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Der Brite Sir James Emerson Tennent schrieb bereits 1859 in seinen Werken über Ceylon: „Die Stadt Colombo bietet nur wenig, was auf einen Fremden anziehend wirken könnte“. Diese Ansicht scheinen auch heute noch viele Reisende zu teilen und sie begeben sich gleich nach Ankunft an die tropischen Strände oder machen sich auf den Weg zu den kulturellen Schätzen der Insel. Wenn man es zeitlich einrichten kann, sollte man aber mindestens einen, besser zwei oder drei Tage für die Besichtigung Colombos einplanen.
Neben dem wuseligen Pettah (Colombo 11, siehe auch „Ein Streifzug durch die Sea Street – Pettah (Colombo 11)“) und Slave Island (Colombo 2) ist Fort (Colombo 1) der für Touristen vielleicht interessanteste Stadtteil und das historische Zentrum der Hauptstadt Sri Lankas. Nachdem hier bereits ab dem 8. Jh. arabische Händler siedelten, bauten die Kolonialmächte an diesem Ort ihre Festungen. Die Portugiesen eroberten die Stadt 1517 und begannen bereits 1520 mit dem Bau erster Verteidigungsanlagen. Die Holländer vertrieben die Portugiesen 1656 und erweiterten die vorhandenen Befestigungen. Zu ihrer Zeit wurde Colombo innerhalb der Stadtmauern von etwa 2500 Familien bewohnt. 1796 übernahmen schließlich die Briten die koloniale Herrschaft. Sie rissen 1872 die holländischen Bauten nieder und so ist im heutigen Colombo 1 nur noch die britische Architektur zu erkennen.
Das altehrwürdige Grand Oriental Hotel (2 York St., Colombo 1, Tel. (011) 2320320, www.grandoriental.com) an der Kreuzung von Church und York Street ist ein guter Ausgangspunkt für einen Spaziergang durch diesen Teil Colombos, der am Galle Face Hotel enden soll. Es befindet sich gegenüber dem Passenger Terminal, dem Abfertigungsgebäude für ankommende Schiffe und galt in früheren Zeiten als eines der besten Hotels der Stadt. Erbaut wurde das „GOH“ 1837 zunächst als britische Kaserne bis es am 5. November 1875 als Grand Oriental Hotel mit 154 luxuriösen Zimmern, einer tropischen Gartenanlage und einem eigenen, täglich spielenden Orchester eröffnet wurde. Zu dieser Zeit zechten hier die Kapitäne, bis ihnen das Läuten einer Glocke die Abfahrt ihrer Dampfschiffe ankündigte. Die „Große alte Dame“ ist neben dem Galle Face Hotel (s.u.) das älteste Hotel der Stadt, ein wenig in die Jahre gekommen versprüht es aber auch heute noch einen gewissen Charme, der viele Reisende anzieht. Vom Restaurant Harbour Room (tgl. 7–23 Uhr) genießt man einen spektakulären Blick auf das Hafengeschehen. Das ausgezeichnete Mittagsbuffet schlägt hier mit 1.650 Rs. zu Buche. Die Zimmer haben fast Wohnungsgröße und sind sehr gemütlich und sauber. EZ und DZ kosten ab 65 US$ (Deluxe). Ein Frühstück kostet 9 US$.
Nördlich vom „GOH“ führt die Church Street in westliche Richtung zu einigen weiteren sehenswerten Bauwerken. Zunächst lohnt ein kurzer Blick auf und in die St. Peter’s Church. Ursprünglich wurde sie um 1627 von den Portugiesen als Kloster und Kapelle erbaut und zählt zu den ältesten Kirchen Colombos. In den frühen 1700er wurde sie von den Holländern zum Wohnsitz des Gouverneurs umgebaut. Nach der Machtübernahme durch die Briten wurde sie 1804 zur Garnisonskirche und diente zwischen 1810 und 1820 zudem als Gerichtsgebäude. Zahlreiche Gedenktafeln an den Wänden und die im Original erhaltene Holzdecke vermitteln einen guten Einblick in die koloniale Vergangenheit Colombos. Die Kirche ist täglich von 7–17 Uhr geöffnet.
Neben dem wuseligen Pettah (Colombo 11, siehe auch „Ein Streifzug durch die Sea Street – Pettah (Colombo 11)“) und Slave Island (Colombo 2) ist Fort (Colombo 1) der für Touristen vielleicht interessanteste Stadtteil und das historische Zentrum der Hauptstadt Sri Lankas. Nachdem hier bereits ab dem 8. Jh. arabische Händler siedelten, bauten die Kolonialmächte an diesem Ort ihre Festungen. Die Portugiesen eroberten die Stadt 1517 und begannen bereits 1520 mit dem Bau erster Verteidigungsanlagen. Die Holländer vertrieben die Portugiesen 1656 und erweiterten die vorhandenen Befestigungen. Zu ihrer Zeit wurde Colombo innerhalb der Stadtmauern von etwa 2500 Familien bewohnt. 1796 übernahmen schließlich die Briten die koloniale Herrschaft. Sie rissen 1872 die holländischen Bauten nieder und so ist im heutigen Colombo 1 nur noch die britische Architektur zu erkennen.

Nördlich vom „GOH“ führt die Church Street in westliche Richtung zu einigen weiteren sehenswerten Bauwerken. Zunächst lohnt ein kurzer Blick auf und in die St. Peter’s Church. Ursprünglich wurde sie um 1627 von den Portugiesen als Kloster und Kapelle erbaut und zählt zu den ältesten Kirchen Colombos. In den frühen 1700er wurde sie von den Holländern zum Wohnsitz des Gouverneurs umgebaut. Nach der Machtübernahme durch die Briten wurde sie 1804 zur Garnisonskirche und diente zwischen 1810 und 1820 zudem als Gerichtsgebäude. Zahlreiche Gedenktafeln an den Wänden und die im Original erhaltene Holzdecke vermitteln einen guten Einblick in die koloniale Vergangenheit Colombos. Die Kirche ist täglich von 7–17 Uhr geöffnet.