weiterbildung
- Ersteller Biggi
- Erstellt am
Moin ins Forum,
Mit der Weiterbildung nach der Ausbildung ist in vielen Berufszweigen eine große Lücke zu finden. In Sri Lanka produzierende ausländische Firmen schicken ihr eigenes Fachpersonal hin und geeignete einheimische Mitarbeiter werden in den Stammwerken der Firmen im Ausland weiter zweckgebunden ausgebildet. So z.B.auch eine in Bremen ansässige Fabrik zur Herstellung von Stanz- u. Präzisionswerkzeugen, deren deutscher Geschäftsführer für das dortige Werk auch in Sri Lanka lebt und regelmäßig geeignete Srilankaner zur Schulung nach Bremen schickt.
Einheimische große Firmen schicken ihre Mitarbeiter zwecks Weiterbildung meist auch ins Ausland. Ein Bekannter aus Negombo, leitender Mitarbeiter bei "Celltel" (Position weiß ich nicht mehr), wurde für 2 Monate zur speziellen Schulung nach Japan geschickt.
Ich denke, das Land ist zu klein, als daß es für jeden Berufszweig weiterführende Schulen geben könnte, ganz abgesehen von der politischen und wirtschaftlichen Lage, und die Lehrer an den Schulen müßten auch erst mal vorhanden sein, die nun aber auch erst wieder eine Ausbildung brauchen, um ihr erworbenes Wissen weitergeben zu können.
Irgendwo im Forum habe ich schon mal erwähnt, daß meine Frau bei der Uni - Hannover (Bibliothek) arbeitet und natürlich Kontakt zu den aus Sri Lanka stammenden Studenten hat, oft auch in den Pausen in der Cafeteria sich mit den Leuten unterhält. Die Existenzangst, was nach abgeschlossenem Studium in Sri Lanka werden soll, ist fast bei Allen vorhanden. Nur die Wenigsten haben bereits eine Aussicht auf Anstellung nach Rückkehr in ihre Heimat.
Grüße Peter
Mit der Weiterbildung nach der Ausbildung ist in vielen Berufszweigen eine große Lücke zu finden. In Sri Lanka produzierende ausländische Firmen schicken ihr eigenes Fachpersonal hin und geeignete einheimische Mitarbeiter werden in den Stammwerken der Firmen im Ausland weiter zweckgebunden ausgebildet. So z.B.auch eine in Bremen ansässige Fabrik zur Herstellung von Stanz- u. Präzisionswerkzeugen, deren deutscher Geschäftsführer für das dortige Werk auch in Sri Lanka lebt und regelmäßig geeignete Srilankaner zur Schulung nach Bremen schickt.
Einheimische große Firmen schicken ihre Mitarbeiter zwecks Weiterbildung meist auch ins Ausland. Ein Bekannter aus Negombo, leitender Mitarbeiter bei "Celltel" (Position weiß ich nicht mehr), wurde für 2 Monate zur speziellen Schulung nach Japan geschickt.
Ich denke, das Land ist zu klein, als daß es für jeden Berufszweig weiterführende Schulen geben könnte, ganz abgesehen von der politischen und wirtschaftlichen Lage, und die Lehrer an den Schulen müßten auch erst mal vorhanden sein, die nun aber auch erst wieder eine Ausbildung brauchen, um ihr erworbenes Wissen weitergeben zu können.
Irgendwo im Forum habe ich schon mal erwähnt, daß meine Frau bei der Uni - Hannover (Bibliothek) arbeitet und natürlich Kontakt zu den aus Sri Lanka stammenden Studenten hat, oft auch in den Pausen in der Cafeteria sich mit den Leuten unterhält. Die Existenzangst, was nach abgeschlossenem Studium in Sri Lanka werden soll, ist fast bei Allen vorhanden. Nur die Wenigsten haben bereits eine Aussicht auf Anstellung nach Rückkehr in ihre Heimat.
Grüße Peter
- Registriert
- 24. Juli 2005
- Beiträge
- 17.626
hallo peter,
da bin ich doch ein wenig erstaunt........
mir ist zwar bekannt, das die studenten in sl eine gute ausbildung erhalten, hätte aber auch gedacht, dass is europa ausgebildete studenten in sl gesucht sind.
l.g.,hänschen
da bin ich doch ein wenig erstaunt........
mir ist zwar bekannt, das die studenten in sl eine gute ausbildung erhalten, hätte aber auch gedacht, dass is europa ausgebildete studenten in sl gesucht sind.
l.g.,hänschen
Guten Morgen Hänschen,
hat etwas gedauert mit der Antwort aber ich habe mich letzte Woche zweimal und gestern auch noch mit Studenten aus Sri Lanka in Hannovers Uni getroffen.
