Veddas ziehen vor Gericht

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Der Führer der indigenen Vedda-Gemeinschaft, Uhuru Warige Wannila Aththo, reichte heute beim Court of Appeal eine Petition gegen den Erwerb ihres Erbes für den Maisanbau ein.

Die Petition wurde zusammen mit dem Centre for Environmental Justice and Environmental Scientist Hemantha Withanage eingereicht.

Die Petenten haben das Gericht aufgefordert, die Zuteilung von Flächen im Besitz der indigenen Gemeinschaft an führende Unternehmen für den Maisanbau zu verhindern.

Der Wildtierminister, Sekretär des Umweltministeriums, die Mahaweli Development Authority, Generaldirektoren der Wildlife and Forest Conservation Departments, wurden unter anderem als Befragte genannt.

Die Petenten behaupten, dass die Mahaweli Development Authority mehr als 50.000 Hektar Land erworben hat, das der indigenen Gemeinschaft für den Anbau von Mais gehört und von ihr gepflegt wird.

Die Vedda-Gemeinde sagte, dass die Mahaweli Development Authority schwere Umweltzerstörung endert, indem sie die Ländereien führenden Unternehmen für den Maisanbau zuweist.

Sie sagten, dass die Ländereien, die von der Mahaweli Development Department beschlagnahmt wurden, für ihre täglichen Lebensgrundlagen und zur Nahrungsaufnahme für ihr Überleben genutzt werden.

Unter Berufung auf diese Tatsachen forderten die Petenten das Gericht auf, zu verhindern, dass ihre Ländereien zu diesem Zweck erworben werden.

Sri Lanka's indigenous leader goes to court against land allocation - NewsWire
 

Der kulturelle Holocaust der Veddas​

  • Kain gegen Abel: Die Not lage des indigenen Volkes Sri Lankas



Kein Land sollte jemals die Wurzeln, Kulturen und traditionellen Praktiken vergessen, die einst Teil seiner Identität waren. Sie dürfen nicht mehr innerhalb der Parameter der heutigen Gesellschaft, Praktiken oder des Gesetzes anwendbar, akzeptabel oder von Interesse sein; an einem Punkt der Geschichte waren sie jedoch entscheidende Faktoren, die genau das Fundament mitgeprägt haben, auf dem die Einzigartigkeit eines Landes aufgebaut wurde, wodurch dieser Nation unvergleichliche Werte hinzugefügt wurden.

Sri Lanka hat eine lange Geschichte von Fragen im Zusammenhang mit Minderheitengemeinschaften, insbesondere den tamilischen und muslimischen Gemeinschaften. Die Vedda-Gemeinschaft, die aufgrund ihrer Bevölkerungszahl auch als Minderheitsgemeinschaft identifiziert wurde, steht jedoch aus vielen – aber unvermeidlichen – Gründen kurz vor ihrem Aussterben.

Ihre Notlage kam erneut ans Licht, nachdem die Vedda-Gemeinschaft mit Unterstützung des Zentrums für Umweltgerechtigkeit (CEJ) den Gerichtshof um Hilfe bei der Entwaldung in ihren traditionellen Lebensräumen gebeten hatte.

Das heutige Spotlight zielt darauf ab, die gegenwärtige Situation der Vedda-Gemeinschaft zu diskutieren und welche internationalen Empfehlungen Sri Lanka noch umsetzen muss, um ihr Wohlergehen zu gewährleisten.

 
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