Buddhists!


Ü: Die öffentliche Darstellung der Genitalien (durch Heben des Sarong), öffentliche Masturbation und ähnliche Sachen sind ein gängiges Verhalten Sri Lankischer Männer - und diese Perversionen sind seit Jahrzehnten gang und gäbe, tagtäglich, ohne irgendeinem Einschreiten der Behörden (die sind oft die ärgsten).
...
Bravo, puritanische, Singahlesische-Buddhisten!


Wenn ich so zurückdenke kann ich mich erinnern, dass bei einem unserer SL-Urlaube ein Kellner in unserer Pension von der (österr). Besitzerin gefeuert wurde, weil sie ihn erwischt hat, wie er vor einer Volksschule hinter einem Busch masturbiert hat. Scheint also wirklich so zu sein.
Pfui deibl, kann ich nur sagen.

lg,
Joe
 
Es ist seltsam, es muss zwei Sri Lanka´s geben. Eins für die Leute mit den vielen , schlechten Erfahrungen und meins mit vielen schönen, netten, lustigen Begebenheiten. Nein, nein, ich renne nicht mit der rosaroten Brille umher. Allerdings lasse ich mir auch nicht blauäugig alles aufschwatzen, mach ich zu Hause auch nicht. Zurück zum Thema, bis auf einen Exhibitionisten, am Strand, der Hand an sich anlegte, habe ich in Sri Lanka keine masturbierenden Männer gesehen. Bislang habe ich mich dort auch immer sicher geführt. Es gibt Dinge , die ich zu Hause nicht tun würde, also mache ich es in Sri Lanka auch nicht.
Damit bin ich immer gut gefahren.
LG Petra
 
Ich denke, dass es ein Unterschied ist, ob man als Einheimischer oder Expat in Colombo arbeitet & lebt, oder 2 Wochen in Negombo am Strand liegt, und ein bisschen durchs Land fährt (nicht negativ gemeint!). Eine Bekannte hat uns erzählt, dass ihr vor ca. 3 Jahren in Kalutara am Strand einer zwischen die Beine gegriffen hat, seitdem ist sie nur noch mit Stock bewaffnet auf Strandspaziergang gegangen.
Aber ich muss zugeben: selber habe ich so etwas auch noch nie gesehen.

Gibt auch andere Internet-Seiten (aus Sri Lanka), die sich mit dem Problem auseinandersetzen, zB. http://srilankaunites.blogspot.co.at/2012/06/men-who-care.html
oder einfach:
https://www.google.at/search?q=sexual+harassment+cases+in+sri+lanka

Sri Lanka an der Spitze bei sexueller Belästigung:
"Lanka tops sexual harassment list in South Asia"
http://www.dailymirror.lk/news/23912-lanka-tops-sexual-harassment-list-in-south-asia.html

lg,
Joe
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich doch etwas schockiert hat ist die Tatsache, dass öffentliche Masturbation scheinbar an der Tagesordnung steht.

Die seelische Abartigkeit jedes einzelnen Spatzenhirns ist in meinen Augen noch harmlos anzusehen wenn ich mir im Gegenzug vorstelle was man hinter geschlossenen Türen noch alles so anstellt!
 
Die seelische Abartigkeit jedes einzelnen Spatzenhirns

Abartig ist hier sicherlich der richtige Ausdruck...

wenn ich allerdings in einem anderen Sri Lanka Forum zum Thema "Ostküste Freizügigkeit Frauen" von scheinbar erfahrenen Asien- und Sri Lanka-Reisenden Sätze wie
"Unter den Einheimischen ist das so. Für die Touris gilt das aber nicht. Also Bikini kein Problem", "Du kannst an allen Küsten im Bikini erscheinen", "Zum einen ist es tatsächlich kein Problem und zum anderen wird der Tourismus auch dort immer mehr, was bedeutet, dass du sicherlich nicht auffallen wirst im Bikini"
lese, dann wundert es mich nicht dass der eine oder andere "Handgelenk-Romeo" (R. Krack, 2006) sich beim Anblick von allzuviel weißer nackter Haut auch mal mit anderen Dingen (Körperteilen) beschäftigt... Bei solchen Äusserungen sträuben sich mir echt die Nackenhaare...