Die Aussagen auf meine Fragen in der Unterhaltung waren im Allgemeinen gleich :
Studium am liebsten im Ausland, Europa, davon am liebsten England oder Schweiz, erste Wahl wäre aber bei Allen übereinstimmend USA. Da viele Studienrichtungen an der UNI Colombo mangels Dozenten und technischen Vorraussetzungen zwar angeboten aber nicht durchgeführt werden, ist man gezwungen, ins Ausland zu gehen. Ein Studium im Ausland ermöglicht wiederum, auch im Ausland eine Anstellung zu finden, da die UNI Colombo nicht mehr den von früher her guten Ruf geniest.
Keiner von den jungen Leuten sagte auch nur ansatzweise, daß er nach dem Studium seinem Land mit seinem erworbenen Wissen helfen will oder kann.
Einige sagten ganz klar :
"Dieses Land hat uns noch nie geholfen, warum sollten wir es jetzt machen ? Wir wollen ein besseres Leben haben und Sri Lanka bietet uns nichts außer Krieg !"
Natürlich, das sagten sie auch, haben sie es auf Grund der Stellung ihrer Eltern leichter, ins Ausland zu reisen, einen Job im Ausland anzunehmen und dort zu arbeiten und ihr Geld zu verdienen. Natürlich sind es nun wieder meistens nur die "priveligierten" Familien, die ihren Kindern das Studium im Ausland finanzieren können. Damit schließt sich eigentlich wieder der Kreislauf der ewig vorne sitzenden "Reichen", die in Sri Lanka das Sagen haben.
Grüße Peter
Ps. Habe eben noch vergessen......in der Uni habe ich dort am PC dieses Forum gezeigt und mit völligem Unverständnis reagierten sie auf Beiträge, die sich mit Auswandern nach Sri Lanka, Bauen dort u.ä. befassten. Allgemein kam rüber "Ihr habt es so gut hier, was wollt Ihr dort ! Warum nicht Thailand"
hat etwas gedauert mit der Antwort aber ich habe mich letzte Woche zweimal und gestern auch noch mit Studenten aus Sri Lanka in Hannovers Uni getroffen.
Die Aussagen auf meine Fragen in der Unterhaltung waren im Allgemeinen gleich :
Studium am liebsten im Ausland, Europa, davon am liebsten England oder Schweiz, erste Wahl wäre aber bei Allen übereinstimmend USA. Da viele Studienrichtungen an der UNI Colombo mangels Dozenten und technischen Vorraussetzungen zwar angeboten aber nicht durchgeführt werden, ist man gezwungen, ins Ausland zu gehen. Ein Studium im Ausland ermöglicht wiederum, auch im Ausland eine Anstellung zu finden, da die UNI Colombo nicht mehr den von früher her guten Ruf geniest.
Keiner von den jungen Leuten sagte auch nur ansatzweise, daß er nach dem Studium seinem Land mit seinem erworbenen Wissen helfen will oder kann.
Einige sagten ganz klar :
"Dieses Land hat uns noch nie geholfen, warum sollten wir es jetzt machen ? Wir wollen ein besseres Leben haben und Sri Lanka bietet uns nichts außer Krieg !"
Natürlich, das sagten sie auch, haben sie es auf Grund der Stellung ihrer Eltern leichter, ins Ausland zu reisen, einen Job im Ausland anzunehmen und dort zu arbeiten und ihr Geld zu verdienen. Natürlich sind es nun wieder meistens nur die "priveligierten" Familien, die ihren Kindern das Studium im Ausland finanzieren können. Damit schließt sich eigentlich wieder der Kreislauf der ewig vorne sitzenden "Reichen", die in Sri Lanka das Sagen haben.
Grüße Peter
Ps. Habe eben noch vergessen......in der Uni habe ich dort am PC dieses Forum gezeigt und mit völligem Unverständnis reagierten sie auf Beiträge, die sich mit Auswandern nach Sri Lanka, Bauen dort u.ä. befassten. Allgemein kam rüber "Ihr habt es so gut hier, was wollt Ihr dort ! Warum nicht Thailand"
8) 