Waffenstillstand bis April

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Die direkten Verhandlungen zwischen Vertretern der tamilischen Rebellen und der srilankischen Regierung sind im Schloss Bossey bei Genf beendet worden.
Die beiden Seiten kamen überein, sich am 19. und 20.April erneut in Genf zu treffen. Man einigte sich darauf, bis dann den Waffenstillstand einzuhalten und die Gewalt zu stoppen. Das gab der norwegische Mediator bekannt.
Die ersten direkten Verhandlungen zwischen Regierung und Rebellen seit März 2003 waren im Januar von Norwegen einberufen worden, um einen erneuten Ausbruch des Bürgerkrieges auf der südasiatischen Insel zu verhindern.


http://news.search.ch/ausland/2006-02-23/sri-lanka-waffenstillstand-bis-april
 
Unerwarteter Erfolg

Unerwartete erfolg in Sri Lanka Konflikt, weitere gespräche Folgen"

Fri 24/02/2006 by bp // TAMILPRESS.COM

Vertreter der Regierung Sri Lankas und der tamilischen Befreiungskämpfer haben weitere Gespräche vereinbart, um die Waffenruhe von 2002 zu festigen. Beide Seiten würden vom 19. bis 21. April erneut verhandeln, wurde nach dem ersten direkten Treffen der Konfliktparteien in Genf mitgeteilt.

In einer gemeinsamen Pressemitteilung hieß es, Regierung und LTTE hätten sich darauf geeinigt, dass es keine "Einschüchterung, Gewalttaten, Entführungen oder Tötungen" mehr geben soll, hieß es.

Die Regierung sicherte zu, dass in den von ihr kontrollierten Gebieten nur Sicherheitskräfte Waffen tragen dürften. Im Gegenzug werden die Liberation Tigers of Tamil Eelam aufhören, die SLA auszukundschaften.

Gespräche seit drei Jahren

Die Gespräche fanden unter norwegischer Vermittlung statt. Auch das Schweizer Außenministerium sowie die EU unterstützte die Gespräche. Es waren die ersten direkten Verhandlungen der Konfliktparteien seit drei Jahren. Der Friedensprozess war 2003 zusammengebrochen, darauf hat die LTTE die Verhandlungen beendet hatte.

Der norwegische Sondergesandte Erik Solheim hatte zum Auftakt des Treffens die Hoffnung geäußert, Regierung und LTTE könnten weitere Termine vereinbaren. Die gemeinsame Erklärung übertreffe seine Erwartungen, sagte er.

http://tamilpress.de/index.php?suba...hive=&start_from=&ucat=1&lang=de&section=news
 
Schweiz zufrieden mit Sri-Lanka-Gesprächen

Vertreter der Regierung Sri Lankas und tamilische Rebellen haben zum Abschluss ihrer Gespräche in Genf weitere Verhandlungen im April angekündigt.

Beide Seiten haben zugesichert, das Waffenstillstands-Abkommen aus dem Jahr 2002 zu respektieren.

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Der Vertreter der Regierung in Colombo, Nimal Siripal de Silva und der Vertreter der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE), Anton Balasingham, einigten sich darauf, dass sie in der Zwischenzeit den 2002 geschlossenen Waffenstillstand einhalten werden. Das gab der norwegische Mediator Erik Solheim am Donnerstagabend bekannt.

"Beide Seiten ergreifen die nötigen Massnahmen, um die Gewalt zwischen den Parteien zu stoppen", erklärte Solheim am Ende der zweitägigen Verhandlungen.

Schweiz weiter als Gastgeberin

Auch die Schweiz unterstützte die Genfer Gespräche. Botschafter Urs Ziswiler, Chef der Politischen Direktion des Schweizer Aussenministeriums (EDA), weilte in Bossey. Das EDA zeigte sich über den Ausgang der Gespräche zufrieden. Die Vereinbarungen einer neuen Runde wird als Zeichen des Vertrauens gewertet.