Ich möchte das Verhalten der einheimischen Männer nicht rechtfertigen oder gar entschuldigen. Wir befinden uns in Sri Lanka aber immer noch in einem uns fremden Land, in einem anderen Kulturkreis und haben uns diesem und dessen Regeln als Gast anzupassen. Wer, ob Mann oder Frau "freizügig" rumlaufen möchte, verbringt seinen Urlaub besser am/im heimischen Baggersee, Freibad oder bestenfalls am sri-lankischen Hotelpool...

Allein die Fragestellung der Thread-Starterin zeigt schon, dass sie wahrscheinlich besser auf Malozze oder Ibiza aufgehoben ist und die Verhaltenstipps in einschlägigen Reiseführern nicht gelesen oder verstanden hat.

Das ist aber nur meine/unsere ganz persönliche Meinung - Diskussion erwünscht :-)

Es gibt Dinge, die ich zu Hause nicht tun würde, also mache ich es in Sri Lanka auch nicht.
:genau:

Euch allen ein schönes Wochenende, passt auf euch auf

LG Joerg
 
Das ist aber nur meine/unsere ganz persönliche Meinung - Diskussion erwünscht :-)

Volle Zustimmung!
Letztes Jahr sah ich schon die erste barbusige Dame in Bentota am Strand herumlaufen. Offenbar wird es geduldet. Vielleicht war es auch nur Zufall bzw. ein Einzelfall. Früher hätte man bzw. Frau dafür Bekanntschaft mit der Polizei gemacht.

lg,
Joe
 
Das beobachte ich schon seit Jahren, angefangen hat es mit Stringtangas und mit der Invasion der Osteuropäer.

Es ist aber auch immer einfach die Schuld auf die Frau zu schieben wenn die provokant am Strand hin/her spaziert.
Meiner Freundin und mir ist das letztes Jahr auch passiert, obwohl wir mit großer Sicherheit mit unserer Strandkleidung in XL und unserer Figur darin nicht provoziert haben ;) **LOL**

Rechtfertigen tut man sich das am besten wenn man die Schuld auf zwei Gründe schiebt:
der erste Grund sind vereinzelt hohle Weiber die von Grund auf gar nicht wirklich wirklich wissen wo sie ihre Ferien verbringen. Hauptsache Sonne, Strand und Meer.

Die Gepflogenheiten des Landes interessiert erst einmal nicht, man ist ja im Durchschnitt eh nur 14 Tage auf der Insel und nächstes Jahr reist man eben wo anders hin.

Der Drang mit dem "Handgelenk-Romeo" ( der Ausdruck gefällt mir ;) ) ist ja dann irgendwie, obwohl ich eine Frau bin, nachvollziehbar.

Man hätte vor Jahren schon gnadenlos seitens der Regierung durchgreifen sollen um solch Begegnungen mit den Touristen zu verbieten und zu unterbinden.
Aber Tjaaaa, wie es eben so ist, lassen sich manch "zweibeinige Mosquitos" die eigentlich mit solche Aufgaben beschäftigt werden gerne mit paar Rupies , Alkohol oder mit paar Zigaretten bestechen.

Der zweite Grund nach meiner Meinung ist, dass man den Sexismus auf der Insel nach wie vor als negative Einstellung ansieht.Ob es an der Religion liegt, dass kann ich nicht urteilen.
Das Verlangen nach Sex ist überall auf der Welt gleich, nur lässt sich das dort nicht wirklich ausleben.
Anders ist es bspw. in Thailand wo man einfach in den Puff geht und das war´s vorerst!

Achtung, ich spreche nun nicht von Missbrauch oder derart abartige Handlungen, ich spreche von gesunden Bedürfnisse.

Mit vorgehaltener Hand erzählt man von vereinzelten Etablissements die es auf der Insel "geben soll".
Die Verbreitung und der Besitz von Schmuddel filme, auch in der soften Version sind verboten und werden einfach nicht toleriert.
Hinzu kommt noch hohe Zahl der psychisch labilen Bevölkerung.Wir alle wissen, dass das Tun und das Machen manch Insulaner nicht mit rechten Dingen zugehen kann.Die Erkrankung psychischer Störungen auf der Insel ist erwiesen!

So sind viele Gefahren die man schon von Anfang her abwehren könnte nicht mehr gegeben und alles nimmt seinen Lauf....
 
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