T
Tabro
Guest
Mein Besuch bei der deutschen Botschaft erfolgte um einer Auflage/Empfehlung nachzukommen und gestaltete sich wie folgt.
Die Botschaft ist fuer Besucher laut telefonischer Auskunft von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 11.30 Uhr geoeffnet. Es ist wohl davon auszugehen, dass an deutschen und auch an srilankischen Feiertagen kein Besucherverkehr stattfindet. Was nun nicht unbedingt Kundenfreundlichkeit offenbart.
Nach intensiver Pruefung meines Passes oeffnete sich die staehlerne Drehtuer und ich durfte das geweihte Gelaende der Botschaft betreten. Nachdem ich meine Taschen geleert, die pingelige Sicherheitskontrolle bestanden und den Metalldedektor beanstandungsfrei passiert hatte musste ich alle Mitbringsel, Zigaretten und Feuerzeug eingeschlossen in einem Schliessfach deponieren. Lediglich Geldboerse und Pass, sowie meine Brille durften auf das Botschaftsgelaende mitgenommen werden. Nach einer weiteren Ueberpruefung meines Passes von einem (srilankischen) Botschaftsmitarbeiter hinter einer Panzerglasscheibe und ausfuellen eines Zettels mit meine Namen, weiteren Daten und meinem Besuchszweck wurde ich entgueltig auf das Botschaftsgelaende eingelassen. Beim Betreten des Gebaeudes wiederum ein srilankischer Mitarbeiter hinter dicken Panzerglas, der Pass und Zettel entgegennahm und mich in einen Warteraum verwies.
Nach kurzer Zeit wurde mir ein Fragebogen plus Kugelschreiber ausgehaendigt, dessen vollstaendige Ausfuellung von mir allerdings nicht bewerkstelligt werden konnte, da mir z.B. einige Daten nicht gelaeufig waren und ich mein Notizbuch mit den entsprechenden Notizen wohlverwahrt im Schliessfach an der Botschaftspforte zuruecklassen musste.
Einen deutschsprechenden Mitarbeiter oder gar einen deutschen Botschaftsmitarbeiter habe ich nicht zu Gesicht bekommen, man musste sich mit den englischsprechenden einheimischen Mitarbeitern auseinandersetzen.
Wie anders verlief doch einige Wochen vorher der Besuch meiner Frau mit mir im Schlepptau in ihrem srilankischen Generalkonsulat in Frankfurt. Dort kuemmern sich ausschliesslich srilankische Mitarbeiter um ihre Landsleute.
Selbst der Generalkonsul persoenlich liess es sich nicht nehmen uns in sein Buero zu bitten und mit Getraenken zu bewirten und uns bzw. meine Frau nach ihren Begehr zu fragen, ein persoenliches Gespraech ueber ihre Zeit in Deutschland eingeschlossen.
Nun hatte ich natuerlich keinesfalls erwartet, dass seine Exzellenz, der werte Herr Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Sri Lanka mich zum Fruestueck bittet und sich nach meinem persoenlichen Wohlbefinden erkundigt. Allerdings hatte ich irrigerweise angenommen, dass man bei einer deutschen Botschaft im Ausland auch mit einem deutschen Mitarbeiter in seiner Muttersprache und (zumindest vorerst noch) Amtssprache in Deutschland, sprechen koenne.
Das dies ein Trugschluss war ist mir nun klaregeworden und ich hoffe instaendig, dass ich nie in die missliche Situation kommen werden Beistand oder Hilfe von "meiner"(?) Botschaft in Anspruch nehmen zu muessen.
Die mir zu Gesicht gekommenen Botschaftsmitarbeiter waeren (so jedenfalls mein Eindruck), wohl kaum in der Lage oder gewillt einem Weissen in erforderlicher Weise entgegenzukommen. Die Mitarbeitern mit denen ich in Kontakt kam haben es jedenfalls an Hochnaesigkeit und Arroganz nicht fehlen lassen. Wahrscheinlich wuerde es schon an der Sprachbarierre scheitern, wenn man unzureichend Englisch (oder kein Tamil) spricht.