"Wir begrüssen insbesondere die Vereinbarung, Gewalt, Entführungen und Tötungen einzudämmen," sagte der Schweizer Botschafter in Sri Lanka, Bernardino Regazzoni.

"Wir gehen davon aus, dass sich die Situation in den kommenden Wochen verbessern wird. Auch werden wir die Anfrage beider Parteien für eine nächste Gesprächsrunde wohlwollend prüfen", so Regazzoni.

Erstes Treffen seit drei Jahren

Die ersten direkten Verhandlungen zwischen der Regierung und den Rebellen seit drei Jahren waren im Januar von Norwegen einberufen worden, um ein erneutes Aufflammen des Bürgerkrieges auf der südasiatischen Insel zu verhindern.

Der Friedensprozess in dem Inselstaat ist seit drei Jahren festgefahren. Seit 2002 gilt eine Waffenruhe, die aber immer wieder gebrochen wird. Allein in den vergangenen beiden Monaten sind rund 200 Zivilisten, Soldaten und Rebellen getötet worden.

Autonomie für Minderheit

In dem seit zwei Jahrzehnten andauernden Konflikt um mehr Autonomie für das Tamilen-Gebiet im Nordenosten der Insel kamen mehr als 64'000 Menschen ums Leben.

Auf Sri Lanka kämpfen die Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) für die Unabhängigkeit des Nordostens, wo Tamilen die Mehrheit stellen. Die Regierung in Colombo will ihnen nur Autonomie gewähren. Drei Viertel der 20 Mio. Bewohner Sri Lankas sind Singhalesen.


http://www.swissinfo.org/sde/swissinfo.html?siteSect=106&sid=6500146&cKey=1140765458000
 
endlich mal ein erfolg bei den gesprächen. so hohe erwartungen hatte ich selbst micht einmal.
hoffentlich halten sich nun auch beide seiten an die vereinbarungen und es werden nicht wieder neue unruhen durch irgendwelche splittergruppen provoziert....
 
Offizielle Erklärung der beiden Konfliktparteien Sri Lankas

Offizielle Erklärung der beiden Konfliktparteien Sri Lankas




Erklärung


Sri Lanka Gespräche

22.-23. Februar 2006, Genf, Schweiz

Die Regierung Sri Lankas (GoSL) und die Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) trafen sich in Genf am 22. bis 23. Februar 2006 zu Gesprächen über das Waffenstillstandsabkommen.

Die Seiten diskutierten Fragen bezüglich des Waffenstillstandes, einschließlich der Besorgnisse der muslimischen, singhalesischen und tamilischen Zivilisten.

Die GoSL und die LTTE verpflichten sich, das Waffenstillstandsabkommen zu respektieren und aufrecht zu erhalten, und bestätigten wieder ihre Verpflichtung, vollständig mit der Sri Lanka Monitoring Mission (SLMM) zu kooperieren und dessen Entscheidungen zu respektieren.

Die GoSL und die LTTE verpflichten sich dazu, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass es keine Einschüchterungen, Gewalttaten, Entführungen oder Morde gibt.

Die LTTE verpflichtet sich dazu, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass es keine Gewalttaten geben die Sicherheitskräfte und die Polizei gibt. Die Regierung Sri Lankas verpflichtet sich dazu, alle notwendigen Maßnahmen gemäß dem Waffenstillstandsabkommen zu ergreifen, um sicherzustellen, keine bewaffnete Gruppe oder Personen außer den Sicherheitskräften der Regierung Waffen tragen oder bewaffnete Operationen durchführen werden.

Die GoSL und die LTTE diskutierten alle Fragen in Bezug auf das Wohlergehen der Kinder im Nordosten, einschließlich der Rekrutierung von Kindern.

Die SLMM wird bei der nächsten Sitzung der Gespräche über die Umsetzung der obigen Vereinbarungen berichten.

Die Seiten ersuchten die schweizer Regierung, die nächste Runde der Gespräche in Genf am 19.-21. April 2006 auszurichten.
 
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