Positiv waere allerdings zu erwaehnen, dass ich im Gegensatz zu frueherer Zeit, kein "Eintrittsgeld" an die Sicherheitskraefte zahlen musste um in die Botschaft zu kommen.
Bei dieser Gelegenheit moechte ich mich bei allen Forumsmitgliedern entschuldigen, dass ich in der Vergangenheit nicht glauben wollte, welchen Restriktionen und rueden Verhalten srilankische oder besser singhalesische Besucher durch die wohl mehrheitlich tamilischen Botschaftsmitarbeiter ausgesetzt sind.
Nachdem ich nun aber selbst erlebt habe wie selbst die eigenen (deutschen) Staatsangehoerigen empfangen werden, kann ich es sicher einigermassen nachvollziehen, denn sicherlich werden einheimische Botschaftsbesucher nicht besser behandelt als die eigenen Staatsbuerger.
Selbst bei der israelichen Botschaft (die sicher jede Veranlassung haette) bin ich als Auslaender nicht derartig rigirosen Sicherheitskontrollen unterworfen worden wie bei meiner eigenen Landesvertretung und die Kontrollen bei der Ein- oder Ausreise in der damaligen "DDR" waren dagegen ein Witz.
Anscheinend sind es eben doch nicht nur Geruechte was man so in Colombo ueber die Botschaft im allgemeinen und die Visavergabepraxis im besonderen zu hoeren bekommt.
Berichtigung 31.05.08 13.16 Uhr Ortszeit: Bezueglich der Mitnahme von Gegenstaenden auf das Botschaftsgelaende muss ich mich berichtigen. Mein Feuerzeug durfte ich sehr wohl mit in die Botschaft nehmen, nur die Zigaretten mussten deponiert werden.
Vielleicht diente die ganze Kontrolle nur dem Zweck, das in Sri Lanka erlassene Rauchverbot zu unterstuetzen und auch das Areal der Botschaft zur nikotinfreien Zone zu machen.
Die Botschaft ist fuer Besucher laut telefonischer Auskunft von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 11.30 Uhr geoeffnet. Es ist wohl davon auszugehen, dass an deutschen und auch an srilankischen Feiertagen kein Besucherverkehr stattfindet. Was nun nicht unbedingt Kundenfreundlichkeit offenbart.
Nach intensiver Pruefung meines Passes oeffnete sich die staehlerne Drehtuer und ich durfte das geweihte Gelaende der Botschaft betreten. Nachdem ich meine Taschen geleert, die pingelige Sicherheitskontrolle bestanden und den Metalldedektor beanstandungsfrei passiert hatte musste ich alle Mitbringsel, Zigaretten und Feuerzeug eingeschlossen in einem Schliessfach deponieren. Lediglich Geldboerse und Pass, sowie meine Brille durften auf das Botschaftsgelaende mitgenommen werden. Nach einer weiteren Ueberpruefung meines Passes von einem (srilankischen) Botschaftsmitarbeiter hinter einer Panzerglasscheibe und ausfuellen eines Zettels mit meine Namen, weiteren Daten und meinem Besuchszweck wurde ich entgueltig auf das Botschaftsgelaende eingelassen. Beim Betreten des Gebaeudes wiederum ein srilankischer Mitarbeiter hinter dicken Panzerglas, der Pass und Zettel entgegennahm und mich in einen Warteraum verwies.
Nach kurzer Zeit wurde mir ein Fragebogen plus Kugelschreiber ausgehaendigt, dessen vollstaendige Ausfuellung von mir allerdings nicht bewerkstelligt werden konnte, da mir z.B. einige Daten nicht gelaeufig waren und ich mein Notizbuch mit den entsprechenden Notizen wohlverwahrt im Schliessfach an der Botschaftspforte zuruecklassen musste.
Einen deutschsprechenden Mitarbeiter oder gar einen deutschen Botschaftsmitarbeiter habe ich nicht zu Gesicht bekommen, man musste sich mit den englischsprechenden einheimischen Mitarbeitern auseinandersetzen.
Wie anders verlief doch einige Wochen vorher der Besuch meiner Frau mit mir im Schlepptau in ihrem srilankischen Generalkonsulat in Frankfurt. Dort kuemmern sich ausschliesslich srilankische Mitarbeiter um ihre Landsleute.
Selbst der Generalkonsul persoenlich liess es sich nicht nehmen uns in sein Buero zu bitten und mit Getraenken zu bewirten und uns bzw. meine Frau nach ihren Begehr zu fragen, ein persoenliches Gespraech ueber ihre Zeit in Deutschland eingeschlossen.
Nun hatte ich natuerlich keinesfalls erwartet, dass seine Exzellenz, der werte Herr Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Sri Lanka mich zum Fruestueck bittet und sich nach meinem persoenlichen Wohlbefinden erkundigt. Allerdings hatte ich irrigerweise angenommen, dass man bei einer deutschen Botschaft im Ausland auch mit einem deutschen Mitarbeiter in seiner Muttersprache und (zumindest vorerst noch) Amtssprache in Deutschland, sprechen koenne.
Das dies ein Trugschluss war ist mir nun klaregeworden und ich hoffe instaendig, dass ich nie in die missliche Situation kommen werden Beistand oder Hilfe von "meiner"(?) Botschaft in Anspruch nehmen zu muessen.
Die mir zu Gesicht gekommenen Botschaftsmitarbeiter waeren (so jedenfalls mein Eindruck), wohl kaum in der Lage oder gewillt einem Weissen in erforderlicher Weise entgegenzukommen. Die Mitarbeitern mit denen ich in Kontakt kam haben es jedenfalls an Hochnaesigkeit und Arroganz nicht fehlen lassen. Wahrscheinlich wuerde es schon an der Sprachbarierre scheitern, wenn man unzureichend Englisch (oder kein Tamil) spricht.
Positiv waere allerdings zu erwaehnen, dass ich im Gegensatz zu frueherer Zeit, kein "Eintrittsgeld" an die Sicherheitskraefte zahlen musste um in die Botschaft zu kommen.
Bei dieser Gelegenheit moechte ich mich bei allen Forumsmitgliedern entschuldigen, dass ich in der Vergangenheit nicht glauben wollte, welchen Restriktionen und rueden Verhalten srilankische oder besser singhalesische Besucher durch die wohl mehrheitlich tamilischen Botschaftsmitarbeiter ausgesetzt sind.
Nachdem ich nun aber selbst erlebt habe wie selbst die eigenen (deutschen) Staatsangehoerigen empfangen werden, kann ich es sicher einigermassen nachvollziehen, denn sicherlich werden einheimische Botschaftsbesucher nicht besser behandelt als die eigenen Staatsbuerger.
Selbst bei der israelichen Botschaft (die sicher jede Veranlassung haette) bin ich als Auslaender nicht derartig rigirosen Sicherheitskontrollen unterworfen worden wie bei meiner eigenen Landesvertretung und die Kontrollen bei der Ein- oder Ausreise in der damaligen "DDR" waren dagegen ein Witz.
Anscheinend sind es eben doch nicht nur Geruechte was man so in Colombo ueber die Botschaft im allgemeinen und die Visavergabepraxis im besonderen zu hoeren bekommt.
Berichtigung 31.05.08 13.16 Uhr Ortszeit: Bezueglich der Mitnahme von Gegenstaenden auf das Botschaftsgelaende muss ich mich berichtigen. Mein Feuerzeug durfte ich sehr wohl mit in die Botschaft nehmen, nur die Zigaretten mussten deponiert werden.
Vielleicht diente die ganze Kontrolle nur dem Zweck, das in Sri Lanka erlassene Rauchverbot zu unterstuetzen und auch das Areal der Botschaft zur nikotinfreien Zone zu machen.